Paradoxe Welten- Zwei Animes, ein Kampf, ein Sieg? (Levi X Reader)

4. Bekanntschaften

>Ich bin wirklich ein Genie, also wirklich! So einfach kann man jemanden aus den Fesseln seiner metallischen Gefangennahme nehmen. Huch? Was ist das für ein Satz? Nun denn. Dann können wir ja endlich zu Erwin und-<

>Warte, Brillenschlange!<

Verdutzt schaust du in die Richtung von diesem Levi. Du bist nun frei, aber anscheinend hat er immer noch ein Problem damit. Vermutlich ein größeres, als du denkst. Diese Hanji schaut ihn fragend an.

>Was genau hast du jetzt bitte vor ? Wir können nicht mit ihr durchs Gebäude laufen, als wäre nie was gewesen! Die Wachen oben werden fragen, woher sie auf einmal kommt!<

>Riiiichtig, Levi.<, antwortet dieses Hanji, schaut nachdenklich in die Luft und hält dabei ihren Zeigefinger nach oben.
Dieser Levi mustert sie. Mit leicht geöffnetem Mund und seinem ernsten Blick, erwartet er nun eine Antwort dieser braunhaarigen Verrückten.

>Wird's bald ?<, hetzt er sie.

>Hm? Was denn?<, fragt sie ihn leicht verwirrt. Das macht ihn wütend und er fängt an zu knurren. Er packt sie am Kragen und zieht sie zu sich runter. Du findest den Anblick ziemlich erheiternd, da der Größenunterschied schon ziemlich niedlich aussieht. Du verkneifst dir allerdings ein Grinsen. Dieser Levi scheint dir suspekt und du befürchtest, dass er trotz seiner "Größe" doch ziemlich die Hosen anhat und man sich besser nicht mit ihm anlegen sollte.

>Ach sooo! Hehe! Joa, weißt du, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich mache das schon, vertrau mir.<

>....nein.<

Levi lässt sie los und geht langsam aus der Zelle.

>Eh, wohin gehst du?<

>Ich werde Erwin holen. Du wirst bei ihr bleiben.<

>Wie jetzt? Wir können sie auch einfach mit hochnehmen!<, ruft sie ihm hinterher, doch da war er schon verschwunden. Überfragt sitzt du immer noch auf dem Stuhl und schaust ihm hinterher. Diese Hanji fängt an zu seufzen.

>Ich muss ja schon sagen. Er ist einfach stur! Aber anscheinend will er nicht, dass dir was passiert. Hach. Das ist ja schon wieder süß. Du musst wissen, tief in ihm schlummert irgendwo sein warmes Herz. Er hält es nur verborgen.<

Die Braunhaarige kichert vor sich hin und setzt sich auf den Stuhl, der sich dir immer noch gegenüber befindet. Du fragst dich, warum sie dich überhaupt erst von den Handschellen befreit haben, wenn offensichtlich ein Misstrauen besteht und du doch lieber hier unten in der Zelle bleiben sollst, statt mit zu diesem Erwin zu gehen.

Jedoch bist du natürlich auch erleichtert, da die Handschellen stark an deinen Gelenken gezerrt haben.
Nun sitzt du dort. Ziemlich ruhig und gelassen. Du verstehst immer noch nicht, was hier gerade passiert, wie du hier hergekommen bist, ob alles real oder nur ein Traum ist und was das alles hier soll. Jedoch bleibst du ruhig und entspannt. Die Anwesenheit von dieser verrückten Frau lässt dich runterfahren. Du magst sie und vertraust ihr direkt.

Anders ist es mit diesem Levi. Er ist klein, wirkt aber durch seine Art viel furchteinflößender und vor allem bedrohlicher. Er schüchtert dich sofort ein und lässt dich kleiner aussehen als du tatsächlich bist. Das verunsichert dich. Jedoch findest du ihn auch gleichzeitig interessant und fängst dich erneut an zu fragen, was genau der Grund dafür ist, dass er so ist, wie er eben ist.

Aber der Fakt, dass er nicht will, dass dir was passiert verstehst du nicht so ganz. Er kennt dich kaum und er gibt dir das Gefühl, dass du ihm sehr suspekt bist. Er vertraut dir nicht. Warum also soll er dich schützen?

