»Du scheinst gerade einen Mord zu planen.«, tauchte Danny plötzlich neben mir auf und musste bei meiner Reaktion auflachen. »Entschuldigung! Ich wollte dich wirklich erschrecken. Es ist mir nur aufgefallen, dass du seit einer halben Stunde hier stehst und Katharina und ihre Schwester im Stillen beobachtest. Da kannst du doch nur an einen Mord denken. Die Frage hierbei ist nur, ob du Katharina oder die Schwester umbringen möchtest?«, fragte er mich und schaute mich mit einem neugierigen Blick an, den ich nur mit einem leichten Lächeln erwidern konnte. »Erzähl' mir nicht, dass du einen Mord auf beide planst!«, rief er auf und hielt sich gespielt schockiert eine Hand auf den Mund. »Wär hätte gedacht, dass der Lehrerliebling Doppelmorde plant?«»Einen dreifachen Mord, wenn du mir nicht hilfst.«, erwiderte ich darauf und verdrehte leicht meine Augen.
»Dann sollte ich dir viel lieber helfen. Du musst wissen, dass ich wirklich sehr an meinem Leben festhalte. Was passiert nur mit meiner Maschine, wenn ich unter der Erde liege?«, stellte er mir eine Frage, auf die ich ihm nicht wirklich eine Antwort geben wollte. Und zum Glück verstand er, dass ich keinen einzigen Gedanken mit seiner lächerlichen Frage - die er höchstwahrscheinlich nur als Scherz meinte - verschwenden wollte. »Tut mir leid. Professionalität und Fingerspitzengefühl ist hier gefragt.«
»Danny.«, schüttelte ich leicht lachend meinen Kopf und nahm meinen Blick von den Schwestern, um Danny anschauen zu können. »Das sind zwei Sachen, die du sicherlich nicht besitzt. Wenn du mir nicht helfen kannst–«, fing ich an und wollte ihm eigentlich mitteilen, dass ich seine Hilfe nun kaum gebrauchen konnte, wenn er die Situation nur ins Lächerliche ziehen wollte. Und das, obwohl er mich hierher bestellt hatte.
»Ich möchte dir helfen. Was denkst du, warum ich dir die Audio geschickt habe?«, unterbrach er mich und räusperte sich. »Antoine hat heute wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Dennoch glaube ich, dass du es besser kannst.«, sagte er und verschränkte seine Arme vor seiner Brust, während er bei unserer Unterhaltung auf mich herabschauen musste.
»Du hast meine Wut ausgenutzt, um mich herzubekommen und einen Streit anzuzetteln!«
»Du meinst, dass ich deine Abneigung gegenüber Katharina und ihrer Schwester bewusst als Grund genommen habe, um dich auf die Party zu zwingen? Glaubst du wirklich, dass ich so tief gesunken bin?«, entgegnete er und hielt sich eine Hand an die Brust. »Du bist nicht dämlich. Das muss ich dir wirklich lassen.«, lachte er, als ich ihn leicht schubste und an ihm vorbei lief. »Du willst sie doch konfrontieren oder nicht?«, rief er mir hinterher und sorgte dafür, dass ich auf der Stelle stehen blieb. »Mit meiner Hilfe kannst du es und auch ohne deine Fäuste schwingen zu lassen. Wenn es nicht mit Worten geht, dann wären deine Fäuste Plan B, nicht wahr?«
Tatsächlich behielt er Recht. Wenn ich keine Worte fand, um sie konfrontieren zu können, dann hätten meine Fäuste sicherlich den Rest erledigt. Diese Seite an mir verabscheute ich viel zu sehr und es machte mich innerlich verrückt, darüber überhaupt zu denken.
»Dann lass hören, was du mir zu bieten hast.«, drehte ich mich zu ihm um und verschränkte meine Arme.
»Sicher.«, nickte er und lächelte breit. »Aber glaubst du nicht, dass du ein bisschen entspannter sein solltest? Das Risiko, dass du einen von beiden ins Krankenhaus schicken könntest, ist momentan sehr hoch. Ich habe gesehen, wie du letztes Schuljahr gespielt hast. Die rote Karte im ersten Spiel und das Mädchen mit dem gebrochenen Mittelknöchel sind der Beweis für deine unkontrollierbare–«
»Diagnostizierst du mich gerade?«, unterbrach ich ihn und hob fragend eine Augenbraue.
»Ich? Würde ich niemals tun, Celia.«, hob er beide Hände und schüttelte mit einem frechen Grinsen auf den Lippen seinen Kopf. »Ich bin kein Psychiater oder so. Ich bin nur ein Mitschüler, der dir ein Drink zum Auflockern anbietet.«, entgegnete er und brachte mich tatsächlich zum Schmunzeln.
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𝐘𝐎𝐔𝐍𝐆 & 𝐅𝐀𝐌𝐎𝐔𝐒 ▸ 𝑚.𝑚𝑜𝑢𝑛𝑡
FanfictionIN WELCHE Mason und Cecília gemeinsam für ihre Träume kämpfen und Opfer bringen müssen, um Anerkennung in der Welt der Berühmten zu bekommen. Aber auch private Angelegenheiten scheinen die Dinge zu verkomplizieren.