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"Nein das stimmt nicht. Mir geht es gut, ich kann ihn nicht verlassen ich liebe ihn doch."
Nachdem ich meine Hand Hannah entzogen hab halte ich mir beide Hände vors Gesicht und fange an zu weinen. Ich weiß das sie recht haben, er würde nie mit den Drogen aufhören, er liebt mich nicht, ich bin ihm egal aber lieber werde ich von ihm benutzt als ohne ihn zu sein. Ich brauche ihn einfach wie die Luft zum atmen. Erst vor kurzem haben auch meine Eltern mit mir geredet dass sie sich sorgen um mich machen, dass ich mich verändert hätte. Ich durfte mir eine Stunde anhören das ich aufpassen soll wem ich mein Herz schenke, denn nicht jeder hat es verdient, ja die interpretieren in meinem Verhalten das ich einen Freund hätte. Mich verletzt es und gibt mir aber auch stark zu denken dass sowohl meine Eltern als auch die Mädels sich sorgen um mich machen. Aber ich kann ihn nicht los lassen.

Es ist jetzt 3 Wochen her das Lilly und Hannah mir ins Gewissen geredet haben, sie sind nicht damit einverstanden und versuchen mir immer wieder bewusst zu machen das die „Beziehung" die wir führen nicht gesund ist. Ich weise es immer entschlossen zurück aber dennoch merke ich wie ich immer mehr ins grübeln komme. Jetzt bin ich auf den weg zu Matts Wohnung, diese liegt in der Gegend wo ich ihn das erste mal traf, sie ist zwar klein aber ich mag es dort zu sein nicht immer benötigt man ein großes Haus mit Garten.

Als ich an seiner Haustür ankomme Klingel ich und freue mich schon wahnsinnig ihn endlich wiederzusehen. Erst nach kurzem warten fällt mir auf das seine Tür nur angelehnt ist, weswegen ich sie aufdrücke. Vermutlich hat er sie für mich offen gelassen da er wusste das ich heute vorbeikommen wollte das hatten wir vor 2 Tagen abgemacht. Ich gehe in seine Wohnung und rieche direkt seinen Duft, seine Vertrautheit und muss mir ein genüssliches seufzen unterdrücken. Langsam gehe ich durch die Wohnung und suche ihn, über den kleinen Flur biege ich in das nächste Zimmer.
In der Küche ist er schon mal nicht.
Ich folge dem Flur weiter ins Wohnzimmer auch hier ist er nicht, als ich mich umsehe gefriert mir das Blut in den Adern, auf dem Boden liegen Anziehklamotten aber nicht nur seine....Es liegen auch ein Kleid und ein BH dort.

Oh bitte nicht

Ich gehe immer langsamer Richtung Schlafzimmer und bleibe vor der Tür stehen um all meinen Mut zusammen zunehmen, und dann höre ich es ein leises weibliches stöhnen.
Direkt steigen mir Tränen in die Augen, von ganz alleine schiebt meine Hand die Tür auf und da sehe ich es, habe meine Gewissheit.
Es riecht nach Sex und auf Matts Bett kniet eine Blonde, gutaussehende Frau hinter ihr kniet Matt mit einer Hand zieht er ihren Kopf nach hinten während er mit der anderen sich an ihrer Hüfte festhält und immer wieder in sie rein stößt.

Das kann nicht wahr sein. Das ist ein Albtraum, bitte lass mich aufwachen!

Als ich sein kehliges stöhnen höre entkommt mir ein keuchen und halte mir die Hand vor den Mund. Inzwischen laufen die Tränen in meinen Augen über. Matt scheint mein keuchen gehört zu haben und sieht mir direkt in meine Augen, hört aber nicht auf weiter in sie zu stoßen. Als seine Augen meine treffen will ich mich umdrehen und einfach nur davon laufen aber nur ein Wort von ihm lässt mich genau so verharren.
„Nein" bestimmt er mir heiserer Stimme, als wüsste er das ich weg wollte.
Erst jetzt scheint blondie zu bemerken dass sie nicht mehr zu zweit sind aber dass scheint sie nicht weiter zu stören, da sie als er tief in sie stößt laut stöhnen muss. Als Antwort darauf wird ihr Kopf in das Bett gedrückt, sodass man nichts mehr von ihrem lustvollem stöhnen hören kann.
„Du sollst die Schnauze halten." Gibt Matt fast schon wütend von sich.
Ich möchte weglaufen, schreien, ihn von ihr wegreißen und schlagen aber nichts davon mache ich. Ich bin zu geschockt um mich zu bewegen aber auch weil er mir es verboten hat zu gehen, was komplett bescheuert ist aber mein Körper hört auf ihn und nicht auf mich.
Er stöhnt lauter, so dass ich merke das es dem Ende zu geht aber auch seine Bewegungen werden immer schneller und härter an denen ich es merke.

Die ganze Zeit schaut er mich dabei an. Mit einen „Fuck!" rammt er sich noch 2 mal in sie und zieht sich dann direkt aus ihr raus und entsorgt das Kondom.

Na wenigstens etwas. Gibt mein zynisches selbst von sich.

Er steigt vom Bett zieht sich eine Jogginghose an und fragt sie abfällig ob sie noch lebt, was sie bejaht.
„Sehr gut, dann zieh dich an und verpiss dich." Er schmeißt ihr ihre Unterwäsche zu.

Wow es geht also noch charmanter als bei unseren ersten mal. Nicht.

Jetzt steht er vor mir und schaut mich mit schief gelegten Kopf an. Diesmal aber richtig, ich glaube durch seine Drogen dachte er ich sei eine Halluzination, was nicht das erste Mal ist. Als er seine Hand hebt um sie mir an meine Wange zulegen, vermutlich um zu überprüfen ob ich doch echt bin kann ich endlich meinen Körper davon überzeugen sich zu bewegen und renne aus dem Schlafzimmer.
Weit komme ich nicht denn schon im Wohnzimmer werde ich durch eine Hand am Handgelenk gestoppt.
Als seine Hand mich umschließt höre ich nur ein „Fuck" ich drehe mich zu ihm um und schaue ihm vorwurfsvoll in die Augen.

Wie konnte er nur? Wie konnte er alles kaputt machen ? Wieso hat er mich aufgehalten zu gehen, als ich es wollte?

„Scheiße, was machst du hier?" in seinen Augen kann ich Verwirrung sehen.
„Ist das dein ernst?! Das ist alles was du zu sagen hast, was ich hier mache? Wir waren für heute verabredet und würdest du dich nicht ständig mit irgendwelchen Drogen zuballern hättest du das auch nicht vergessen! Hasst du mich so sehr, das du mir das antun musstest, warum hast du mich eben nicht einfach gehen gelassen?" meine Stimme war am Anfang noch kraftvoll aber zum Schluss war sie einfach nur leise und gebrochen. Am rande kriege ich noch mit wie Blondie sich an uns vorbei schiebt und aus der Wohnung verschwindet.
„Ich...ich hatte es vergessen und ich dachte du seist nicht echt." Schüttelt er immer noch verwirrt dem Kopf und greift sich ins Haar.
„Das macht nichts, das habe ich gebraucht um klar zusehen. Ich habe alles für dich getan, mich dir komplett hingegeben mit meinen Körper, Geist und Seele und du trampelst auf mir und meinen Gefühlen rum. Ich weiß wir waren kein Paar aber das habe ich nicht verdient. Ich hasse es was du aus mir machst! So bin ich nicht und so wollte ich auch nie sein. Für dich bin ich nichts weiter wie deine Marionette, dein Spielzeug." Meine Stimme trieft in zwischen nur vor Wut, das alles hat sich über die Zeit angestaut und muss jetzt raus, ich wusste gar nicht das ich so fühle bis alles aus mir raus bricht.
„Was meinst du damit ?" fragt er leise aber in seinen Augen sehe ich das er versteht.
„Sag mir was siehst du? Ja, ich verliere meinen Verstand. Ich kann das nicht mehr, ich liebe dich so sehr das es wehtut. Es ist vorbei." Sage ich entschlossener als ich mich fühle, innerlich zerbreche ich in tausendteile.
Ich reiße mich von seinem Blick los und gehe aus dem Wohnzimmer, aus der Wohnung und seinem Leben.
Und als ich die Tür zur Wohnung schließe breche ich zusammen meine Beine können mich nicht mehr halten, ich schlage meine Hände vors Gesicht und lasse all meinen Schmerz raus.

Was sagt ihr dazu? Was denkt ihr wie es weiter geht ?
LG Dani 😘

Für Immer Dein Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt