Kapitel 11

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Pov Hyunjin

Während des Films kreisten meine Gedanken immer mehr um den Antrag und ich beschloss, Felix heute noch zu fragen, da ich es selbst nicht mehr aushielt. Als die Musik stoppte und es im Raum wieder hell wurde, sah ich zu ihm und stellte fest, dass er fast schlief. Schmunzelnd hob ich ihn hoch und trug ihn nach oben wo Changbin auf uns wartete. Er war der erste gewesen, dem ich von meinem Vorhaben erzählt hatte und er hatte mich von Anfang an damit unterstützt und sich für heute Abend auch dazu bereit erklärt, uns zum Restaurant zu fahren. Um sicherzugehen dass Felix nichts hörte, setzte ich ihn im Auto ab und schloss leise die Tür, bevor ich Changbin fragte, ob er noch die Ringe beim Juwelier abholen könnte.

"Willst du ihn heute noch fragen?" Changbin sah mich aufgeregt an und ich nickte. "Ich bin so nervös," murmelte ich und er klopfte mir ermutigend auf den Rücken. "Du schaffst das und Felix wird absolut begeistert sein, glaub mir!" Dann stieg ich zu Felix nach hinten und strich sanft durch seine Haare, die mich am Hals kitzelten, weil sein Kopf auf meine Schulter gesunken war. Changbin fuhr uns möglichst ruhig zum Restaurant, um ihn nicht zu wecken. "Lixi wach auf. Wir sind da!" flüsterte ich und er schlug die Augen auf und sah mich leicht verwirrt an. Doch dann begann er zu strahlen und schaute aufgeregt aus dem Fenster.

Ich hielt ihm, ganz der Gentleman, die Tür zum Restaurant auf und nickte Changbin dankbar zu, der mir zu verstehen gab, dass er jetzt zum Juwelier fuhr, damit ich die Ringe rechtzeitig bekam. Irgendwann würde ich ihm noch richtig für seine Hilfe danken müssen. "Wow das ist ja schön hier," staunte Felix, als er das Innere des Hauses sah. Ich hatte zwar schon einige Fotos gesehen, aber in Wirklichkeit sah es noch um einiges besser aus. Der Innenraum war nicht besonders groß, aber ganz mit Holz verkleidet, was einen heimeligen Eindruck hinterließ. Dazu lagen auf dem Dielenboden weiche und flauschige Teppiche und in einem großen Kamin brannte ein helles Feuer, wodurch der ganze Raum in eine kuschelige Wärme gehüllt wurde. Auf den kunstvoll geschnitzten Holzbänken und Tischen lagen weiche Kissen und die massiven Eichentische harmonierten perfekt mit der restlichen Einrichtung.

Außer uns saß niemand in dem Raum, aber ich hatte auch gleich das komplette Restaurant reserviert, damit wir ungestört waren. Jetzt kam ein Kellner auf uns zu und verbeugte sich galant vor uns. "Sie dürfen sich einen Tisch aussuchen," sagte er und deutete auf die verschiedenen Sitzgruppen. "Wohin möchtest du?" fragte ich Felix, der sofort auf die abgeschiedene Ecke hinter dem Kamin zusteuerte, wo nur einige Kerzen Licht spendeten. Der Kellner folgte uns und gab uns beiden jeweils eine Speisekarte. Dann gab er uns noch eine Klingel, mit der wir ihn jederzeit rufen konnten. Felix und ich probierten uns durch einige gut aussehende Speisen und waren am Ende pappsatt. Er hatte sich gerade wieder an mich gekuschelt, als mein Handy vibrierte.

Ich hatte bis auf Changbin alle meine Kontakte auf stumm gestellt, deshalb wusste ich, dass er mir etwas geschrieben hatte. Schnell las ich seine Nachricht laut der er vor der Tür mit Felix Ring auf mich wartete. "Ich komme gleich wieder," versprach ich Felix und lief dann zu Changbin. "Vielen Dank," flüsterte ich und nahm den Ring entgegen. "Kein Problem und jetzt frag ihn endlich," lächelte er und ich nickte. "Was hast du gemacht?" fragte Felix mich, als ich wieder zurückkam und meinem Instinkt folgend setzte ich mich neben ihn und nahm seine Hände in meine.

"Felix, ich weiß nicht wie ich dir dafür danken kann, dass du an meiner Seite bist, mich jeden Tag glücklich machst und mich so bedingungslos liebst wie ich dich liebe. Aber ich weiß, dass ich dich für immer an meiner Seite haben möchte." An dieser Stelle holte ich den Ring aus meiner Tasche und sah Felix tief in die Augen. "Möchtest du mich heira-?" Noch bevor ich meinen Satz ganz aussprechen konnte, fiel er mir schluchzend um den Hals. "Ja ich will," hauchte er und lächelte unter Tränen. Auch bei mir kam die Erkenntnis, dass er meinen Antrag angenommen hatte, endlich an, weshalb ich auch einige Freudentränen vergoss.


Jetzt sind die beiden verlobt 🥺❤

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