𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐅𝐀𝐌𝐎𝐔𝐒 ▸ 𝑚.𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡

12 𝐛𝐚𝐜𝐤 𝐭𝐨 𝐬𝐜𝐡𝐨𝐨𝐥

»Der Junge gibt wirklich nie Ruhe.«, stöhnte Lukas auf und sah zu dem Griechen, der uns mit einem breiten Grinsen gegenüberstand und wohl nicht verstand, warum genau Lukas ihn mit einem leicht genervten Blick ansah. Die erste Schulstunde im neuen Schuljahr hatte noch nicht einmal begonnen und schon hatte Sebi die halbe Oberstufe zu sich nach Hause eingeladen. »Du hast wirklich viel zu viel Geld und Zeit. Du schmeißt heute eine Party bei dir und hast dazu noch ein Open End, obwohl wir morgen hier wieder antanzen müssen? Bro, ich liebe deine Parties und bin immer dabei. Aber direkt am Anfang der Woche? Muss wirklich nicht sein.«, kommentierte er. »Ich wüsste, wofür ich das ganze Geld sinnvoll auf den Kopf hauen könnte!«

»Das ist doch etwas sinnvolles!«, entgegnete er und bekam sein Grinsen gar nicht mehr los. »Was spricht schon dagegen, wenn ich heute eine Back To School Party schmeiße? Ich hab eine Schools Out Party am letzten Schultag geschmissen und jetzt eine am ersten! Wenn du mich fragst, ist das wirklich genial!«

»Was schon dagegen spricht? Wir haben Montag, Sebastian! Sich heute dumm und dämlich zu betrinken und hinterher mit einem dicken Kater im Unterricht zu sitzen, treffen nicht gerade meine Vorstellungen.«, erwiderte Toni und fand seine spontane Party nicht gerade toll. »Deine Parties sind wirklich die Besten, aber meine Eltern lassen mich niemals an einem Wochentag zu irgendeiner Party. Noch nicht einmal, wenn Sebastian Karantoni die Party schmeißt.«

»Wie verklemmt wollt ihr sein?«, mischte sich Mariah ein und hatte natürlich nichts gegen eine Party unter der Woche. »Wir haben noch nicht einmal unseren Stundenplan bekommen und ich glaube wohl kaum, dass sie morgen direkt mit dem harten Stoff beginnen. Lebt ein bisschen und kommt vorbei! Aber wenn ihr nicht kommen wollt, dann kommt halt nicht.«, stellte sie sich auf Sebi's Seite und legte einen Arm um seine Schulter.

»Und das, meine Freunde, ist der Spirit den ich hier sehen möchte! Habt ihr je eine Party von mir bereut?«, warf er die Frage in die Runde und bekam daraufhin keine Antwort von uns. »Dann chillt jetzt ein bisschen und kommt heute vorbei. Ich lass euch garantiert nicht hängen. Indianerehrenwort!«, hob er seine Hand und gab und sein Wort, woran ich nie zweifelte.

»Du hast wirklich den Verstand verloren.«, murmelte Jakob und verschränkte seine Arme. »Bin dabei.«

Der Unterricht hatte noch nicht angefangen und die Flure füllten sich mit Schüler und Schülerinnen, die wieder aus dem Urlaub kamen und ihren Freunden von ihren Ferien erzählten. Die schlechte Laune, die mich schon am frühen Morgen heimsuchte, schob ich zur Seite und freute mich viel mehr auf meine Freunde. Sophia warf sich mir praktisch um den Hals, als ich einen Fuß auf den Schulhof setzte und direkt Ausschau nach meinen Freunden hielt. Da Sophia und Chiara mich zuerst entdeckt hatten, endete meine Suche auch sehr schnell. Sehr schnell harkten sie sich links und rechts unter meinem Arm ein und erzählten mir von ihren Ferien. Natürlich zuerst Sophia, die ohne Punkt und Komma sprach und zeitgleich ein paar Fotos aus ihrem Urlaub zeigte.

Sie verbrachte mit ihrer Familie die Ferien in Schweden, während Chiara zwei Wochenlang in Italien verbrachte.

Natürlich hörte ich ihnen zu bis sich Mariah und Toni uns anschlossen und mit uns zusammen zum Schulgebäude liefen. Auch sie erzählten von ihren Ferien und kommentierten diese als sehr öde. Da ich mich nicht wirklich danach fühlte, hielt ich mich mit meiner Erzählung zurück und hörte mir ihre sehr gerne an.

»Du bist erstaunlich still für jemanden, der in den Ferien wirklich überall war.«, stupste mich Sophia an und sah mich mit wackelnden Augenbrauen an. »Wie war dein Urlaub mit Mason? Ich bin beinah vor Neid geplatzt, als ich mir deine Story angeschaut habe.«, fragte sie mich und lächelte dabei.

»Toll.«, antwortete ich kurz und knapp und zwang mich zu einem Lächeln. »Es war wirklich toll. Korfu ist eine wirklich tolle Insel.«, kommentierte ich die Insel und dachte einen kurzen Augenblick an die Zeit zurück.