Chapter 3

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Meine Wut stieg mit jedem seiner Worte mehr und als ich dann Kai, aka Mr. Kim, vor mir hatte, explodiert sie wie eine Bombe.

Ich befreite mich mit solch einer Wucht von meinen Wächtern, okay wahrscheinlich lag es auch am Überraschungseffek, so dass sie über das Geländer des Balkons, in die tiefe stürzten.

Ich zog meine Messer und rammte sie gleichzeitig San und Kai in die Kehle, noch bevor einer der Handlanger von Choi reagieren konnte. Mit einem kräftigen ruck zog ich die Messer wieder raus und wollte über das Dach fliehen, jedoch erwischte einer seiner Männer mich mit einer Kugel in den Oberschenkel und ich wäre fast wieder zurück auf den Balkon gefallen, konnte mich jedoch noch in letzte Sekunden an der Dachrinne fest halten und zurück auf das Dach ziehen.

Ich rannte, so gut es eben mit meinem verletzten Bein ging, über das Dach und sprang zum Nächsten, einfach so weit weg wie es ging, denn gegen fast hundert Mann, hatte ich keine Chance.

Ich rannte immer weiter, bis mein Bein plötzlich unter mir nach gab. Ich verlor den Halt und fiel auf die offenen Strasse.

Das Letzte, was ich mit bekam, waren die höllischen Schmerzen am gesamten Körper, die Schreie der Passanten und das Gequitsche von Bremsen.

Danach wurde alles schwarz.

.....

Dumpf hörte ich aufgeregte Stimmen, den lärm von vorbeifahrenden Autos und irgendwo in der Nähe, die Sirenen eines Krankenwagens. Ich hatte irre Kopfschmerzen. Als ich die Augen öffnete, sah ich, dass ich mitten auf der Strasse lag.

Ich setzte mich langsam auf und sah mich um. Die Passanten um mich, starrten mich an als wäre ich von den Toten auf erstanden.

Interessiert mich doch nicht! Ich musste weg von hier.

Als ich versuchte aufzustehen, knickte mein Bein unter mir weg und ich fiel wieder zu Boden. Ich schaute an mir herunter und sah das meine Hose getränkt mit meinem Blut war.

Na toll! Und natürlich konnten es auch noch alle Passanten sehen!

Ich musste dringend von hier verschwinden, bevor der Krankenwagen hier an kam.

Aber heute war definitiv nicht mein Glückstag und nur wenige Augenblicke später kam der Krankenwagen an.

Die Notärzte sprangen heraus und kamen auf mich zugestürmt.

Verdammte! Jetzt muss ich mir auch noch einen plausiblen Grund einfallen lassen, warum ich mit einem Schuss im Bein mitten auf der Strasse liege und nicht schon tod bin, obwohl ich letzteres selber nicht genau weiss!

Sie wollten mich gerade hoch heben, um mich auf eine Trage zu legen, doch ich schüttelte sie nur ab und versucht selber auf zu stehen, jedoch mussten sie mich stützen, da mein Bein sonst wieder unter meinem Gewicht, nachgegeben hätte.

"Machen sie langsam und lassen sie sich helfen, okay?"

Ich nickte stumm und humpelte mit ihrer hilfe zum Wagen.

Auf dem weg ins Krankenhaus, begann mein Bein höllisch zu schmerzen und ein betäubender Schmerz zog sich durch meinen gesamten Körper. Ich spürte wie mein Bewusstsein schwand, jedoch verlor ich es nicht. Ich konnte weiterhin alles hören und auch verschwommen sehen, doch ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper.

Ich konnte weder etwas sagen, noch mich bewegen. Alles was ich konnte war, dabei zuzusehen wie sie mich aus dem Auto in die Notaufnahme brachten, in welcher ich, oder eher gesagt mein Bein, operiert wurde.

Ich seufzte auf als die Kugel aus meinem Bein und der Schmerz aus meinem Körper verschwand.

Ich versuchte mich zu wiederholten mal aufzustehen, doch wurde augenblicklich von meinem Arzt zurück auf die Liege gedrückt.

Buried in Glass // TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt