22.

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Hannah und ich steigen in ein Taxi und fahren zu ihr nachhause wo sie mir einen Schlafanzug in die Hand drückt und mich ins Badezimmer schiebt.
Ich stehe unter der Dusche und hab das Wasser so heiß aufgedreht das es weh tut und dass man fast nichts mehr wegen den Wasserdampf sehen kann. Ich sitze unter dem Wasserstrahl und weine. Ich habe keine Ahnung wie lange aber irgendwann konnte ich mich aufraffen und hab mich zu Hannah ins Bett gelegt.
Nach dem 3 Anruf und der 9 Nachricht von Matt habe ich mein Handy ausgestellt.  Und irgendwann bin ich auch endlich vor Erschöpfung eingeschlafen.

Am nächsten Morgen fühle ich mich wie gerädert meine Augen brennen und ich habe Kopfschmerzen. Ich schalte mein Handy an um auf die Uhr zu schauen, da springen mir aber auch schon wieder Matts Nachrichten entgegen. Nachrichten wie:
„Prinzessin, vertrau mir so war das nicht.“
„Verlass mich nicht“
„Ich brauche dich“
„Ich vermisse dich“

Mein Kopf schwirrt ich weiß nicht was ich tun soll mein Herz sagt ich soll ihm glauben, aber wie mit seiner Vorgeschichte. Kein Kopf widerspricht vehement meinem Herzen.
„Guten morgen süße. Ich habe dir Kaffee, ein Croissant und Wasser mitgebracht damit du nicht dehydrierst. Das hilft auch dann gegen deine Kopfschmerzen die du vermutlich hast.“ Kommt Hannah ins Zimmer und stellt alles ab. Ich bin so unglaublich dankbar das ich sie habe und das sie genau weiß was ich gerade brauche. Hannah setzt sich zu mir auf ihr Bett und ich erzähle ich alles was gestern passiert ist, gestern ging es nicht da mich ein heulkrampf nach dem anderen aufhielt.
Ich bleibe erst mal für paar Tage bei Hannah, da ich trotzdem nicht möchte das meine Eltern mich so sehen. Sie wüssten direkt das es an Matt liegt und dann mögen sie ihn nicht mehr. Ja es sollte mir egal sein aber es geht nicht ….wie gesagt mein  Herz sagt was anderes als mein Kopf.
Auch Lilly kommt uns besuchen und wir verbringen schöne Stunden miteinander, wo ich auch Gott sei dank abschalten kann.

Es ist bereits eine Woche her seid dem Abend der Fabrik Halle und ich bin inzwischen wieder zuhause, mir geht’s wieder was besser. Zwar bin ich immer noch tief traurig aber ich komme klar…irgendwie. Ich erhalte immer noch Nachrichten und Anrufe, die ich aber weiterhin ignoriere.
Ich sitze gerade an meinem Schreibtisch um für mein Studium zu lernen als meine Mutter rein kommt.
„Schatz, die hier wurden von einem Boten abgegeben. Die können ja nur von Matt sein, er ist ein so toller Mann. Wann kommt er denn noch mal vorbei?“
Ich sehe meine Mutter an und bin sprachlos sie steht in meinem Zimmer und hat einen riesigen Strauß voller roter Rosen und Pralinen in der Hand.
„Ähm… oh. Das …also das ist im Moment was schwierig ich bin im Moment nur am lernen und Matt trainiert im Moment auch sehr viel.“ Ich nehme die Blumen entgegen und entdecke einen Zettel.

Baby, bitte es tut mir leid. Was soll ich tun das du mir verzeihst. Ich will dich nicht verlieren.

Ich unterdrücke meine angestauten Tränen und gehe in die Küche um sie in eine Vase zu stellen, denn die Blumen können ja auch nichts dafür.
„Und was stand auf dem Zettel?“ fragt meine Mama neugierig.
„Oh. Da stand das er mir viel Erfolg beim lernen wünscht und mich vermisst.“ Ich setzte ein nettes Lächeln auf und verschwinde mit meinen Blumen nach oben und nehme mein Handy in die Hand um ihm eine Nachricht zu schreiben.

Lass mich bitte in ruhe. Ich will nichts mehr mit dir zutun haben. Auch deine Blumen oder Zartbitter Pralinen ändern nichts daran!

Schreibe ich ihm und lege das Handy zur Seite, kurz darauf vibriert es und ich sehe nach.

Also hast du die Blumen gehalten und die Pralinen gegessen, das ist doch schon mal ein Anfang ;)

Ich verdrehen die Augen und lege mein Handy zur Seite und stopfe mir aus Frust noch eine dieser leckeren mit alkoholgefüllten Pralinen in den Mund.

Es vergehen Tage und Wochen. Inzwischen sind es ganze 4 Monate und mein Herz hat sich immer noch nicht erholt, ganz im Gegenteil ich vermisse ihn immer mehr. Melden tut er sich nur noch einmal am Tag und wünscht mir einen guten Start in den Tag, das ist mein Highlight des Tages. Aber ich bemerke auch das ich verfolgt werde und das hilft mir, denn ich weiß Matt ist in meiner Nähe.
Ich hatte mich auch letzte Woche mit Hannah und Dean getroffen. Dean erzählte nicht viel aber ich habe darauf gefiebert das er erzählt wie es Matt geht aber es passierte nicht also habe ich es irgendwann nicht mehr ausgehalten und es ist aus mir raus geplatzt. Er sagte es ginge Matt soweit gut aber das er mich vermisst und mich gerne zurück haben wolle außerdem sagte er auch das er nicht glaubt das da was mit der Blonden Barbie war.


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