31 | Der Wunsch

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Bob drückte die Tür des Wohnwagens auf und kletterte gut gelaunt in die Zentrale

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Bob drückte die Tür des Wohnwagens auf und kletterte gut gelaunt in die Zentrale.

„Morgen ihr zwei", flötete er und sah in die erstarrten Gesichter seiner Kollegen. Peter verkrampfte sich merklich auf dem Sofa und Justus widmete sich nach seiner kurzen Schockstarre dem Telefon.

„Alles okay bei euch?", fragte er und schaute sich um, ob vielleicht ein Feind im Wohnwagen war und mit einer Waffe auf die beiden zielte, aber er konnte niemanden entdecken. Dann griff er sich den kleinen Block vom Tisch und schrieb ein einziges Wort darauf, gefolgt von einem Fragezeichen.

Er hielt den Block Peter vor die Nase, der immer noch die Luft anzuhalten schien und nun den Kopf schüttelte.

„Okay, ihr beiden. Wenn hier keine Feinde und keine Wanzen das Problem sind, warum verhaltet ihr euch dann so komisch?", wollte er wissen.

„Hey Bob", meldete sich nun Peter zu Wort. „Wir hatten nur nicht mit dir gerechnet." Justus verzog das Gesicht, als hätte Peter etwas Dummes gesagt.

„Ihr habt also über mich geredet", kombinierte Bob zielsicher.

„Peter hat mir nur grade von gestern Abend erzählt und wir haben uns gefragt, ob du noch gut nach Hause gekommen bist", sprang Justus ein.

„Cool", meinte Bob. „Klingt so gar nicht nach Ausrede", meinte er patzig.

Er ließ sich provokativ neben Peter auf das Sofa fallen. Sein rechter Arm berührte den von Peter und er spürte die Wärme an seiner nackten Haut. Ein Gefühl, dass ihm eigentlich gefiel, bekam nun einen bitteren Beigeschmack, als er daran dachte, dass seine beiden besten Freunde ein Geheimnis vor ihm hatten.

Peter rutschte unruhig neben Bob hin und her. Bobs plötzliche Nähe löste auf einmal Gefühle im zweiten Detektiv aus, die er so bei Bob noch nicht gehabt hatte. Er spürte, dass er aufgeregt war und nach Jeffreys Äußerung, dass Bob ihn sehr gern habe, schien sein Körper nun auszuloten, wie gern Peter Bob hatte.

„Und ihr habt auch wirklich kein Geheimnis vor mir?", fragte Bob an Peter gewandt und sah ihn durchdringend an.

Peter schluckte. Welches Geheimnis war wohl das Größere? Dass Skinny in der Zentrale angerufen und sie vor Charles gewarnt hatte oder dass Peter gerade darüber nachdachte, wie es sich wohl anfühlen würde, einen anderen Mann zu küssen?

Er sah in Bobs strenges Gesicht und seine Knie wurden auf einmal weich. „Nein, natürlich nicht", antwortete er etwas kleinlaut.

Bob schien ihm nicht so recht zu glauben und lehnte sich provokativ ein wenig zu Peter hinüber, fast sicher, dass dieser zurückweichen und sofort die Wahrheit ausplaudern würde. Doch Peter war in eine Art Schockstarre verfallen und sah, wie Bobs Gesicht wie in Zeitlupe auf ihn zukam.

Er starrte wie gebannt in Bobs blaue Augen und nahm den Duft seines Aftershaves wahr, der leise zu ihm herüber wehte. Ihm fiel auf, dass seine Haare ordentlich gebürstet waren und er wie gestern ein Shirt angezogen hatte, das seine Augenfarbe unterstrich. Er sah richtig gut aus.

Drei ??? (1) - In der Höhle des DrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt