Tagträume und Quidditch | girlxgirl

13. Kapitel (Ginny)

Im Gryffindorgemeinschaftsraum feiern wir. Es macht viel Spaß und ich bin sehr entspannt, bis "es" passiert. Harry kommt durch das Porträtloch und Ron brüllt:

"Wir haben gewonnen!", und hält Harry den silbernen Quidditchpokal hin,

"Wir haben gewonnen! Vierhundertfünfzig zu hundertvierzig! Wir haben gewonnen!"

Ich renne auf Harry zu und umarme ihn. Ich will gerade etwas sagen, da küsst Harry mich und ich küsse ihn zurück.

Nach einigen Sekunden lösen wir uns voneinander. Ich spüre, dass meine Wangen knallrot sind. Es hat sich so schön angefühlt! Ich liebe es zu küssen.

Ich sehe mich im Raum um. Die Gryffindors schweigen alle. Ich schaue in die Richtung, in der ich Hermine vermute... Doch steht sie und grinst triumphierend. Ich lächle stumm zurück. Irgendwie fühle ich mich, als wäre ich in einer Zeitschleife. Erst Dean und Harry, dann Harry und Luna. Harry hat den Platz gewechselt. Nun ist er meine zweite Wahl. Luna ist mit Neville zusammen, so wie Harry mit Cho zusammen war. (Das glaub ich zumindest Neville ist immerhin nicht hier) Ich muss morgen dringend mit Hermine sprechen, sie ist die einige der ich mich öffnen kann.

Neben mir höre ich Ron sagen:

"Also - wenn es sein muss."

Harry grinst mich an und deutet zu Porträtloch. Wir gehen hindurch und als wir draußen sind fragt Harry: "Wollen wir einen Spaziergang machen? Runter zum See?"

Ich nicke schweigend und greife nach seiner Hand. So laufen wir händchenhaltend durch die Schule. Wir begegnen nur wenigen Schülern, aber ich denke die Nachricht wird noch heute in alle Gemeinschaftsräume sickern. Harry Potter und Ginny Weasley sind ein Paar.

Als wir bereits draußen sind, beginnen wir erst wieder zu reden. Ich Schloss war das Gefühl sehr stark, belauscht zu werden. Ich erzähle ihm von Quidditchspiel und er gibt ab und zu seine Meinung dazu ab.

Ich mag Harry sehr gerne. Doch immerzu sind meine Gedanken bei Luna. Meine Gefühle zu ihr sind so viel stärker, als sie zu Harry jemals waren. Ich Versuche mit nicht anmerken zu lassen, aber insgeheim zweifle ich, ob das zwischen uns beiden, noch funktionieren kann.

Andererseits hasse ich es aber single zu sein, weil ich diese Tiefe Verbindung zwischen zwei Menschen brauche. Aber ich werden vermutlich niemals mit Luna zusammen sein. Vielleicht ist sie sogar hetero. Deswegen schrecke ich auch nicht davon zurück mit meiner zweiten Wahl eine Beziehung zu haben.

Nach einer Weile kommen wir unter am See an. In der Ferne sah ich Neville und Luna. Sie saßen sehr nah beieinander. Und so sage ich zu Harry, der die beiden übrigens nicht bemerkt hat, weil er zu sehr auf mich fixiert ist:

"Setzen wir uns ans Ufer. Hier ist es so schön romantisch." Das taten wir dann auch und vermutlich halluziniere ich nur, aber ich spüren Lunas eifersüchtige Blicke in meinem Nacken. Vielleicht sind ja doch nicht alle Hoffnungen verloren.

Ich muss mit Luna reden. Die Frage ist nur, ob sie mich nun womöglich wirklich mag, und wenn ja, wie Neville und Harry reagieren werden.

(Angelehnt an das Kapitel: "Sectumsempra", aus "Harry Potter und der Halbblutprinz")

508