Zweifel #36

170 12 7
                                    

Hallo ihr Lieben! Heute ziehe ich tatsächlich um!! Die letzten Tage waren wirklich anstrengend und ich hab es nicht früher geschafft mit dem online stellen, ich weiß das klingt nach ausrede, aber da wir Samstag schon so viel in der Wohnung gemacht haben tut mir einfach nur alles weh :D und der eigentliche Umzug ist erst heute :D Viel Spaß auf jeden Fall mit dem nächsten Kapitel !! Und einen super tollen Wochenstart <3 


Einige Stunden später lag ich hellwach auf Anis Sofa und schaute irgendeine schlechte Assi Sendung auf RTL. Ich hatte mir einen Kaffee gemacht und mich unter die Weiche Decke gekuschelt. Nach Anis erneutem Annäherungsversuch konnte ich definitiv nicht mehr schlafen. Ich versuchte mich wieder daran zu erinnern wieso ich überhaupt hier war. Ich hätte bei kenneth bleiben sollen! Wir wären in unsere Wohnung gezogen und ich hätte wieder in seinen Armen schlafen können. Vielleicht hätte ich sogar noch mal seine weichen, warmen Lippen auf meinen gespürt. Tränen stiegen in meine Augen. Aber stattdessen saß ich hier, bei meinem Ex. Ich war in unserem alten zu Hause, fühlte mich unwohl und gefangen. Ich fühlte mich erdrückte und irgendwie verpflichtet. Wir hatten uns mal versprochen immer für einander da zu sein, scheiß egal was mal mit uns ist und ob wir zusammen sind oder nicht und ich hielt mich jetzt daran. Ob ich zu naiv war? Aber er war auch immer für mich da gewesen, als es in der Schule schwierig war und ich jeden Tag geweint hatte, er war immer da gewesen und jetzt musste ich doch für ihn da sein oder? Vor allem jetzt wo es meine Schuld war, das es ihm so schlecht ging. Mein Handy vibrierte und lies mich zusammen zucken. Es war mittlerweile nach 9 Uhr und ich sah auf mein Display. Ein lächeln schlich sich auf meine Lippen. „Guten morgen kenneth", nahm ich den Anruf entgegen. Die Tränen die über meine Wangen liefen, wischte ich schnell weg. „Morgen kleines. Ich vermisse dich auch, du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr", kam es leise von ihm. Ob er mich genauso sehr vermisste wie ich ihn? Wieso war das alles nur so kompliziert?! „Wie war die Nacht noch so? Bist du noch bei ihm?", fragte Kenneth nun leise nach und ich hörte wie er einen Schluck trank, vermutlich war er gerade aufgestanden und stand bei seinen Eltern in der Küche mit seinem Kaffee in der Hand. Der Gedanke lies mich lächeln, doch als ich an die letzte Nacht dachte bekam ich Kopfschmerzen. Sollte ich ihm erzählen was passiert war? Aber wir verschwiegen uns doch nichts, bis auf die Tatsache das ich Gefühle für ihn Entwickelt hatte in den letzten Wochen, dachte ich sarkastisch. „Er hat wieder schlecht geträumt und ja ich bin noch da", gab ich leise zurück und stand auf. Die Decke legte ich um meine Schultern, den Kaffe und meine Kippen nahm ich mit und ich verzog mich wieder zielstrebig auf die Dachterrasse, ich brauchte eine Kippe und zwar dringend. „Oh", kam nur leise von ihm zurück. Was er jetzt wohl dachte? „Also hast du bei ihm geschlafen", es war nicht mehr als ein flüstern aber die Art wie er es sagte versetzte meinem Herzen einen Stich. Ihn verletzte es das ich hier war, das Anis und ich uns wieder so nahe waren. „Nicht so richtig", gab ich also nun ehrlich zurück. „Wie meinst du das?", hakte er also interessiert nach. „Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen", erklärte ich ihm nun kurz. „Und gestritten haben wir auch, irgendwie", setzte ich noch hinten dran. „Wieso das den?", fragte Kenneth überrascht nach. Wie sollte ich ihm das denn jetzt erklären? Kurz dachte ich über meine Worte nach. „Er hat mitbekommen das ich rauche", gab ich nun zu. „Wieso hat er das den mitbekommen? War es so schlimm das du heute Nacht eine rauchen musstest?", Kenneth's Stimme klang alarmiert. „Was ist da genau passiert heute Nacht Joana?", Hakte er nun nach. Ich zündete mir eine Kippe an und lies mich auf einen der beiden Stühle sinken. Dann atmete ich tief durch und fing an die Wahrheit zu sagen. „Anis ging es schlecht und er hat gefragt ob ich bei ihm schlafen kann und ich Idiot hab Ja gesagt, aus Reflex obwohl ich nein meinte und ehe ich mich versah lag ich in unserem alten Bett und er hat sich an mich gekuschelt. Ich wollte das alles gar nicht. Er ist sofort eingeschlafen und ich hatte das Gefühl als ob ich ersticken würde, ich hab einfach keine Luft mehr bekommen. Ich wollte da nicht sein und hab ihn von mir geschoben. Ich hab mal wieder gemerkt das ich nichts mehr für ihn fühle und das ich mich einfach total unwohl gefühlt habe. Ich hab mich auf die Dachterrasse verzogen und hab eine geraucht und auf einmal stand er hinter mir", erklärte ich nun. Auf die Gefahr hin das ich ihn mit meinen Worten verletzte, ich musste einfach mit ihm reden. Wir hatten schließlich immer über alles offen und ehrlich geredet und daran würde dieser Kuss und meine dämlichen Gefühle jetzt auch nichts ändern. „Scheiße", kam es von Kenneth auch prompt. Eine Weile war es still und ich hatte Angst das er sauer oder verletzt war, vielleicht dachte er daran wie anis und ich kuschelnd im Bett lagen. Allein die Vorstellung kenneth würde in meiner Abwesenheit mit einer anderen seinen Spaß haben versetzte meinem Herzen einen gewaltigen Stich. „Darf ich ehrlich zu dir sein? Auch auf die Gefahr hin das du wieder wütend auf mich wirst", fragte er vorsichtig nach. „Du darfst doch immer ehrlich sein! Ich dachte das wären wir sowieso immer. Es tut mir leid das ich letztes mal so ausgerastet bin, ich verspreche dir es wird nicht mehr vorkommen", gab ich schnell zurück. Ich war total auf seine Theorie gespannt, auf das was jetzt kommen würde.

Kurz zögerte er, dann Atem er Tief ein. „Ich denke das er das nur inszeniert. Ich weiß das du ihm glaubst und ich weiß ich hab keine Beweise für meine Annahme, aber es ist einfach so ein Bauchgefühl. Ich glaube als er gesehen hat das du da bist, hat er seine Chance gewittert und jetzt versucht er sich wieder an dich ran zu machen und das wieder hinzubekommen. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann weiß ich nicht mal ob seine Albträume echt sind, oder ob er das nur macht weil er genau weiß das du dann sofort kommst. Ich weiß du willst das nicht hören, aber ich hab ein ungutes Gefühl bei er Sache". Mit großen Augen starrte ich in den Himmel. Ob Kenneth Recht hatte?



Traumpaar gescheitert..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt