Capitolo 17

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Julia
„No." rief ich erneut, als es an der Tür klopfte und ich doch nur weiter schlafen wollte. „Mach sie auf oder ich trete sie ein." brüllte Delano, genervt zog ich die Decke über mein Kopf und zuckte zusammen, als ich hörte, wie die Tür aufgetreten wurde.

„Dios mio, ich will doch nur alleine sein." murmelte ich, ehe die Decke runter gezogen wurde. Alle vier standen in meinem Zimmer und ich drückte mein Gesicht in mein Kissen.

„Verschwindet." murmelte ich, leise hörte ich einen von ihnen knurren und anschließend spürte ich, wie ich einfach auf den Rücken gedreht wurde. Verteilt setzten sie sich an die Bettkante und sahen mich abwartend an.

„Wer ist es?" abrupt wich mir alle Farbe aus dem Gesicht. „Was?" „Du hast mich schon richtig verstanden. Wer? Und merda, trau dich nicht mich anzulügen." knurrte Delano, schwer schluckte ich und sah dennoch stur in seine düsteren Augen.

„Ich weiß nicht was du meinst, gestern ging es mir schlecht und jetzt will ich nur meine ruhe haben." sprach ich fest, beeindruckend sah er mich an, was mich verwirrt die Stirn runzeln ließ.

„Du lügst immer besser." murmelte er. „Und jetzt die Wahrheit!" „Merda, verschwindet doch einfach." rief ich und schloss genervt und verzweifelt die Augen. „Wir werden es sowieso erfahren, Julia. Entweder sagst du es uns oder wir finden es später selber heraus." „Fickt euch doch." murmelte ich, da ich weiß, dass Damian die Aufnahmen, wie er in mein Zimmer läuft immer löscht.

„Julia." warnte Delano. „Ihr könnt echt nerven!" rief ich noch und stand auf, ehe ich zum Bad lief und die Tür zuknallte. Leise hörte ich sie fluchen, was ich ignorierte und anschließend meine Zähne putzte.

Als ich fertig war, lauschte ich an der Tür und stellte zu meinem Glück fest, dass sie weg waren und machte die Tür auf. Erneut ließ ich mich auf meinem Bett nieder und starrte an die Decke. Frustriert rieb ich mir das Gesicht und zuckte ich zusammen, als die Tür schnell aufgestoßen wurde und sie anschließend wieder zugemacht wurde.

Damian kam gelassen rein und setzte sich an die Bettkante. Schweigend sahen wir uns kurz an, ehe ich mich aufrichtete und auf meine Finger sah.

„Mach dir deswegen keinen Kopf." murmelte er, seufzend schüttelte ich den Kopf und sah zu ihm hoch. „Es ist nicht so, dass ich nichts für dich empfinde, aber lieben tu ich dich nicht." murmelte ich, kurz sah er zur Wand gegenüber und anschließend wieder zu mir.

„Ich würde es gerne erwidern, Damian. Ich glaube, ich brauche einfach nur mehr Zeit." sprach ich weiter, verstehend nickte er und ging sich mit einer Hand über den Mund. „Wie wärs wenn wir an den Strand fahren? Heute nacht?" schlug ich vor, nachdenklich musterte er mich und nickte langsam.

„Meine Schicht endet um 22 Uhr." schwach lächelnd nickte ich, was er mir nachtat und seine Hand an meine Wange legte. Mit angehaltenem Atem, spürte ich seinen Daumen an meiner Unterlippe und sah dass, er mir näher kam. Federleicht drückte er seine Lippen auf meine und ein angenehmes Kribbeln kam in mir auf, dennoch hatte ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber.

Vorsichtig legte ich meine Hand ebenfalls an seine Wange und spürte seine Zunge, die Einlass verlangte, die ich ihm gewährte. Sanft, bestimmend und leidenschaftlich bewegten wir unsere Zungen und lösten uns langsam. Seine Stirn legte er an meine und strich mit seinem Daumen kreise an meiner Wange.

„Ich muss jetzt los." raunte er, kaum merklich nickte ich und wir lösten uns endgültig. Wie immer lief ich zur Tür und sah, ob jemand da war. Abrupt hielt ich den Atem an, als ich Delano vor meiner Tür sah und versuchte mit meiner Hand Damian zu zeigen ins Bad zu gehen.

„Was?" brummte ich, vom Augenwinkel sah ich, dass Damian im Bad verschwand und ich dennoch Herzrasen hatte. „Wir gehen in die Stadt." befahl er, langsam schüttelte ich den Kopf. „No." murmelte ich und wollte gerade die Tür schließen, bis er sein Fuß zwischen Tür und Türschwelle legte.

„Merda, zieh dich jetzt um oder du kommst so mit." genervt seufzte ich und sah an mir herunter, was mich verlegen auf meine Unterlippe beißen ließ, da ich nur ein Nachthemd anhatte.

„Warte unten." brummte ich, zufrieden nickte er und lief die Treppen runter. Damian lief vom Bad raus und ich sah nochmal nach, ehe ich zur Seite tritt und er schnell die hinteren Treppen runterlief. Seufzend lief ich in mein Ankleidezimmer und zog mir ein weißen engen Zweiteiler an, ein einfachen Rock, ein Top und schwarze Sneaker.

Die Treppen lief ich runter und sah alle meine Geschwister, was meine Mundwinkel doch zucken ließ. Lächelnd lief ich runter und spürte sofort Dante's Arm um meine Schulter.

„Wohin gehen wir?" fragte ich neugierig. „Lass dich überraschen, Principessa." sprach Dante, misstrauisch kniff ich die Augen zusammen, doch nickte anschließend und liefen auf unsere Autos zu. Als Dante auf den Fahrersitz einsteigen wollte, schubste ich ihn weg und stieg selber ein.

„Raus." brummte er, grinsend schüttelte ich den Kopf und hörte ihn seufzen. Widerwillig stieg er auf den Beifahrersitz ein und gab mir den Schlüssel in die Hand. Als meine ganzen Geschwister schon rausgefahren waren, drückte ich auf die Bremse und das Gas gleichzeitig, ehe ich die Bremse losließ und wir in die Sitze gedrückt worden.

„Ein Kratzer und ich bring dich um." knurrte er, grinsend schaltete ich ein Gang runter und driftete um die Kurve. Mein Fenster ließ ich runter und überholte meine Geschwister, während ich mein schönsten Finger raushielt. Der laute Auspuff von meinen Geschwistern ertönte und wir fuhren Spitze an Spitze.

„Komm schon, bebè." murmelte ich zum Auto und schaltete noch ein Gang runter. Erneut driftete ich um die Kurve und sah, wie Alessandra und Romeo mich überholten, was mich genervt seufzen ließ.

„Schwach, Principessa." kommentierte Dante, vernichtend sah ich kurz zu ihm und machte anschließend eine Vollbremsung, als die beiden ebenfalls eine machten.

Julia Santoro || mio SegretoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt