13 𝐨𝐛𝐬𝐞𝐬𝐬𝐞𝐝 𝐦𝐮𝐜𝐡

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»Ich dachte, ich bin dich los.«, stöhnte ich gespielt genervt auf und nahm meinen Rucksack von dem Stuhl neben mir, den nun ein grinsender Danny besetzte. »Hast du nicht behauptet, dass du total schlecht in Englisch bist?«, fragte ich ihn und wunderte mich darüber, ihn nun hier im Leistungskurs anzutreffen.

»Englisch ist nicht gerade mein Lieblingsfach, aber ich bin nicht wirklich schlecht darin.«, antwortete er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Und was für eine Wahl habe ich schon? Englisch ist das einzige Fach in der Schiene, das ich nicht ätzend finde.«, zuckte er mit seinen Schultern und sah mir in die Augen. »Und du bist hier, um hinterher Englisch zu studieren oder hat dein britischer Freund seine Finger im Spiel?«, fragte er mich und wackelte dabei mit seinen Augenbrauen.

»Nah dran mit dem Englisch studieren.«, schmunzelte ich. »Ich möchte auf Englisch studieren.«, korrigierte ich ihn und spielte mit meinem Stift in meiner Hand. »Die Fächer in der ersten Schiene sind nicht gerade die Besten. Selbst wenn ich nicht auf Englisch studieren möchte, wär Englisch meine letzte und einzige Wahl.«, gestand ich und stupste ihn an. »Immerhin bist du jetzt mein Tischnachbar und nicht irgendeiner, mit dem ich nichts zutun habe.«, sah ich das Positive an der Sache.

»Das ist mehr Fluch als Segen, Celia. Verlass dich darauf.«, kommentierte er und zwinkerte mich an. Im nächsten Moment hob er eine Augenbraue an und warf einen kurzen Blick nach hinten, bevor er sich räusperte und mich mit einem fragenden Gesichtsausdruck ansah. »Was hast du getan, das über dich gesprochen wird?«

»Wer redet über mich?«, fragte ich ihn sofort und drehte meinen Kopf ebenfalls nach hinten, um die Übeltäter ins Gesicht schauen zu können. Sofort verschwand mein leichtes Lächeln von meinen Lippen als ich in das Gesicht von Katharina und ihrer Freundin - die mehr als Hündchen funktionierte als Freundin - blickte. »Was macht sie denn hier?«, stellte ich die Frage und verstand nun nicht, was sie hier zu suchen hatte.

»Scheint so, als müsste sie die Zwölf wiederholen.«, beantwortete er meine Frage und drehte meinen Kopf wieder nach vorne. »Da ist wohl einer wirklich neidisch darauf, die Ferien nicht mit einem Fußballer auf Korfu verbracht zu haben und hinterher mit dem nächsten in Frankreich. Den anderen Fußballer in Dortmund, der plötzlich mit uns auf der Kirmes war, dürfen wir natürlich nicht vergessen.«, zog er das Ganze ins Lächerliche und das so laut, dass es auch Katharina und die letzte Reihe mitbekam.

»Musst du das durch die halbe Weltgeschichte brüllen?«, zischte ich ihn an und boxte ihm gegen seinen Oberarm. »Es muss nicht jeder wissen–«

»Ach, komm.«, unterbrach er mich und verdrehte meine Augen. »Dein neuer Freundeskreis ist teurer als mein Leben, Cecilia. Kein Grund für die Bescheidenheit.«, grinste er mich an. »Hätte ich Fußballer als Freunde, die in der ersten Liga in drei verschiedenen Ländern und in der Champions League spielen, hätte ich meine Klappe nie gehalten.«, betonte er laut und sah extra nach hinten. »Ja, Kathi. Champions League!«, sagte er direkt in ihrer Richtung und ließ die Situation noch unangenehm erscheinen als sie war.

»Danny, sei still.«, zischte ich ihn weiter an. »Du bist echt unglaublich!«

»Das nehme ich jetzt als Kompliment wahr. Lass das nicht deinen Freund hören, sonst bin ich einen Kopf kürzer.«, schmunzelte er und schrie kurz auf, als ich ihn aus dem Nichts erneut gegen seinen Oberarm boxte und ihn beinah von seinem Stuhl schmiss, als er sich lässig zurücklehnte und leicht kippelte. »Willst du mich hier und jetzt umbringen, Cecilia?«

»Ist mir viel lieber als mir dein Großmaul anzutun und die Obsession gegenüber meinem Freund anhören zu müssen.«, erwiderte ich.

»Obsession? Das soll ein Witz sein, oder?«

𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐅𝐀𝐌𝐎𝐔𝐒 ▸ 𝑚.𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt