Kapitel 12

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Pov Felix

Mittlerweile waren wir von Changbin wieder nach Hause gefahren worden und Hyunjin war fast sofort eingeschlafen, als wir uns ins Bett gelegt hatten. Ich betrachtete ihn lächelnd im Schlaf und hob dann meine rechte Hand an, an dem der Ring steckte. Als ich mich daran erinnerte, wie Hyunjin mir den Antrag gemacht hatte, lief mein Herz vor lauter Glücksgefühlen fast über. Wir waren jetzt verlobt! Und das fühlte sich einfach nur fantastisch an. Am liebsten würde ich der ganzen Welt mitteilen wie sehr ich Hyunjin liebte.

Glücklich schlief ich ein und wachte von alleine wieder auf. Hyunjin war nicht mehr neben mir und ich wollte gerade aufstehen, um ihm zu suchen, als die Tür aufging. Meine Augen wurden groß, denn herein kam Hyunjin, der ein riesiges Tablett mit allerlei leckeren Sachen zum Frühstücken trug. "Guten Morgen Lixi," lächelte er und ich spürte wie sich meine Mundwinkel automatisch zu einem breiten Lächeln verzogen. "Womit habe ich das denn verdient?" Er gab mir einen langen Kuss und stellte das Tablett auf seinen Nachttisch. "Das weiß ich auch nicht," grinste er verschmitzt, woraufhin ich ihm sanft meinen Ellenbogen in die Seite stieß.

Nach dem üppigen Frühstück gingen wir nach unten und wurden von allen Members erwartungsvoll angestrahlt. Augenverdrehend hielt ich meine Hand mit dem Ring hoch und Lee Know war der erste, der uns gratulierte. "Herzlichen Glückwunsch! Ich wusste, dass du es schaffst," sagte er an Hyunjin gewandt, der ihm zulächelte. Danach fingen Seungmin und I.N schon scherzhaft an unsere Hochzeit zu planen und auch die anderen waren alle gut gelaunt. Am Nachmittag veranstalteten wir spontan eine kleine Grillparty in unserem Garten und luden auch Isabella und Katy dazu ein. Die beiden machten sich mit allen bekannt und unterhielten sich schon bald angeregt mit Bang Chan und Changbin.

Einige Stunden später lehnte ich an Hyunjins Brust und war kurz vorm Einschlafen. Ich schaffte es noch Isabella und Katy zu verabschieden und bekam auch mit, dass Hyunjin mich in unser Bett trug, aber danach schlief ich tief und fest. Die nächsten zwei Wochen schwebte ich quasi auf Wolke sieben, denn jeden Tag verbrachte ich mit meinem Verlobten in irgendeiner Art und Weise. Wenn wir Termine hatten waren wir ja sowieso zusammen und ansonsten schafften wir es auch in jeder einzelnen Sekunde aneinander zu hängen. Doch nun würde ich mich wieder mehr auf die Arbeit konzentrieren müssen, da wir in wenigen Wochen ein Konzert gaben und dafür noch viel proben mussten.

"Hyunnie weißt du wo mein Föhn ist?" Nervös lief ich nur mit einem Handtuch bekleidet vom Bad ins Zimmer und sah Hyunjin fragend an, der auf dem Bett saß. "Ich glaube du hast ihn gestern in den Schrank gelegt," antwortete er und als ich nachsah, lag er tatsächlich bei meinen Shirts. "Danke Schatz," seufzte ich und küsste ihn kurz. Bevor ich wieder abhauen konnte, zog er mich auf seinen Schoß und hauchte einige sanfte Küsse auf meinen Oberkörper. "Ich muss mich fertig machen," murmelte ich bedauernd und schloss gleichzeitig genießerisch die Augen, während er sanft an meiner Haut saugte. Plötzlich klopfte es laut an der Tür und Seungmin rief: "Kann ich reinkommen oder macht ihr gerade rum?"

"Komm rein," rief Hyunjin, widmete sich aber sofort wieder meinem Hals. Seungmin öffnete die Tür und grinste als er uns erblickte. "Wir wollen gleich los. Kommt ihr dann runter?" fragte er uns und ich nickte verlegen. Als er wieder weg war, schob ich Hyunjin sanft von mir und auch er stand seufzend auf. "Heute Abend darfst du gerne weitermachen," munterte ich ihn auf und sogleich erhellte sich seine Miene. In Rekordzeit zog ich mich an, während Hyunjin meine Haare föhnte und dann noch kämmte. "Was machst du eigentlich immer, dass die einem Vogelnest ähneln?" beschwerte er sich bei mir und hob ein verknotetes Büschel Haare vor meine Augen. "Kämm lieber weiter sonst wirst du nie fertig," gab ich frech von mir und er lachte.

Als letzte stiegen wir schließlich in das Auto und wurden zum Studio gefahren. Dort sangen wir jeder unsere Soloparts und auch alle zusammen komplette Songs. Es klappte ganz gut und nach einigen Stunden konnten wir komplett erschöpft wieder nach Hause und in die Betten fallen.

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