Satori Tendō x Wakatoshi Ushijima

487 13 0
                                    


Kranksein


Tendōs Sicht:

Frisch geduscht stehe ich vor dem Spiegel im Bad. Unmotiviert, was recht selten vorkommt, rubbele ich mir mit einem Handtuch die Haare relativ trocken. Meh, ich glaube stylen bringt heute nichts. Ist eh Wochenende, also warum nicht mal so lassen... Das einzige was ich mache ist mir den vorderen Teil meiner Haare mit einer Klammer nach hinten zu klemmen, damit es mir nicht ins Auge hängt. Nach dieser Tortur führt mich mein Weg ins Schlafzimmer. ,,Hey Wakatoshi, du musst aufstehen wenn du nicht zu spät kommen willst". Lächelnd sehe ich zu der Wölbung unter der Decke, während ich mir einen Pullover aus unserem Kleiderschrank hole. Der Größere brummt leise und dreht sich dann aus der Decke heraus. Seine Augen sehen mich müde an und als ich seine gerötete Nase sehe, werde ich stutzig. ,,Sag mal, hast du dich erkältet?", frage ich und gehe zu ihm zum Bett. Ich setze mich auf die Kante und lege meine Hand auf seine Stirn. ,,Du bleibst heute hier und lässt dich von deinem geliebten Satori verwöhnen", singe ich und streiche ihm die Haare aus dem Gesicht. Ich drücke ihm einen Kuss auf die Stirn und stehe dann auf. ,,Du bist zu laut", brummt er und dreht sich wieder weg. ,,Na den Spruch hebe ich mir auf". Ich grinse dreckig und verlasse den Raum. Ich wechsele in die Küche und fange an für Wakatoshi eine Suppe und Tee vorzubereiten.

Wenige Minuten nach dem ich angefangen habe, spüre ich einen warmen Körper an meinem Rücken. Zwei muskulöse Arme schlingen sich um meinen Körper und sein Kopf findet den Platz auf meiner Schulter. ,,Du solltest im Bett bleiben". Lächelnd lehne ich meinen Kopf ein wenig nach hinten, genieße ich doch insgeheim die Wärme die von ihm ausgeht. ,,Aber hier ist es besser", brummt er leise. ,,Manchmal vergesse ich wie du damals warst. Du hast nie was süßes gesagt und immer nur böse geguckt. Heute bist du wie ein kleines Kind", grinse ich und nehme die Hände vom Herd um sie auf seine zu legen. ,,Ich bin kein kleines Kind und du bist der Einzige der diese Seite kennt", meckert er, was mich zum lachen bringt. ,,Und noch einige andere Seiten", grinse ich, woraufhin sich seine Umarmung verstärkt. Oh ja, die unschuldige und niedliche Art beim Sex... Als könne er keiner Fliege was zu leide tun... ,,Halt die Klappe".

Ich rühre ein letztes mal die Suppe um, ehe ich den Herd ausstelle und den Topf runter nehme. ,,Geh wieder ins Bett. Ich bringe dir Tee und Suppe". Besorgt mustere ich den Größeren als dieser den Raum schlurfend verlässt. Es kommt selten vor das Wakatoshi wirklich krank ist.

Ich stelle alles in einer Schüssel und einer Tasse auf ein Tablett und laufe dann, alles balancierend, in Richtung Schlafzimmer. Wakatoshi und ich sind seit knapp zwei Jahren zusammen. Noch im letzten Jahr der Oberschule hatte er sich getraut mich zu küssen. Zwar haben wir nie das L-Wort gesagt, aber das ist auch nicht nötig. Wenn es soweit ist, dann ist es soweit. Weder Wakatoshi noch ich sind Männer vieler schnulzigen Worte, obwohl ich da eher dran bin als er. Okey, schnulzig trifft es eher weniger, verrückt und pervers eher. ,,Wakatoshi mein Schatzilein, ich hab hier etwas das dir gut tut", singe ich und betrete das Schlafzimmer. ,,Musst du so laut singen?", murmelt er und sieht mich genervt an. ,,Wo bleibt denn die Stimmung, wenn ich sie nicht mache?", frage ich schmollend und setze mich auf die Bettkante. ,,Es muss keine Stimmung gemacht werden", brummt er erneut und setzt sich langsam auf. Seine Wangen sind rot und seine Augen sind glasig. Verdammt, ist er erregt oder krank...?

,,...ori... Satori, hey". Ein schnipsen vor meinem Gesicht bringt mich in die Gegenwart zurück und erschrocken sehe ich Wakatoshi an. ,,Ja?", frage ich. ,,Dürfte ich bitte?". Er deutet auf das Tablett und selbstverständlich reiche ich es ihm. ,,Danke". Der Dunkelhaarige fängt daraufhin an die Suppe du Essen und nippt ab und zu mal an seinem Tee, was ziemlich niedlich aussieht, weil beides noch heiß ist. ,,Warum starrst du so?", fragt er leise und zieht eine Augenbraue hoch. ,,Du siehst echt süß aus so wie du gerade bist". Schmunzelnd beobachte ich, wie er verlegen den Blick senkt und weiter isst. So süß verlegen... ,,Red keinen Quatsch, Tendō". Niedlich...

Wakatoshis Sicht:

Leicht genervt sehe ich den Rothaarigen an. Seine Lippen sind mal wieder zu einem Grinsen verzogen. Viele finden ihn gruselig oder unansehnlich, aber für mich trifft nichts von beidem zu. Ich zeige nicht gern oder viele Gefühle, aber dieser Kerl hat es tatsächlich geschafft, dass ich mich in ihn verliebte. Ja, der große Profispieler Wakatoshi Ushijima ist verliebt und das nicht zu knapp. Für Satori würde ich meine Hände ins Feuer legen, auch wenn sich das vielleicht schnulzig anhört. ,,Semi und Shirabu wollen heute vorbeikommen. Ist dir das recht oder würdest du lieber deine Ruhe haben wollen". Fragend sieht Tendō mich an. ,,Mir ist das egal. Ich bin ja nicht tot krank, sondern habe lediglich eine Erkältung, wenn es das überhaupt ist. Keine Ahnung". ,,Aww, mein kleiner Wakatoshi", singt er und umarmt mich, nachdem ich das Tablett zur Seite gestellt habe. Tendō streicht mir die Haare von der Stirn und sieht mich plötzlich liebevoll an.

,,Weißt du Satori, wir haben nie darüber gesprochen, ich denke es ist uns beiden einfach nicht wichtig. Worte sind nicht wichtig. Aber ich möchte das du weißt, dass du mir sehr wichtig bist. Ich liebe dich, Satori", sage ich mit fester Stimme, aber wahrscheinlich feuerrotem Gesicht. Ich sehe in seine roten Augen, sein Lächeln wird breiter und ohne Rücksicht auf sich und das ich krank bin, drückt er mir seine Lippen auf. Ich erwiedere den Kuss, welcher eher sanft ist. Diese Seite bewundere ich sehr an ihm. Er hatte eine unschöne Kindheit und Jugend, trotz dessen ist er einfühlsam und sanft, wenn auch nur einseitig. Anderweitig ist er verrückt und grob, jedoch handelt er nie unüberlegt und mit 100 prozentiger Sicherheit.

Seine weichen Lippen lösen sich von meinen und liebevoll sieht er mich an. ,,Es stimmt. Worte sind in unserem Fall unwichtig, aber diese Worte zu hören ist doch schöner als ich gedacht habe. Danke Wakatoshi", murmelt der Jüngere und küsst mich erneut.

------
Here it is! Shorty Number 6.
Es tut mir leid, dass er etwas kürzer ist, allerdings ist mir hier keine andere Situation eingefallen. Das Bild, welches ihr oben seht, hat mir ein wenig geholfen. Zudem weiß ich noch nicht so genau, wie ich die beiden beschreiben soll. Ich liebe die beiden zwar, vor allem Tendō, aber noch bin ich unzufrieden damit.

Was meint ihr?

Liebe Grüße und Bye Bye!!!

Haikyū Shortys (BoyxBoy) REQUEST OPEN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt