Kōtarō Bokuto x Keiji Akaashi

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Du gegen mich? Niemals!

Akaashis Sicht:

Gelangweilt laufe ich zur Sporthalle. Alleine. Mein bester Freund und Ass unseres Volleyballteams ist heute krank, weswegen ich nun alleine laufe. ,,Hey, Akaashi. Schon was von unserem Ass gehört?", ertönt es hinter mir und Konoha kommt auf mich zu. ,,Er rief mich heute morgen an und meinte, dass es ihm sehr schlecht ginge und er sich für heute eine Auszeit nimmt". Jetzt wo ich es selbst ausspreche, bemerke ich erst wie bekloppt es sich anhört. Egal was Bokuto je hatte, vor allem das Training hat er nie sausen lassen. ,,Ich werde nach dem Training zu ihm gehen und mal nach ihm sehen", sage ich, was die anderen nicken lässt. Gemeinsam machen wir uns daraufhin zur Sporthalle auf und nach dem Umziehen geht das Training auch schon los.

Mitten in Trainingsspiel unterbricht der Trainier. ,,Kazuno, antanzen", ruft er und unser Neuling, ein Erstklässler, welcher mitten im Jahr gewechselt hat, läuft auf ihn zu. ,,Wenn du einen normalen Aufschlag machst, dann musst du diesen mit der Handfläche schlagen, nicht mit den Fingern. Diese nutzt du nur, wenn du einen Sprungaufschlag machst. Dadurch nimmt der Schlag an Härte zu und die Flugbahn ändert sich", erklärt er dem Neuen und dieser nickt. ,,Danke Coach". ,,Mit deinen Fähigkeiten könntest du unser neues Ass werden, Kazuno. Häng dich rein". Eingeschnappt höre ich die Drittklässler einatmen. Genauso wie ich sind sie geschockt über die Worte des Trainiers. Er soll Bokuto... Nein, auf keinen Fall. Niemand ersetzt unser Spitzenass... Nach diesen Worten sind meine Laune und das merken auch die anderen, denn sie versuchen mir gut zuzureden.

,,Das hätte er im Beisein von Bokuto nie gesagt", bringe ich raus, als wir die Umkleide betreten. ,,Dabei finde ich den Kleinen gar nicht so gut, dass er Ass werden könnte. Seine Aufschläge sind miserabel und auch die Annahmen sind schlecht, vom Blocken ganz zu schweigen". Anahori, unser Zuspieler, setzt sich geräuschvoll und starrt die Tür wütend an. ,,Der Kerl ist in meiner Klasse und spielt sich da immer auf. Er ist laut und auffällig und geht mir kräftig auf die Nerven. Ich glaube er will Bokuto nachahmen. Er ist total besessen von ihm und posaunt immer rum, dass er ihm ebenbürtig ist und das er ihn als Ass irgendwann ablöst". Geschockt sehen wir den Erstklässler an. Stimmt, jetzt wo ich so darüber nachdenke... Verdammt, in letzter Zeit lässt meine Beobachtung und meine Auffassung nach...

Nach dem Training mache ich mich, wie zuvor angekündigt, auf den Weg zu Bokuto. Irgendwas ist faul an der Sache... Er ist so schlecht und der Trainer lobt ihn so hoch... Angekommen wühle ich meinen Ersatzschlüssel aus meiner Jacke und schließe auf. Den Schlüssel haben mir Bokutos Eltern mal gegeben, weil ich so oft hier bin und ab und zu auch hier übernachte. ,,Ich bins, Keiji. Kōtarō komm raus", rufe ich und schließe die Tür. Ich ziehe Schuhe und Jacke aus und begebe mich dann ins Wohnzimmer. Als nach einigen Minuten noch immer kein Mucks von ihm zu hören ist, werde ich nervös. Das passt nicht zu ihm... Ich stehe sofort auf und gehe zu seinem Zimmer. Vorsichtig öffne ich die Tür und trete ein. Der Raum ist dunkel und ist nur ganz leicht beleuchtet. Da die Vorhänge aber vor den Fenstern hängen, sieht man sehr wenig. Mein Blick fällt aufs Bett, auf welchem ich meinen Besten Freund ausfindig mache. Er liegt eingerollt in der Decke, mit seiner grauen Plüscheule, und schläft. Seine Augen sind dabei von Schatten umrahmt, als habe er lange nicht mehr geschlafen.

Fast wie ferngesteuert bewegen sich meine Beine zum Bett des älteren, und langsam setze ich mich auf den Rand. Meine Hand strecke ich aus und fahre ihm durch die Haare, welche nun nicht gestylet sind, sondern flach auf seinem Kopf liegen ,,Keiji", murmelt der Großgewachsene und öffnet seine Augen. Er sieht so entkräftet aus und so als habe er geweint... ,,Wie geht's dir?", frage ich besorgt und streiche ihm eine verschwitzte Strähne von der Stirn. ,,Du fieberst". Besorgt mustere ich sein Gesicht, welches sich leicht verzieht, als er sich dreht. ,,Es tut mir leid". Es ist nur mehr ein Flüstern, welches seine Lippen verlässt und schmerzlich zieht sich mein Herz zusammen. Ihn so leiden zu sehen, tut mir im Herzen weh. Seine Stimme ist rau und auch wenn es kein schöner Anlass ist, weil er allem Anschein nach zu viel geweint hat, bekomme ich eine Gänsehaut.

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