Aber das Problem, löste sich von selber, weil in dem Moment mein Bruder um die Ecke bog. „Lars!" – „Tessa!" Dann war Stille. „Was sollte das?", fragte er dann. „Was?" – „Na das eben." – „Ich hatte schon vorher mit Lewis vereinbart, dass wir auf ein Zimmer gehen." – „Mama hat aber gesagt ich soll auf dich aufpassen.", teilte er mir mit. „Lars, ich bin 18, ich kann schon alleine auf mich aufpassen. Und ich schwierigen Situationen ist Lewis auch für mich da. Ich brauche keinen Aufpasser mehr.", sagte ich ganz ruhig. „Ich weiß, ich weiß. Aber ich will doch nicht das dir irgendwas passiert oder das dir jemand wehtut." – „Das wird schon keiner. Du kennst meinen Geschmack, es wird kein Verrückter in unser Haus kommen, abgesehen von Lewis.", ich schmunzelte. „Ja, ich kenne deinen Geschmack und der ist sehr speziell, außerdem weiß man nie in wen man sich verliebt. Wenn man verliebt ist, ist es egal wie derjenige ist. Liebe mach blind." – „Drei Euro ins Pfrasenschwein.", ich grinste. „Du hast zu viel Doppelpass geguckt.", mein Bruder zog mich in seine Arme. Ich kuschelte mich an seine Brust und zog sein Parfum ein. Ein Gemisch aus einem Hauch Vanille und ihm. Ich drückte mein Gesicht noch weiter an seine Brust, sodass ich noch mehr seines Geruchs einziehen konnte. „Wehe du bringst einen Macho mit nach Hause.", fisperte er mir ins Ohr. „Kein Junge ist gut genug für dich, Tessa.", er drückte mich noch mal fest. „Ich werde schon die richtige Wahl treffen." – „Das denke ich auch. Aber bitte bring nicht Lewis mit.", den letzten Teil lachte er. „Nein, ich denke nicht dass Lew und ich zusammen kommen. Wir sind beste Freunde mehr ist da nicht und wird auch nie da sein. Außerdem kann ich doch keine solange Freundschaft gegen eine Beziehung eintauschen." – „Lass lieber die Finger von meinen Kollegen, die sind es nicht Wert, du verdienst was Besonderes.", er gab mir einen sanften Kuss aufs Haar und lockerte die Umarmung ein Stück. „Wir sehen uns zum Essen.", mit noch einem Kuss verabschiedete er sich und ging den Gang zurück.
Ich stand ganz alleine auf dem Flur. Keine Menschenseele. Kein Spieler. Alle waren sie auf ihren Zimmern. Heute hatten sie auch keine Einheiten mehr. Aber morgen ging es los.
Ich drehte mich wieder um und ging nun auch zurück zu meinem Zimmer.
Lewis hatte es wirklich geschafft alles wegzuräumen. Nur noch sein Koffer lag offen auf dem Boden. Von Lewis war aber keine Spur. Wo war der kleine Deutsch-Engländer?
In dem Moment wurde die Dusche angestellt und Wasserrauschen drang an mein Ohr. Er schien unter der Dusche zu sein. Für wen machte er sich denn noch frisch. Für mich brauchte er das nicht, ich nahm ihn auch durchgeschwitzt, obwohl es etwas ekelig war. Aber ich mochte ihn so wie er war.
In der Zeit wo Lew duschen war, schickte ich eine SMS an meine Mutter: SIND GUT ANGEKOMMEN, DAS HOTEL IST VOLL SCHOEN! UNS GEHT ES HIER ECHT GUT! ICH BIN ZUSAMMEN MIT LEWIS AUF EINEM ZIMMER. WIE IST ES BEI DIR SO? HDL TESSA.
Mein Handy legte ich dann auf meinen Nachttisch, bei meiner Mutter dauerte es immer ein bisschen bis sie antwortete. Sie besaß zwar ein Handy, aber sie war nicht so die SMS Schreiberin, im Gegensatz zu mir. SMS oder WhatsApp schreiben, war mein Leben. Nein okay, nicht mein Leben aber ich fand so was echt praktisch. Dankeschön an den Erfinder von WhatsApp und der SMS.
Ich sah mich einmal in unserem Zimmer um, das hatte ich seitdem wir in diesem Zimmer waren noch nicht getan. Es besaß einen großen Fernseher mit einer Playstation 3, ein Telefon, einen Minikühlschrank, sogar einen Balkon gab es. Welchen ich sofort erst einmal betreten musste. Ich schob die Schiebetür auf und betrat den etwa 4m großen Balkon. Der Blick ging auf den Fußballplatz. So konnte ich die Jungs von weiten immer beobachten.
Ich stütze meine Ellenbogen auf das Geländer und legte meinen Kopf in meine Hände. Mit einem starren Blick geradeaus ließ ich die Aussicht auf mich wirken.
Ungefähr zwei Meter links und auch rechts, waren die Balkone von Ibi und Hunter und Tranquillo, Ciprian und Roman.
Drinnen wurde das Wasser abgestellt und Lewis müsste gleich aus dem Badezimmer rauskommen.
Keine zwei Sekunden später legten sich zwei Hände um meinen Bauch.
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Auf Kohle geboren
FanfictionTessa ist die kleine Schwester von Lars Unnerstall und erlebt ein aufregendes Leben an der Seite ihres Bruders, einem Torwart vom Fc Schalke 04 und an der Seite ihres Besten Freundes, Lewis Holtby, ebenfalls eines Spielers vom FC Schalke 04. Was für...