>Erzähl doch mal so. Wo du herkommst, wie ist die Welt so ?<, fragt dich die Braunhaarige und reißt dich somit aus deinen Gedanken. Leicht schüttelst du verwirrt mit dem Kopf und schaust sie an. Sie entgegnet dir mit einem sehr interessierten Blick und grinst.

>In...in meiner Welt ?<, hinterfragst du. Welche Welt, fragst du dich. Denn du kommst doch aus derselben, aus der sie ebenfalls kommt?

Obwohl du beim erneuten Anblick ihres Outfits doch einige Fragen aufwirfst. Diese Mode war noch nie in. Seit du lebst, ist dir sowas nie unter die Augen getreten. Vielleicht ist das hier sowas wie eine Art Veranstaltung? Sowas wie ein Mittelalter-Fest, wo sich alle verkleiden und die damalige Zeit nachspielen, beziehungsweise nachleben.

Aber warum solltest du von sowas träumen? Du fängst an darüber nachzudenken, ob du in der letzten Zeit irgendwelche Filme dieser Art gesehen hast.

>Ich komme aus der selben Welt wie du. Nur wohne ich in einem anderen Land, wie es scheint. Wo genau befinde ich mich gerade?<, fragst du.

>In Shiganshina. Das liegt am südlichsten Ende von Mauer Maria und befindet sich auf der Insel Paradis.<

Du starrst diese Hanji an. Nicht verstehend. Du fragst dich, ob sie dich gerade veräppeln will, weil du ihr keinen Glauben schenken kannst. Und schon wieder fällt dieses Wort "Mauer". Gerade willst du alles genauer hinterfragen, als du Schritte wahrnehmen kannst. Und sie stammen von mindestens zwei Personen.

>Ooooh, der Hauptgefreite Killer-Smartie kommt zurück und bringt Kommandant Augenbusch mit!<

Die Schritte kommen näher und näher. Aufgeregt und gleichzeitig gespannt, schaust du in die Richtung der Gittertür, die ganz bald durch zwei Personen empfangen wird.

Du schluckst.

Mitgebracht hat dieser Levi einen ziemlich großen Mann. Er scheint gut gebaut und von wirklich männlicher Statur. Er trägt eine graue Anzughose, dazu ein weißes Hemd, dazu eine Krawatte. Um seinen Hals trägt er einen grünen Stein.
Du wunderst dich, warum hier alle so schick gekleidet sind und wirst den Gedanken nicht los, dass du dich vielleicht doch in einem Gefängnis befindest und dieser Levi und sein Kollege wohl irgendwelche Beamten oder Anwälte sind.

Dieser Mann bleibt vorerst in der Gittertür stehen. Ist sich nicht sicher, ob er die Zelle betreten soll. Du musterst ihn ziemlich. Sein Blick wechselt zwischen dir und der Braunhaarigen hin und her.

>Ist sie nicht gefesselt ?<, fragt er diesen Levi.

>Nein. Hanji hat sie befreit, weil sie eigentlich vorhatte sie in dein Büro zu schleifen.<

Während dieser Levi ihm antwortet, läuft er zu dir und lehnt sich dir gegenüber an die Wand, um dich ganz genau im Auge zu behalten. Ein Bein locker über das andere gestellt, die Arme ineinander verschränkt, beobachtet er dich mit einem ziemlich genauem, aber irgendwie genervten Blick und sagt:

>Aber keine Sorge. Sollte sie irgendwelche Anstalten machen, werde ich sie eigenhändig dafür in Rechenschaft ziehen.<

Du schluckst.

Dieser kleine, schroffe Mann macht dir wirklich Angst. Andere hätten das wohl für eine Drohung gehalten, aber du weißt ganz genau, ohne ihn zu kennen, dass er nicht zögern würde, dir was zu tun.

>Ahahaha. Ach, Levi. Jetzt hör doch endlich mal mit dieser "böser Cop" Nummer auf. Du machst ihr noch Angst!<, lacht diese Hanji.

>Gewiss.<, ist nur seine Antwort darauf.

Verunsichert wandert dein Blick nun zu dem anderen Mann, der auch langsam auf dich zukommt. Ein starker Geruch von Parfüm oder Aftershave kommt dir entgegen. Es riecht angenehm und gleichzeitig fühlst du dich nicht mehr so verunsichert. Dieser Mann will dir nichts Böses und das spürst du auch.
Er stellt sich vor dir, reicht dir die Hand und sagt:

>Hallo. Mein Name ist Erwin Smith. Und wer bist du, wenn ich fragen darf?<