Bester Freund #9

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Da ich heute mega, mega gute Laune hatte und einen besonders schönen Tag geht es heute weiter :) Bin sehr gespannt wie es euch gefällt!! Wie Kenneth sich jetzt wohl verhält? Tut mir leid das es nur so kurz ist, aber ich steck mitten in den Prüfungen, bin froh das ich es überhaupt geschafft habe..

Über Kommentare und Meinungen oder Kritik würde ich mich sehr freuen :)


Müde wachte ich auf, ich hatte vielleicht zwei Stunden geschlafen, doch die Erinnerungen hielten mich wach. Ich lag auf der Seite, starrte die Wand an und konnte Kenneth hinter mir spüren, er schlief seelenruhig und hatte seine Arme von hinten, wie so oft, um mich geschlungen. Normal fühlte ich mich bei ihm immer geborgen, aber jetzt fühlte ich gar nichts mehr. Mein Blick viel automatisch auf meine Hand, der Verlobungsring. Den hatte ich ja völlig vergessen. Ich konnte meinen Blick nicht mehr davon lösen, wie konnte er mir das nur antun? Er hatte geschworen das er mich liebte, das er niemals wieder eine andere wollte, jeder sah uns als das absolute Traumpaar, wie konnte das nur passieren? War es wegen unserem Streit? War ich selber vielleicht Schuld? Allein für den Gedanken hätte ich mir gerade selber eine rein hauen können. Wie konnte ich nur so was denken? Ich war doch nicht Schuld daran das er eine andere fickte! ich meine, wenn wir verheiratetet wären könnte er auch nicht einfach beim ersten Streit ne andere ficken! 

Das die Sonne immer mehr am Himmel auftauchte und das Hotelzimmer immer mehr erhellt, nahm ich nur am Rande war. Ich lag hier regungslos und starte meinen Verlobungsring an, machte mir einen Kopf darüber und merkte das ich meine Gefühle komplett abschaltete, er sollte mich nicht zu fall bringen! „Hey kleines", hörte ich Kenneths Stimme leise hinter mir. Ich reagierte nicht, starrte immer weiter diesen verfluchten Ring an, danach war alles zu Bruch gegangen. Plötzlich spürte ich Kenneths hand auf meinem Arm, wie er langsam zu meiner Hand fuhr und meinen Verlobungsring verdeckte. Ich blinzelte zweimal und hörte wieder seine Stimme. „Hör auf das Ding anzustarren, davon wirds auch nicht besser"

Langsam drehte ich mich zu ihm. „Danach ist alles den Bach runter gegangen", sagte ich leise und ließ mich in seine Arme ziehen. „Ich weiß" flüsterte Kenneth. „Vielleicht solltest du versuchen ihm zu verzeihen", hörte ich seine Stimme leise. Ungläubig drückte ich mich von ihm weg. Mit geweiteten Augen sah ich ihn an und fing an den Kopf zu schütteln. „Nein, du weist genau das kann ich ihm niemals verzeihen. Das vertrauen ist komplett kaputt und würde er mich wirklich so sehr lieben wie er immer sagt hätte er nicht beim ersten Streit direkt ne andere gefickt!" . Kenneth nickte. „Ich versteh dich, aber ihr hattet immer so ne gute Beziehung.. es kommt mir so falsch vor das wegen einem Fehler alles weg zuschmeißen", kam es nachdenklich von meinem besten Freund. „Mag sein, aber es ist nicht irgendein Fehler, er ist Fremdgegangen! Er wusste ich würde ihn dafür verabscheuen und trotzdem hat er nichts gesagt und mit mir geschlafen.. Das kann ich ihm nicht verzeihen, ich wünschte ich könnte. Guck mal er war mein ein und alles, meine Liebe, mein Leben, mein zu Hause. Du bist weg, ich hab in Berlin niemanden mehr, ich weiß nicht was ich jetzt machen soll, wo ich hin soll", sagte ich leise und sah ihn an, wieder schlich sich eine kleine Träne aus meinem Auge, sofort wischte ich sie weg, ich wollte nicht weinen, nicht schon wieder, 

„Du bleibst hier!", Kenneth's Stimme klang fest und entschlossen. „Was?"

„Na du bleibst bei mir! Ich such gerade ne Wohnung in Stuttgart, du kommst mit mir. Du ziehst mit mir nach Stuttgart! Ich würde ja sagen ich komm auch mit dir nach Berlin dein Zeug holen, aber das geht leider nicht.. Ich hab dich so vermisst die letzten Wochen und vielleicht ist es egoistisch weil ich dich bei mir haben will, aber du weist doch eh nicht wohin also bleib bei mir und bau dir mit mir zusammen ein neues Leben auf! Nur du und ich! Joana und Kenneth gegen den Rest der Welt", grinste er nun. Ich fing an zu lachen „du bist blöd". „Ich mein das Ernst kleines, bleib hier! Ich weiß wie scheiße sich so was anfühlt, ich helf dir das durchzustehen wofür sind beste Freunde bitte sonst da?", grinste er. „Wirklich? Ich darf hier bleiben?", mit großen Augen sah ich ihn an. „Aber natürlich!", lächelte er. „Danke Kenneth!", strahlend viel ich ihm um den Hals. Es würde sicher noch ne halbe Ewigkeit dauern bis ich über Anis und all das hinweg war, aber mit Kenneth würde ich das schaffen, da war ich mir mehr als sicher. Er konnte mich schon immer gut auf andere Gedanken bringen!


Traumpaar gescheitert..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt