Ich half Tae schlussendlich doch noch die Küche aufzuräumen.
Wir ... versuchten es zumindest.
Irgend wann kam Jin und verbannte uns aus der Küche, um es selbst zu machen.
Ihm wären fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als er die Verwüstung sah.
Die zeit verging wie im Flug und ehe wir uns versahen, standen meine Eltern vor der Tür.
Von den Muffins, welche Tae extra für heute Abend gebacken hatte, waren schon lange keine mehr übrig, da wir bei unserem kleinen Küchen-Desaster bereits alle auf gegessen hatten.
Meine Mutter hatte glücklicherweise Kuchen gebracht ...welchen wir jedoch erst Morgen essen würden!
Nun sassen wir alle im Wohnzimmer und unterhielt uns, während ich genüsslich an meiner Schokolade knabberte.
Es war bereits kurz vor zehn und seit einiger Zeit, fühlte ich mich irgendwie komisch.
Zuerst dachte ich, es würde irgend wann aufhören, jedoch wurde es je länger desto schlimmer.
Es fühlte sich an, als würde ich von innen heraus brennen und mir war schrecklich heiss.
Mein Shirt hatte ich schon vor einiger Zeit ausgezogen, auch wenn ich dafür verwunderte Blicke erntete und nun ständig den stechenden Blick von Tae auf mir spürte.
Ich versuchte es weiterhin zu ignorieren und konzentriert mich wieder auf das Gespräch.
Es war jedoch viel schwieriger als gedacht, da ich plötzlich jedes, noch so leise, Geräusch genau hören konnte.
Auch die Gerüche wurden immer intensiver, und dass ich halb auf Tae sass, machte das ganze nicht gerade besser.
Ich konnte die Herzschläge der anderen Anwesenden hören, ihren Atem.
Zusammen mit der Hand von Tae an meiner Taille, brachte es mich fast um den Verstand und die Hitze wurde unerträglich.
Ich biss erneut in die Schokolade um den Geschmack von Tae's Blut zu übertönen.
Ich hätte sie beinahe wieder aus gespuckt, denn es schmeckte widerlich!
Ich wusste nicht was ich plötzlich gegen die Schokolade hatte, denn schon den ganzen Tag war ich irgend welchen Süsskram am essen und es war auch nicht die erste Tafel Schokolade.
Doch nun, mit dem Geruch von Tae's süssem und warmen Blut, schmeckte sie beinahe schon bitter.
Ich spürte wie mein Herzschlag, nur ganz langsam, aber stetig, langsamer wurde.
Warum ich keine Angst hatte, wusste ich nicht, doch es fühlte sich richtig an, normal.
Ich wurde von Taehyung's Standuhr aus meinen Gedanken gerissen.
Ich sah zu ihr.
Sie schlug.
Einmal.
Zweimal.
Dreimal.
Jeder einzelne Schlag durchfuhr meinen Körper wie ein Blitz.
Sieben.
Acht.
Es fühlte sich wie Ewigkeiten an.
Ich starrte wie gebannt auf die Uhr und wartete.
Elf.
Auf was, wusste ich nicht.
Mein gesamter Körper spannte sich an.
Sie schlug zwölf.
Es durchfuhr mich wie ein Blitz. Schlimmer und stärker wie zuvor.
Ich krümmte mich Schmerz erfüllt zusammen und versuchte ihnen irgendwie zu entkommen.
Es fühlte sich an als würde jeder einzelne Knochen in meinem Körper gebrochen werden.
Mein Kopf schien zu platzen und ein stetiges Piepen setzte ein.
Auch meine Zähne schmerzten wie die Hölle.
Ob es daran lag, dass ich sie un normal fest zusammen presste, wusste ich nicht.
Ich zucke stark zusammen, als ich plötzlich eine Hand auf mein Bein legte.
Angenehme Wärme durchflutete meinen Körper und die Schmerzen verblassten.
Ich wusste schon, dass es Tae war, bevor ich zu ihm auf sah.
Sein Mund bewegte sich und er schien etwas zu sagen jedoch konnte ich es nicht verstehen.
Ich war wie verzaubert von seinem Anblick!
Ich hatte noch nie in meinem Leben so etwas schönes gesehen.
Sein schwarzes, leicht gelocktes Haar fiel ihm locker in die Stirn, umrahmte sein Gesicht und gab seinen Aussehen einen leicht mystischen Touch.
Zusammen mit seiner sonnen gebräunten Haut und den tiefen, dunklen Augen, sah er schon fast unmenschlich schön aus.
"Tae~"
Ich flüsterte es nur ganz leise und wollte meine Hand an seine Wange legen, kam jedoch nicht dazu.
Meine Hand wurde weggeschlagen und Tae mit solcher Wucht von mir geschubst, so dass er rücklings, über die Armlehne des Sofas, zu boden viel.
Von der ruhe in mir war nichts mehr übrig und der Schmerz kehrte mit einem Schlag zurück, dass es das ganze nicht gerade besser machte.
Ich sah zur seite, in das wutentbrannte Gesicht von Mina.
Meiner Kehle entfloh ein tiefes Knurren und ich stützte mich auf sie.
Ich hatte eigentlich nichts gegen Mina, jedoch war mir das und der Fakt, dass sie meine Schwester war, gerade so ziemlich egal.
Ich stiess sie zurück und sie flog quer durchs Zimmer an die nächste Wand.
Sie krachte mich einem ohrenbetäubend laute Knall dagegen und sank zu Boden.
Ich lief zu Tae und liess mich neben ihm auf die Knie fallen.
"Alles okay? Tut dir irgend etwas weh?" Ich nahm sein Gesicht zwischen meine Hände und sah ihn eindringlich an.
Er kam jedoch nie dazu, mir eine Antwort zu geben, denn Min war wieder an unserer Seite und und trag mir gegen die Brust, so dass ich rückwärts ind den Wohnzimmertisch krachte.
"Jungkook, du kleines Misststück! Wie kannst DU ES WAGEN DICH IMMER WIEDER AN TAEHYUNG RAN MACHEN?!? DU BIST ZWAR MEIN KLEINER BRUDER, ABER ICH WERDE ES NICHT ZULASSEN, DASS DU MIR UND MEINEM MATE IN DIE QUERE KOMMST! Lass die Finger bon ihm oder ich werde dir jeden einzelnen ausreissen!"
Ich starrte sei einige Sekunden nur an und versucht ihre worte zu verstehen.
Ich wollte es nicht.
Doch mein Herz hatte es schon längst begriffen und zog sich schmerzhaft zusammen.
Ich biss mir auf die Lippen und versuchte verzweifelt die Tränen zurück zu halten.
Ich sprang auf und flüchtete aus den Raum.
Mir wurde urplötzlich schwindelig.
Ich stützte mich an der Wand ab und versuchte mich wieder einiger massen zu beruhigen, was jedoch nicht gerade einfach war, da mir zu dem Schwindel und den Schmerzen nun auch noch übel wurde.
Ich hielt mir die Hand vor den Mund und wollte zur Toilette rennen.
Meine Beine gaben nach und ich fiel in ein tiefes, schwarzes Loch.
._.
Happy Birthday Namjoon! 😁
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Buried in Glass // Taekook
FanfictionMein Leben? Naja eigentlich ziemlich "normal", für mich zumindest. Man gewöhnt sich dran und wenn man sowieso nur so eine Chance zum überleben hatte, nahm man es sehr gerne an. Jedoch wurde mein Leben von einem Tag zum anderen, auf den Kopf gestell...