Daichi Sawamura x Kōshi Sugawara

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Kleine Petze pt.1


Sugawaras Sicht:

,,Ich bin dann jetzt weg. Bis später Mama", rufe ich aus dem Flur und lächelnd wünscht mir meine Mutter einen schönen Schultag. Ich schultere meine Taschen und verlasse die Wohnung. Auf dem Weg zur Schule, es ist mitten im Sommer, knallt mir die Sonne ins Gesicht und bringt mich dazu die Augen zu schließen. So erkenne ich nicht, wie jemand vor mir aus dem Haus kommt. Ich knalle mit der Person zusammen und kralle mich in dieser fest, damit ich den Boden nicht küssen muss. ,,Suga, vorsicht". Ein Arm legt sich um meine Hüfte und ich werde an den warmen Körper gedrückt. ,,Daichi, tschuldige. Ich habe dich nicht gesehen", murmele ich peinlich berührt und öffne meine Augen. ,,Habe ich bemerkt", lacht er und kurz spüre ich einen leuchten Druck an meiner Hüfte, ehe er von mir ablässt. ,,Sollen wir?", fragt er und dreht sein Gesicht weg. ,,Ja, los". Hat er mich nochmal an sich gedrückt..?

Schweigend laufen wir nebeneinander her, bis Daichi die Stille bricht. ,,Sag mal Suga, wie geht es dir eigentlich mit der neuen Situation um Kageyama und dem Platz als Zuspieler?", fragt er und sieht mich an. ,,Ich hasse es am Rand stehen und zu gucken zu müssen, aber ich weiß dass Hinata und Kageyama eine neue Stärke für unser Team sind. Unsere Erstklässler sind dieses Jahr herausragend und haben viel Talent. Auch wenn das bedeutet, dass ich meinen Platz als Stammspieler räumen muss". Zum Ende hin werde ich leiser und laufe ruhig neben ihm weiter. ,,Entschuldige bitte. Ich wollte deine Stimmung nicht trüben", sagt er leise, doch ich schüttele nur den Kopf. ,,Alles ist gut. Danke das du mich gefragt hast", lächele ich zurückhaltend und gemeinsam erreichen wir die Schule. ,,Suga?". Fragend sehe ich den Brünetten an. ,,Hast du Lust nach dem Training mal wieder was zu unternehmen? Das letzte mal ist lange her", fragt er und ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. ,,Aber klar. An was hast du denn gedacht?". Der Jüngere sieht mich an und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. ,,Ich dachte an nichts bestimmtes. Wir können in den Park gehen und Volleyball spielen, oder wir gehen zu mir und quatschen einfach nur", sagt er, was mich, um ehrlich zu sein ziemlich nervös macht. Ein schöner Nachmittag mit Daichi... ,,Wir können aber auch beides machen", grinse ich und betrete das Schulgelände. Daichi folgt mir und grinst ebenfalls. ,,Natürlich". Gemeinsam betreten wir das Gebäude und machen uns auf zu unserem Unterricht.

Während des Unterrichts schaue ich aus dem Fenster. Meine Konzentration ist dahin und das liegt allein an dem Kapitän des Volleyballteams. Unser letztes gemeinsames Jahr an der Karasuno neigt sich immer mehr dem Ende zu und ich habe Angst, dass er mich danach vergisst, weswegen meine Gefühle immer schmerzhafter werden. Warum muss Liebe so schmerzhaft sein..? Daichi und ich sind beste Freunde, schon seit wir hier gemeinsam zur Schule und auch zum Volleyball gehören. Irgendwann, ich glaube es war im zweiten Jahr, habe ich gemerkt, dass er für mich viel mehr bedeutet. Daichi ist liebevoll, nett, zuvorkommend und er sorgt sich immer erst um andere. Zudem liegt ihm das Wohl seiner Mannschaft und dessen Wille sehr am Herzen. Er verhält sich meist wie ein Vater, welcher seine Kinder tadelt, damit sie sich mehr anstrengen. Ich kenne mich mit der Liebe nicht aus, aber wenn man dieses typische Bild von Bauchkribbeln und Nervosität in der Nähe seines Liebsten nimmt, dann trifft das eindeutig auf mich zu. Ich habe nicht viel Ahnung von Beziehungen, zwar war ich vor meiner Zeit auf der Karasuno Mal mit einem Mädchen zusammen, aber es hatte nicht den Effekt wie jetzt mit Daichi. ,,Sugawara, bitte verfolgen Sie meinen Unterricht. Ich dulde keine Tagträumerei", ermahnt mich die Lehrerin und entschuldigend verbeuge ich mich kurz.

~~Timeskip~~

,,Na los Suga, ab zur Sporthalle. Daichi ist wohl schon da". Asahi steht vor dem Klassenraum und grinst. ,,Wieso hat er nicht gewartet?", frage ich und bin ein wenig enttäuscht. Wir gehen eigentlich immer zusammen... ,,Er hatte die letzte Stunde wohl entfall, weswegen er schonmal vorgegangen ist", sagt Asahi und gemeinsam machen wir uns auf. Während wir so nebeneinander herlaufen, kommt mir ein Gedanke. Ich atme tief aus und sehe gerade aus. ,,Sag mal Asahi, wie würdest du jemandem sagen dass du ihn liebst?", frage ich gerade heraus. ,,Willst du es ihm also endlich sagen?", stellt er die Gegenfrage und geschockt sehe ich ihn an. Er fängt daraufhin nur an zu lachen und legt einen Arm um mich. ,,Ich kenne euch seit zweieinhalb Jahren, Suga. Denkst du ich bekomme die Veränderungen nicht mit? Jeder sieht, dass da zwischen euch etwas ist. Ihr Verhalten euch untereinander immer anders, als wie ihr es mit den anderen macht. Ihr seit in der Schule ständig zusammen, also man trifft euch zumindest immer zusammen an und auch beim Volleyball seit ihr beim Training immer in der selben Mannschaft", grinst er und mein Herz schlägt explosionsartig in meiner Brust. ,,Das habe ich gar nicht so auf dem Schirm". ,,Weil man selbst es nie so extrem mitbekommt". Fragend sehe ich den Größeren an und kneife meine Augen zusammen. ,,Woher weißt du davon so viel?", frage ich und Zwicke ihm in die Seite. ,,Au, au", jammert er und sieht verlegen zur Seite. ,,Vielleicht bin ich ja auch verliebt", murmelt er und grinsend boxe ich ihm gegen die Schulter.

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