4. Essiggurken Zum Frühstück

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Nach zwei Monaten quälenden Brechreiz, kann Itachi jetzt wenigestens wieder was essen, ohne dass es erneut sofort hochkommt.
Aber wer jetzt denkt, dass womöglich alles besser wird, der irrt, weil ihn nun regelrechte Heißhungerattacken überfallen und wenn der Shinobi die nicht sofort befriedigt bekommt,
ist es wie, als würde er verrückt werden.

Genauso wie jetzt.

"Shisui?", fragt Itachi gereizt, als er seinen Kopf, im Kühlschrank hat und alles hektisch hin und her räumt.
"Haben wir keine Essiggurken mehr?"

Wie jetzt?
Denkt Shisui verdattert und blickt von seinem Frühstück auf, dass er gerade essen wollte.
"Äh, ich habe erst gestern drei Gläser gekauft? Weißt du noch?
Weswegen du dich scheiden lassen wolltest wenn ich nicht sofort meinen faulen Arsch bewege und welche ranschachaffe?", erinnert er ihn ganz langsam.

Itachi nimmt den Kopf raus und starrt ihn an. Gut, er erinnert sich nicht mehr an den genauen Wortlaut, aber Scheidung und Arsch, glaubt er, waren dabei.
"Kann sein, dass ich in der Nacht ein bisschen Hunger hatte.", gibt er kleinlaut zu.

"Auf Essiggurken?"

"Ja, auf Essiggurken.", wiederholt Itachi entnervt und ist von sich selbst ganz überrascht, warum er auf einmal so scharf auf Dinge ist, die er vorher eher mied, wie Senf, Pepperoni, eingelegter Hering und eben Essiggurken.
(am besten alles gleichzeitig)
"Und vielleicht wärst du so freundlich mir jetzt nochmals welche zu holen... Bitte."

Shisui legt seine Stäbchen weg und blickt ungläubig über den Küchentisch zu Itachi hinüber, der anscheinend einem Gurkenfetisch verfallen ist.
"Jetzt?", fragt er verständnislos.
"Was heißt überhaupt, jetzt?
Wir haben sechs Uhr morgens und es hat noch kein Geschäft offen.
Außerdem esse ich noch Frühstück."

"Du erfindest Ausreden."

"Tachi...", atmet Shisui geschafft aus, der null Ahnung hat, warum sein sonst so sanfter Ehemann, plötzlich so hartnäckig auf eklige Essiggurken besteht.
"...Wie wäre es, wenn wir heute nach der Schicht einfach zusammen einkaufen gehen und du dir dann einen ganzen Einkaufswagen voller saurer, eingelegter Essiggurken mitnimmst, in denen du dann baden kannst?", schlägt er absolut stolz auf sich vor, so einen diplomatischen Kompromiß gefunden zu haben.

Was er bekommt, ist Itachi der dunkel über ihn auftragt, mit bedrohlich roten Augen und intensiven Blick, den er normalerweise nur für feindliche Shinobi reserviert hat, kurz bevor er sie tötet.

Shisui wagt kaum zu atmen, schluckt und hustet nervös:
"Okay... Ähm... dann sag mir wie ich mein Leben retten kann?"

Zufrieden damit gewonnen zu haben, lehnt sich Itachi zurück und lächelt selbstgefällig, was Shisui schwer an Sasuke in der Pubertät denken lässt.
"Du könntest zu Obito rüber gehen und ihn danach fragen.", schlägt Itachi souverän vor und stützt sich mit einer Hand am Tisch ab.
"Verkauf es ihm einfach als Nachbarschaftshilfe. Schließlich leiht er sich bei uns auch immer Eier, Zucker und Backpulver aus."

Shisui schaut von Itachi weg, kapituliert und atmet erschöpft aus, wegen Essiggurken um sechs Uhr morgens an Obitos Tür zu klopfen.
"Wenn es dich glücklich macht...
Aber dafür schuldest du mir was."

"Natürlich", stimmt Itachi mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen zu und Shisui lächelt wie ein verliebter Trottel zurück, wie könnte er auch nicht?

Also schiebt er sein Frühstück endgültig beiseite, steht auf und küsst Itachi bevor er geht.
Hmm, schmeckt nach Essiggurken.

Pregnant No Jutsu 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt