19. I'm a fifth now

88 5 7
                                    

TW!
Dieser Oneshot enthält psychische Schäden und indirekte Erwähnung von Sexueller Vergewaltigung

Sie schreckte panisch aus dem leichten Schlaf in dem sie geschwebt hatte.
Was war das für ein Geräusch? Wo kam es her? War es gefährlich? Sollte sie sich Sorgen machen? War was auch immer es war hier?
Stöhnend hielt sie sich eine Hand an die Schläfe und rieb mit zwei Fingern sanft darüber. Dieser Kater stammte aus der Hölle.
Langsam sank sie zurück in ihr Kissen, das Geräusch war in den Hintergrund gerückt.
Welcher Tag war heute gleich? Was hatte sie vor heute zu tun und aus welchem Grund war sie so nervös?

Sie schrie kurz auf, als etwas ihr Bein strich, stellte jedoch erleichtert fest, dass es nur Wind vom offenen Fenster war, keine richtige Berührung.
Sie setzte sich wieder auf. Im Liegen fühlte sie sich unwohl. Langsam lief sie zum Fenster und schloss dieses, wobei ihr die Klamotten auf dem Boden auffielen. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Es waren ein Kurzärmliges Shirt, das eng anlag, eine Jeans und Schuhe mit einem kleinen Absatz.
Langsam begann es in ihrer Erinnerung zu dämmern. Sie hatte sich nach gestern sehr traurig gefühlt, es war ein Fall, der sie an Jason erinnerte, und hatte beschlossen ein Bisschen Spaß zu haben und was zu trinken. Ihrem Partner hatte sie das nicht gesagt. Sie wusste nicht, ob sie weinen wollte oder der Alkohol wie eine Therapie sein und ihre Probleme für ein paar Stunden mindern würde, deshalb wollte sie ihn nicht da haben. Sie wollte alleine sein.
Der Filmriss sorgte dafür, dass sie nicht wusste wieso sie das bereute, doch sie bereute es gewaltig.

Moment, wieso war es so still? Sie drehte verwirrt den Kopf und sah sich nervös um, als das gleiche Geräusch wie vorher wieder ertönte, sie aufschreien und sich neben ihrem Schrank zusammenkauern ließ.

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie hinter dem Schrank hervor lugte und erkannte, dass das Geräusch von ihrem Handy kam.
Langsam kroch sie in Richtung Nachttisch, hockte sich daneben und sah auf das Handy.

Eingehender Anruf
O.A.

Sie nahm mit zitternden Händen ab, noch immer verwirrt wieso sie so nervös war.

"Maggie? Wann kommst du runter, ich warte seit einer Ewigkeit auf dich!"

In dem Moment wusste sie es wieder. Wieso sie solche Angst hatte, wieso sie so nervös war, was passiert war und es machte sie verrückt. Es machte ihr Angst, sie wusste noch nicht einmal was es war. Sie konnte keine Worte formen, konnte nicht klar sehen, nicht entziffern was O.A. sagte. Zitternd ließ sie ihr Handy fallen, Tränen liefen über ihre Wangen, teils aus Angst, teils aus ekel vor sich selbst, sie wollte auf stehen, wollte ihre Kleidung verbrennen und sich selbst, oder zumindest einige Stellen.
Es fing an weh zu tun, zu jucken, an jeder einzelnen Stelle, sie fing an zu schreien, wusste immer noch nicht was mit ihr passierte.
Sie schrie und weinte und zitterte immer noch.

Eine Hand legte sich um ihre.
"FASS MICH NICHT AN! VERSCHWINDE! VERSCHWINDE!"
Ihre Kehle tat weh vom Kreischen, doch es war ihr egal, sie schrie weiter und grub ihre Fingernägel in die Hand ihres Angreifers in der Hoffnung ihn los zu werden, was jedoch nicht klappte.
Maggie fing zusätzlich an um sich zu schlagen und zu treten.

"Ist ja gut! Maggie, ich bin es! Hier sind nur wir beide, es ist alles in Ordnung!"
Er schaffte es ihr zweites Handgelenk zu packen und sie so weit zu beruhigen, dass sie ihn aus ängstlichen Augen ansehen konnte.
"Ist alles in Ordnung, siehst du? Du bist in Sicherheit, es ist alles gut", sagte O.A. ruhig und sah ihr fest in die Augen, um ihr etwas Sicherheit zu vermitteln.
Maggie zitterte immernoch, hörte jedoch auf ihn zu treten und zu kratzen.
"Na komm. Wir stehen auf und dann trinkst du erst Mal was, ja?" Sie schütttelte den Kopf.
"Duschen... Ich muss duschen." Damit stand sie wackelig auf und verließ ihr Zimmer, wo O.A. noch immer auf dem Boden saß. Sie hatte sich nicht einmal frische Klamotten mitgenommen.

FBI-Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt