Chapter 10

7 2 10
                                    

Tae löste sich langsam wieder von mir und trat einige Schritte zurück.

Meine Wut ebbte langsam ab und ich realisierte erst jetzt, was passiert war.

Ich drehte mich erschrocken zu Tae um und sah ihn mit grossen Augen an.

"Omg das tut mir so leid, ich wollte deine Eltern verschrecken! I-ich wu-usste nicht, da-ass sie heute hier s-sind. We-enn du-u ... a-also i-ich ..." ich redete irgendwelchen scheiss vor mich hin und war den Tränen schon wieder verdammt nah.

Ugh diese verdammten Stimmungsschwankungen fucken mich so hart ab!!!!!

"Schon gut Jungkook, kann jedem mal passieren, geh dich umziehen, wir wollen etwas früher los, da ich noch was zu erledigen habe." damit drehte er sich um und verschwand.

Ich nickte nur schwach, obwohl er es nicht mal sehen konnte, und lief geknickt in mein Zimmer.

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr irgendjemand, den ihr mögt enttäuscht habt, er es aber nicht zu gibt und einfach sagt es wäre oKaY??!

Genau so fühlte ich mich in diesem Moment.

Als ich mein Zimmer betrat, fingen die Tränen unaufhaltsam zu fliessen und ich wimmerte leise.

Du hast keine zeit für selbst mitleid! Mach dich gefälligst fertig sonst enttäuscht ich Tae noch mehr.

Ich ging duschen und machte mich in windes eile fertig.

Während dessen weinte ich stumm weiter und versuchte gar nicht erst, die Tränen zu unterdrücken.

Ich war schon fast fertig und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

Ich versuchte mich zu beruhigen und sah noch mal in den Spiegel.

Mein anblick war GRAUENHAFT!!!!

Meine Augen waren rot und geschwollen, durch dass rumgeheule und meine Lippen völlig zerkaut.

So konnte ich auf keinen fall gehen!

Ich sah an mir herunter. Mit dem Anzug, konnte ich unmöglich eine Sonnenbrille, geschweige denn eine Maske tragen!

Ich zog ihn wieder aus und entschied mich stattdessen für eine enge schwarze Jeans, ein schlichtes schwarzes Hemd und eine schwarze leder Jacke.

Dazu nahm ich noch einen schwarzen Mundschutz, schwarze Sonnenbrille und vervollständigte meinen Lok mit meinen schwarzen Boots.

Ich sah noch mal in den spiegel und klopfte mir schon fast stoltz, auf die schulter.

Man sah weder die rot geschwollenen Augen noch die zerbissenen Lippen.

Ich schnappte mir meinen Waffengurt, schnallte ihn mir um und verliess mein Zimmer.

Unten waren bereits alle versammelt und warteten anscheinend nur noch auf mich.

Sie alle trugen feine Anzüge.

Ich war der einzige mit Waffen, auch wenn man sie nicht sah, da sie unter dem Hemd versteckt waren.

Könnte noch von vorteil sein.

Wir verliessen alle zusammen die Villa und verteilten uns auf zwei schwarze Van's und fuhren los.

Es war vermutlich kurz vor drei.

Ich hatte doch viel länger gebraucht, als erwartet.

Mich interessierte es nicht wohin wir fuhren, lehnte meinen Kopf ans Fenster und sah auf die vorbeiziehende Landschaft.

Buried in Glass // TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt