Capitolo 20

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Verträumt lag ich in meinem Bett und dachte an die letzten Monate mit Damian nach. Wir waren öfter zusammen weg, ob Restaurant oder einfach nur draußen sitzen und zu schweigen. Auf meiner Unterlippe kaute ich nachdenklich rum und spürte etwas in mir, was ich als Liebe bezeichne.

Entschlossen schlug ich die Decke von mir weg und machte die Tür auf. Abrupt fing ich an wie ein kleines Kind zu lächeln, als ich sah, dass er schon auf mein Zimmer zulief und ich ihn mit schnellen Schritten entgegen lief. Verwundert sah er sich um, doch es war schon spät, weswegen sie alle schon schliefen.

„Ich liebe dich." schoss es aus mir heraus, einige Minuten sah er mich perplex an, was mich unsicher werden ließ und erleichtert ausatmete, als er lächelte und seine Lippen hektisch auf meine drückte. Leise keuchte ich, als ich die Wand hinter mir spürte und er mich an den Handgelenken an die Wand drückte.

Dante Santoro
„Merda, das war zu viel." lallte ich, leise lachten meine Brüder und schüttelten nur verneinend die Köpfe. Schwankend liefen wir die Treppen hoch und stützten uns gegenseitig, ehe sie einfach lauthals lachten.

„Merda, ruhig." zischte ich, ihre Lippen pressten sie aufeinander und liefen hoch. Belanglos unterhielten sich meine Brüder hinter mir und ich fing leise an zulachen, als ich sogar noch das halluzinieren anfing.

„Merda, ich halluzinier schon." lallte ich belustigt und zeigte auf die imaginäre Julia. Abrupt verstummten meine Brüder, während meine Mundwinkel ebenfalls sanken.

„Das seh nicht nur ich?" „No, Dante." knurrte Delano und lief auf den Mann zu. Erschrocken schrie sie und sah uns mit großen Augen an. Delano packte ihn am Kragen und drückte ihn an die Wand. Abrupt veränderte sich sein zorniger Gesichtsausdruck in ein entsetztes.

„Merda, das ist Pablo's Sohn." zischte er und holte mit seiner Faust aus. „Delano." schrie Julia und packte ihn am Handgelenk. „Bitte nicht." hauchte sie, während mein Kopf ratterte und ich einfach nur entsetzt das Szenario anstarrte, wie meine Brüder. Zögernd hielt Delano inne und sah langsam zu Julia.

„Damian, geh." murmelte sie, spöttisch lachte Delano und schüttelte den Kopf. „Du bleibst hier und erklärst mir was das soll." knurrte er an Damian gewandt, aus meiner starre löste ich mich und lief auf Julia zu. „Rein hier." zischte ich und schob sie in ihr Zimmer.

Damian
„Rein hier." zischte Dante sie an und schob sie in ihr Zimmer. Seufzend lehnte ich mich an die Wand und sah ihrem ältesten Bruder monoton entgegen.

„Wie willst du mir das erklären?" knurrte er. „Da gibt es nichts zu erklären." erwiderte ich schlicht, tiefdurchatmend schloss er die Augen. „Du schiebst meiner Schwester deine Zunge in den Hals." sprach er gefährlich ruhig, einmal nickte ich.

Dante
Überrascht sah ich sie an, als sie sich gewaltsam löste und zu Delano laufen wollte. Knurrend packte ich sie am Arm und sah sie warnend an.

„Er bringt ihn noch um." zischte sie, während man nur Gemurmel hörte und anschließend ein dumpfen Schlag. Mit großen Augen sah Julia an die Tür und löste sich erneut.

„Delano." schrie sie, während ich erneut in den Flur lief und sah, wie Julia sich zwischen die beiden drängte, Delano am Handgelenk packte und zurück schob. „Verschwinde, Damian." murmelte sie.

„Julia." seufzte dieser, was mich knurren ließ. „Verschwinde!" wiederholte ich, da ich wusste, er wäre sonst ein Toter Mann und sah, wie er zögernd ging. „Was sollte das?" schrie Julia Delano an. „Was das sollte? Merda, ihr habt euch eure Zungen in den Hals geschoben." knurrte er und packte sie am Arm, um sie in ihr Zimmer zu schieben. Zornig funkelte sie uns an, was mich überrascht die Braue heben ließ.

„Kannst du mir das mal erklären? Einen Sicherheitsmann? Pablo's Sohn?" zischte Romeo, stur nickte sie und sah uns vernichtend an. „Sì." sprach sie noch, was meinen Puls antrieb und ich die Augen schloss. „Wie lang geht das schon?" „Hat euch nichts zu interessieren." knurrte sie. „Julia." warnten wir sie gleichzeitig und sie hob fragend die Braue.

„Seit wann?" „Interessiert euch nicht." rief sie genervt. „Das kannst du dann Madre erklären." knurrte ich und sah, wie sie die Augen weitete, was mich provokant die Braue heben ließ.

„Trau dich." knurrte sie, geradewegs lief ich auf die Tür zu und legte meine Hand an den Türgriff, ehe meine Mundwinkel zuckten, als ich ihre Hand an meinem Handgelenk spürte. „Nicht." murmelte sie ruhiger, abwartend drehte ich mich um, ehe sie erneut den Kopf schüttelte. „Toter Mann." informierte ich sie.

„Was tut das zur Sache?" „Einiges." „Sì, wie er Sterben wird." stimmte Delano mit ein und sah sie ebenfalls abwartend an. „Fickt euch doch, von mir aus erzähl es jeden." schrie sie aufgebracht und warf hysterisch die Arme in die Luft.

„Okay." gab ich gleichgültig von mir und beschloss es meinen Eltern morgen zu sagen. „Ihr seid solche Wichser." zischte sie und machte die Tür auf. „Raus." sprach sie weiter und sah uns auffordernd an. Mit rasendem Puls lief ich raus und hörte auch die Schritte meiner Brüder.

Julia Santoro || mio SegretoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt