Zeit für die Wahrheit #46

143 9 16
                                    

Ich hoffe ihr hattet schöne Feiertage! :) Weiter geht es mit Joana und Kenneth! Wie wohl der erste Auftritt in Zürich für die beiden wird? :) 

Danke für eure Lieben Kommentare <3 ich freue mich immer so sehr die zu lesen! :)


Gegen spät Nachmittag kamen Kenneth, seine Jungs und ich endlich in Zürich an. Etwas erschöpft lies ich mich auf das weiche Bett in unseren Hotelzimmer fallen. Gott war ich froh wenn wir nächste Woche endlich in unsere Wohnung ziehen würden. Wir hatten die Schlüssel jetzt seit gut einer Woche und eigentlich wollten wir schon längst dort wohnen, aber dank der Berlin Sache hatte das ja nicht so geklappt und allein hatte Kenneth nicht einziehen wollen. Nächste Woche allerdings würden wir uns endlich um die Einrichtung kümmern und dort dann auch endlich einziehen. „Kleines ich muss jetzt direkt zum Soundcheck, pass auf, du bleibst hier und ruhst dich aus! Das ist sowieso langweilig für dich und heute Abend bestellen wir uns was leckeres beim Zimmerservice und machen uns ganz entspannt fertig. Okay?". Kenneth stand noch neben der Tür, er hatte unseren Koffer hier rein geschoben und sich direkt sein Zeug genommen um schon wieder aufzubrechen. „Okay, aber nächstes mal will ich mit zum Soundcheck", grinste ich ihn an. Ich hätte mir das wirklich gerne angesehen und ich bezweifelte das es wirklich langweilig war, ich war mir ehrlich gesagt ziemlich sicher das Kenneth das nur sagte damit ich hier blieb und mich ausruhte. Ich sah ihn nicken und mit einem kurzen „Bis später", verließ er dann auch das Zimmer. Erschöpft kuschelte ich mich in die weichen Kissen. Er hatte recht, ich sollte mich ausruhen, die Anreise war anstrengend für mich gewesen und ich wollte schließlich heute Abend spaß haben!

Als ich das nächste mal die Augen öffnete war es draußen schon dunkel geworden. Irritiert blinzelte ich und nahm war das der Fernseher eingeschaltet war, verwirrt sah ich mich im Zimmer um und entdeckte Kenneth auf der Bettkante sitzen. Er war ganz vertieft in sein Handy und hatte noch gar nicht mitbekommen das ich wieder wach war. Grinsend krabbelte ich zu ihm und umarmte ihn von hinten und blickte über seine Schulter. „Du bist ja wieder da", grinste ich und sah das er in Facebook unterwegs war, wie immer also. Gerade als er sich zu mir rumdrehte bekam er eine whatsapp Nachricht. Schnell blickte er wieder auf sein handy und schmiss es dann genervt weg. „Alles okay?", fragte ich besorgt nach. „Ja, hast du gut geschlafen?", fragte er grinsend und drehte seinen Kopf zu mir. „Jaa, wie spät ist es den?", fragte ich nach. „Es ist erst Acht, also haben wir noch jede menge Zeit. Wie fühlst du dich?". Ich sah direkt die Sorgenfalten auf Kenneths stirn, als er mich musterte. „Ich fühl mich gut, keine Sorge. Es hat gut getan zu schlafen und jetzt fühl ich mich wie neu geboren, ich hab nur hunger", grinste ich ihn an und küsste seine Wange. „Dann lass uns essen bestellen", grinste er und stand langsam auf um die Karte vom Zimmerservice zu holen. Mit der Karte in der Hand lies er sich neben mich aufs Bett fallen und wir lehnten uns mit den weichen Kissen ans Kopfteil des Bettes. „Auf was hast du Lust?", grinste Kenneth mich an und ein paar Sekunden starrte ich seine Lippen an, definitiv nicht auf essen. Okay ich musste mich zusammenreißen, ganz dringend! Tief atmete ich durch ehe ich ihm grinsend mitteilte. „Das fragst du noch, also bitte wie lange kennen wir uns jetzt?". „Okay, also einmal Pizza Mozzarella, Tomate, Basilikum für dich", grinste er und ich nickte zufrieden.

Nachdem Kenneth unser essen bestellt hatte sah ich ihn grinsend an. „Wie war der Soundcheck?" Während Kenneth mir also von seinem Soundcheck erzählte hörte ich ihm begeistert zu, sein Handy allerdings veranstaltete gerade eine eigene kleine Party. „Willst du nicht mal gucken wer dir da als schreibt? Ist sicher wichtig", fragte ich ihn also, als er mit seinen Erzählungen endete. „hm, ist es nicht", sagte er und ich sah wie er sein handy auf lautlos stellte. „Sicher? Aber man schreibt doch nicht so oft wenn es nicht wichtig ist".

„Ganz sicher glaub mir, das ist so ne dämliche Nutte die ich irgendwann mal kennen gelernt habe, die ist anscheinend heute Abend auch da und jetzt nervt sie mich. So was ist wirklich nicht wichtig! Erzähl du mir lieber mal wieso du im Krankenhaus gelandet bist? Das hast du bis jetzt immer noch nicht verraten. Ich muss schon wissen wofür ich den bastard umbringen muss! Wobei da gibts ja schon genug gründe bis jetzt", grinste er und ich fing an zu lachen. „Du bringst ihn nicht um, ich brauch dich noch und will dich nicht im Knast besuchen müssen!" „Jaja und jetzt erzähl", forderte er mich wieder auf. Also erzählte ich ihm von unserem aufeinander treffen und dem Streit, das mit den Gefühlen lies ich dezent unter den Tisch fallen, das war jetzt sicher nicht der richtige Zeitpunkt! Außerdem war ich mir nicht sicher was das war mit ihm und mir und wenn ich unsere Freundschaft schon in Gefahr brachte, dann musste ich wenigstens einen kleinen Anhaltspunkt dafür haben das es die Möglichkeit gab, das er meine Gefühle erwidern könnte. Außerdem lies mich die ganze Zeit der Gedanke an diese behinderte Olle nicht los, die Kenneth die ganze Zeit schrieb. Wer war sie? Und vor allem wann hatte er sie kennengelernt? Vor unserem Kuss? Bevor ich bei ihm war? Oder während meinem Aufenthalt in Berlin? Ja ich war eifersüchtig, allerdings tröstete mich die Tatsache das er ihr keinerlei Beachtung schenkte ein wenig. Ich war gespannt wie das heute Abend so laufen würde, immerhin würde sie ja anscheinend auch dort sein.

„Ich fass es nicht das er dich wirklich gewürgt und ins Regal geschmissen hat!! Ich hab ihn definitiv zu wenig geschlagen, für das was er dir da angetan hat", kam es wütend von Kenneth als ich am Ende meiner Erzählung angelangt war. „Bitte beruhig dich wieder, ich bin froh dass du das nicht getan hast! Mag sein das er es verdient hat, aber ich will keinen Streit mehr, ich will einfach nur meine Ruhe, mit dir!", lies ich ihn wissen und strich beruhigend über seine Brust. „Hm, trotzdem! Er hätte es so verdient!", kam es trotzig von Kenneth und ich sah ihn grinsend an. „Mag ja sein, aber für ihn ist es eine viel größere Strafe das er mich niemals wieder sieht und ich jetzt endgültig weg bin. Also bitte lass uns das vergessen, ich wusste das du dich aufregst, deshalb wollte ich dir das gar nicht erzählen. Lass uns bitte heute einfach Spaß haben und deinen ersten Auftritt feiern ja?".

„hm, na gut! Außerdem was heißt hier bitte du wolltest mir das nicht erzählen? Wir erzählen uns alles!", mit großen Augen sah er mich an. „Ja ich weiß, machen wir doch auch", grinste ich und küsste ihn auf die Wange. Ein breites lächeln schlich sich in sein Gesicht und ich bekam ein kleines bisschen ein schlechtes gewissen, weil ich eben nicht ganz ehrlich zu ihm war. Aber ich konnte ihm das einfach nicht sagen!

Meine Gedanken wurden unterbrochen als es an unsere Zimmertür klopfte. „Endlich essen", grinste Kenneth und stand auf um unser Essen in empfang zu nehmen. 


Traumpaar gescheitert..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt