Capitolo 8

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Der Mann lief mit schnellen Schritten auf mich zu und hob eine Waffe vom Boden, während ich dumpfe Schläge von hinten hörte. Mit meinem gesunden Bein holte ich aus, tritt ihm gegen sein Schienbein und nutzte die Chance, um mit meiner Waffe auf ihn zu schießen. Hastig stand ich auf und schoss auf den Gegner von Dante.

„Immer muss ich dir helfen." brummte ich ironisch und warf ihm eine Pistole zu, die er geschickt auffing. „Sì principessa." sprach er lächelnd und schob mich mit schnellen Schritten zur Treppe.

„Hast du in die Zimmer geschaut?" „Sì." murmelte er, stoppte an dem Treppenabsatz und beugte sich etwas vor, ehe er weiter lief und ich ihm nachtat. Wir liefen mit schnellen Schritten in den Ostflur und sahen Alessandra, wie sie im Nahkampf erschöpft gegen drei Männer kämpfte. Wir richteten unsere Waffen und schossen auf diese. Außer Atem hielt sich Alessandra die Niere und schüttelte den Kopf.

„Seit Monaten saß ich zuhause nur rum." zischte sie, was meine Mundwinkel zucken ließ und ich dennoch die Türen nacheinander aufstieß.

„Ich geh in den Keller." rief ich noch, als ich die Treppe sah und schnell runter joggte. Sofort versteckte ich mich hinter der Wand, als ich die Tochter und ihren Bruder sah. Meine Ak versuchte ich leise aufzuladen und streckte mein Kopf raus, ehe ich schoss und sie schmerzerfüllt umfielen. Unzufrieden seufzte ich, über diese schwachen Gegner und tritt mit meinem Fuß in ihr Gesicht, als ich bei ihnen ankam. Ein ekelhaftes Knacken war zu hören und ich lief zu ihrem Bruder, der sich versuchte aufzurappeln. Mein Fuß drückte ich auf seinen Hals und schnürte ihm so die Luft ab.

Hektisch versuchte er nach Luft zu rangen, was allerdings nicht funktionierte und er die Augen schloss. Mit schnellen Schritten lief ich auf die einzige Doppeltür zu und wollte diese aufstoßen, doch sie war zu.

„Delano." rief ich und hämmerte gegen die Tür. Ein Schritt ging ich zurück und holte mit meinem Fuß aus, doch vergebens. Nachdenklich sah ich mich um und sah eine Eisen Brechstange. Diese hob ich hoch und klemmte sie zwischen Tür und Türrahmen. Mit meiner ganzen Kraft brach ich die Tür auf und taumelte durch die plötzlich auffallende Tür rein.

„Julia." krächzte mein ältester Bruder ungläubig und sah mich mit seinem liebevollen Blick an. Meine Augen füllten sich abrupt mit Tränen und ich lief schnell zu ihm rüber. An der Wand war er am Handgelenk angekettet und ich kniete mich schnell vor ihn. Meine Arme schlang ich wimmernd um seinen Nacken und spürte seinen freien Arm um mein Rücken.

„Principessa." murmelte er und strich beruhigend mein Rücken entlang. Wimmernd löste ich mich zögernd von ihm und musterte ihn, ehe ein fürchterlicher Stich durch meine Brust zog.

Überall an seinem Körper waren Stichwunden sowie Brandmale. Sein angekettetes Handgelenk nahm ich in meine Hand und musterte das Schloss, ehe ich eine Haarklammer aus meinem Haar rausholte. Mit meinen Zähnen bog ich es gerade und spürte, wie meine Hände zitterten.

„Psst Bellezza." hauchte er und nahm mir die Klammer ab, ehe er es selber machte. Erneut fiel ich ihm um den Hals und spürte sofort seine starken Arme um mich, was mich noch mehr wimmern ließ.

„Wir dachten du wärst Tot." wimmerte ich und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Mich kriegt ihr nicht so leicht los." murmelte er, während er mir durch die Locken strich und mein Kopf zurück zog. „Merda, ihr habt mir gefehlt." sprach er, während ich erschrocken merkte, dass er Tränen in den Augen bekam und mir ein Kuss auf die Stirn gab.

„Du mir auch." hauchte ich und krallte mich in das zerrissene Shirt. „Wir müssen los." murmelte ich widerwillig und löste mich zögernd. Nickend stand er langsam auf, während ich ihn stützte und wir durch die Tür liefen. An der Hand zog ich ihn die Treppen hoch und drückte auf den Knopf an meinem Mikrofon.

„Er lebt." „Delano ist bei mir." wiederholte ich mich fester und sah nochmal zu ihm, da es mir komplett surreal vorkam. „Julia, wo seid ihr?" ertönte die Stimme meiner Mutter. „Ich bring ihn zum Vordereingang." sprach ich und stieß die Tür auf. Meine Mutter kam angerannt und schlang ihre Arme um Delano, was er sofort erwiderte.

„Julia, sie warten oben auf dich." informierte Madre mich leise, widerwillig nickte ich und lief die ganzen Treppen wieder hoch.

Am Fenster, wo ich rein gekommen war stieg ich drauf und zog mich an den Armen hoch. Die Leiter zum Hubschrauber war auf der anderen Seite und ich wollte auf diesen zulaufen, als ich am Arm zurückgezogen wurde. Mit meinem Bein holte ich aus und wollte González in die Eier treten, doch er hielt grob mein Oberschenkel fest und zwang mich Schritte rückwärts zu gehen.

Erschrocken schrie ich, als ich die Dachkante an meinen Fersen spürte und sah, wie er das Grinsen anfing. Mein Oberschenkel ließ er los und hielt mich an den Handgelenken.

Panisch sah ich zögernd runter und sah meine Eltern und Geschwister dort. Fest krallte ich mich irgendwie in seine Unterarme und kniff die Augen zusammen. Leise hörte ich ihn Lachen und anschließend meine Familie nach mir Brüllen. Alles schien wie Zeitlupe zu sein, ich rutschte immer mehr mit den Fersen weiter.

„Julia." brüllte Delano und seine Stimme ließ mir eine Gänsehaut da. Erneut sah ich runter und sah, wie hoch das Anwesen eigentlich war. „Nicht." wimmerte ich, amüsiert blitzten seine Augen auf. „Julia." ertönte plötzlich Damian's panische Stimme aus dem Mikrofon.

Julia Santoro || mio SegretoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt