„Sag mal Joshi, wie läuft es denn so im Fußball.", wechselte Lew geschickt das Thema.
Josh hatte heute noch nicht viel gesagt.
„Joa, alles gut." – „Das heißt?", harkte Lew nach. Er konnte auch nie Sachen auf sich beruhen lassen. „Komm Josh.", Lewis zog Josh zu sich und nahm ihn in den Schwitzkasten.
Kirsti und Ich sahen den beiden erfreut zu, wie sie rumalberten.
Lewis wuschelte Josh durch seine Haare.
So süß, die beiden.
„Lew kann es auch nie lassen, Josh zu ärgern.", meinte Kirsti.
Ich zuckte mit den Schultern.
„Lew, lass den armen Josh doch mal in Ruhe.", gab ich kichernd von mir. Er sah kurz auf und machte dann weiter. Ich tauschte kurz einen Blick mit Kirsti aus, dann standen wir beide auf und gingen auf Lewis zu. Als wir ihn umzingelt hatten, fingen wir an ihn zu kitzeln. „Hey Leute, das ist nicht fair.", gab er lachend von sich.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie Josh sich erleichtert zurück lehnte und uns grinsend zusah. „Du brauchst nicht so grinsen Josh." Ich ließ Kirsti Lew weiter kitzeln und ging auf Josh zu. „Tessa, nein. Bitte nicht.", er rutschte immer weiter zurück. Mit gehässigem Grinsen kam ich ihm immer näher und stürzte mich dann auf ihn. Leider ging das etwas daneben, weil wir urplötzlich beide vom Sofa kugelten. Gackernd lagen wir auf dem Boden und mussten mit ansehen, wie Lew und Kirsti uns verwirrt musterten. „Was geht denn hier ab.", fragte Lew. Ich konnte ihm nicht antworten, da ich nicht mehr aus dem Lachen kam. Bei Josh war es auch so.
Wir beide lachten uns halb tot und die anderen beiden saßen unwissend da oben auf dem Sofa.
„Wir werden die Jugend wohl nie verstehen.", meinte Kirsti ernst. Lewis saß nur nickend neben ihr. „Na, komm steht schon auf, bevor die Nachbarn kommen und sich wegen der Lautstärke beschweren.", Lew reichte mir seine Hand. Ich zog mich an ihr nach oben und half dann Josh hoch. „Kekse?", fragte Lew und reichte die Schale mit den Keksen einmal rum. „Hast du die selber gebacken?", fragte Kirsti. „So gut wie. Ich habe sie selber im Supermarkt ausgesucht." – „Man Lew.", Kirsti boxte ihren Bruder in die Seite.
Aus Langeweile und weil ich es immer mal machen wollte, wuschelte ich Josh durch die Haare. Er gab ein empörtes Geräusch von sich.
Jungs hassten es, wenn man ihnen durch die Haare wuschelte.
Ich blickte kurz an die Seite, aber Kirsti und Lewis waren selbst beschäftigt, und schon hatte Josh mir durch die Haare gewuschelt.
„Du ...", ich wollte ihm erneut durch die Haare wuscheln doch er wich zur Seite, so landete ich gradewegs auf seinem Schoß. Was er auch gleich nutzte um mir wieder durch die Haare zu wuscheln.
Weil ich auf perfekter Höhe lag kitzelte ich ihn am Bauch. Er krümmte sich zusammen und fing an zu lachen. „Ist der kleine Joshi kitzlig?", fragte ich und machte weiter. Er konnte gar nicht antworten so sehr musste er lachen.
Irgendwann blieb ich erschöpft mit meinem Kopf auf seinem Schoß liegen. „Aufgegeben?", fragte er spitzbübig. Schlapp nickte ich.
Josh hatte sich echt verändert, vom kleinen Jungen zum Mann.
Er ist richtig erwachsen geworden und man sah ihm nicht an das er erst 16 war.
Meine Brust hob und senkte sich immer wieder, weil ich so erschöpft war.
Das war bei Josh auch der Fall, ich merkte wie sich seine Brust gegen meine Seite wölbte.
Ich schloss kurz die Augen und schaute ihn dann an.
Ein lächeln zog sich über seine Lippen und er fing unbewusst an mit meinen Haaren zu spielen. Ich lies es zu, und schaute rüber zu Lewis und Kirsti. Die beiden unterhielten sich immer noch ohne uns zu beachten.
Irgendwie hatte Lew gemerkt dass er beobachtet wurde und schaute mich an. Er grinste mich an, dann wanderte sein Blick zu Josh.
Er stupste Kirsti an und flüsterte ihr was zu, was es war konnte ich nicht verstehen. Sie sah auch auf und schaute uns an, auch sie begann zu grinsen.
Was hatte er ihr gesagt.
„Süß.", rutschte es ihr aus dem Mund. „Unsere zwei jüngsten.", meinte sie noch. Und da verstand ich, dass sie uns meinte.
„Na, Joshi. Hast du dich verliebt?", fragte Lew hämisch grinsend. „Lewis!", ich blickte hoch in Josh Gesicht. Sein Gesicht wurde ganz ernst. Tot ernst.
Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, es würde nicht in die Situation hineinpassen.
Josh ermahnte seinen großen Bruder. Irgendwie verkehrte Welten. Der kleine warnt den großen.
„Josh wird böse, oha.", Lewis hatte immer noch nicht geschnallt das gerade wirklich nicht mit Josh zu spaßen war. Kirsti stupste ihn mit dem Ellenbogen an: „Lass es lieber."
Er sah noch mal zu uns.
Ich suchte Augenkontakt mit Joshua, aber irgendwie gelang mir das nicht so wie ich es mir vorstellte. So nahm ich seine Hand und drückte sie leicht, worauf er mich ansah.
„Mach dir nichts draus, ich bekomme solche Sprüche auch oft zu hören. Lew meint das aber nicht ernst.", flüsterte ich ihm zu. „Ich weiß, mich hat es halt aufgeregt.", wisperte er zurück.
„Ja, tut es mich manchmal auch.", ich legte meinen Kopf wieder auf seinem Schoß ab und er legte die Hände auf meinen Bauch.
Ich zuckte kurz zusammen als es in meiner Hosentasche vibrierte. „Alles in Ordnung?", fragte Josh besorgt. Ich nickte und zog mein Handy aus der Hosentasche. Eine SMS: KOMM BITTE IN MEIN ZIMMER!
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Auf Kohle geboren
FanfictionTessa ist die kleine Schwester von Lars Unnerstall und erlebt ein aufregendes Leben an der Seite ihres Bruders, einem Torwart vom Fc Schalke 04 und an der Seite ihres Besten Freundes, Lewis Holtby, ebenfalls eines Spielers vom FC Schalke 04. Was für...