Haikyū Shortys (BoyxBoy) REQUEST OPEN!

Yū Nishinoya x Asahi Azumane

Unter dem Eis

Asahis Sicht:

Der kalte Wind pfeift durch die kahlen Bäume, welche aufgrund des Winters keine Blätter mehr tragen. Der Himmel ist grau und trostlos, jedoch bedeutet es nicht das Gleiche für die Stimmung hier. Vor allem nicht bei einer Person, die die Stimmungskanone in Person ist. ,,Komm endlich Noya. Es ist kalt und ich würde echt gerne nachhause", rufe ich dem kleinen Libero zu, wobei mein Ruf eher einem lauten nuscheln ähnelt, da mein Schal vor meinem Mund liegt.

,,Ich bin ja schon da, Asahi", grinst er und bindet sich seinen Schal ebenfalls um. ,,Du bist auch für alles zu begeistern, Hmm?". Auf meine Frage hin erhalte ich nur ein Grinsen. ,,Es ist nunmal spannend und vor allem total schön dem Schnee beim Fallen zuzusehen", murmelt er glücklich in seinen Schal hinein. ,,Weißt du was? Wir müssen unbedingt mal Eislaufen gehen". Fragend hebe ich eine Augenbraue. ,,Eislaufen? Ist es dafür nicht ein wenig zu kalt?", frage ich und schaue auf den Weg vor mir. ,,Du bist immer noch voll die Memme, Asahi. Genau dann ist es doch der richtige Zeitpunkt zum Eislaufen. Wenn es wärmer wäre, dann wäre es doch umso gefährlicher". Streng sieht der Kleinere mich an, dies bringt mich jedoch nur zum schmunzeln. Schon niedlich wie er sich aufregt...

,,Wahrscheinlich hast du recht. Wir können ja übermorgen gehen. Da haben wir ja eher Schulschluss und das Training dauert auch nicht lang", schlage ich vor und sofort erhellt sich seine Miene wieder. ,,Super, abgemacht. Vielleicht haben die anderen ja auch Lust mit uns zu kommen", grinst er und bleibt daraufhin stehen. ,,So, ich muss hier lang. Muss noch was für zuhause besorgen. Bis morgen Asahi", grinst er, drückt mir einen Kuss auf die Wange und läuft dann schnell seinen Weg entlang. Moment... Kuss? Er hat mich geküsst... Augenblicklich wird mir wärmer und verlegen laufe ich weiter.

Die Aufregung in mir, ihn morgen wieder zu sehen, steigt immer weiter. Wie wird er sich verhalten? Hat er das überhaupt gewollt...? Meine Gedanken überschlagen sich schon fast, und runterkommen scheint dem keine Option zu sein. Schon lange mag ich den Kleinen Stachelkopf mehr als mir lieb ist, und jedes Mal in seiner Nähe überschlägt sich mein Herz und schlägt wie verrückt. Aber es ihm sagen kommt nicht in Frage... Zu peinlich wäre eine Zurückweisung und zu tief würde es mich treffen.

Zuhause angekommen mache ich es mir erst Mal gemütlich, ehe ich mich an meine Hausarbeiten setze. Aber selbst die Konzentration darauf fehlt mir, denn sie wandert immer zu dem kleinen Libero, mit welchem ich verabredet bin. Vielleicht sagen die anderen morgen ja zu, dann bin ich zumindest nicht so allein mit meiner Nervosität. Dabei wäre allein mit ihm sein so viel inniger... Seufzend lehne ich mich zurück und starre aus dem Fenster. Der Schnee hat zugenommen und fällt nun viel heftiger.

,,Hey Asahi. Deine Schule hat sich gemeldet. Der morgige Unterricht entfällt aufgrund des Schneefalls". Meine Schwester streckt ihren Kopf durch die Tür und sieht mich an. ,,Oh, dann wird es heute Nacht bestimmt nicht nur schneien. Danke Schwester". Mit einem Wink verabschiedet sie sich, hängt nur noch kurz an das das Essen gleich fertig ist. Gerade möchte ich den Stift zum schreiben ansetzen, als mein Handy klingelt. Auf dem Bildschirm erscheint Noyas Gesicht und mit klopfendem Herzen gehe ich dran.

,,Hallo Asahi", ertönt die fröhliche Stimme meines Freundes. ,,Hallo Noya. Was gibt's?", frage ich, versuche dabei meine Nervosität zu verstecken. ,,Die Schule fällt morgen aus und Daichi lässt das Training auch ausfallen. Wir würden morgen gemeinsam Eislaufen gehen". Das Grinsen ist förmlich aus seiner Stimme zu hören uns lässt mich ebenfalls lächeln. ,,Okey gut, dann gehen wir morgen Eislaufen". Meine Lippen verziehen sich zu einem aufgeregten Grinsen und mein Herzschlag verstärkt sich. ,,Vergiss nur nicht dich dick anzuziehen. Sonst wird Daichi wieder zum Vater", lacht er. ,,Das gebe ich gern zurück". Auch ich kann mir das Lachen nicht verkneifen, und so stacheln wir unser Lachen nur weiter an, bis hinterher Bauchschmerzen davon entstehen.