39. Auf Tsunades Spuren

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Das erste Casino, das sie durchsuchen, ist eine ganze Tagesreise von Konohagakure entfernt.
Es ist klein, dunkel und schmuddelig, eher eine heruntergekommene Bar, als ein Casino.
Shisui geht an ein paar versifften Kartentischen vorbei, die von Amateuren betrieben werden, um dem zwielichtigen Barkeeper ein altes Foto der legendären Sannin zu zeigen, während Sasuke mehr oder weniger diskret mit seinem Katana die Nebenzimmer durchsucht.

Der Mann nickt wütend, bestätigt das sie hier viel Geld verloren-, und dann die Zeche geprellt hat. Shisui seufzt, bezahlt die Rechnung, sieht es aber trotzdem als Erfolg, weil es bedeutet, Karin hat sie in die richtige Richtung geschickt.

In der nächsten Spielhölle tauscht Shisui Geld gegen Geflüster und erfährt, dass Tsunade nicht allein reist, sondern noch eine junge Frau mit einem Schwein dabei hat, die sich um dessen Alkoholeskapaden kümmert.
Shisui blickt Sasuke an und Sasuke blickt zurück. Sie denken beide dasselbe und hoffen, dass die Frau nicht erst ausgenüchtert werden muss, wenn sie sie finden.

Die Zeit haben sie nämlich nicht.
Itachi hat die Zeit nicht.

Ein paar Orte weiter betreten sie ein... Freudenhaus? Laufhaus? Bordell?
Erfahrungsgemäß weiß Shisui aus seiner Zeit bei ANBU, dass diese Etablissement in ihren Hinterzimmern immer illegales Glücksspiel betreiben.
Also schlängeln sie sich an halbnackten Frauen und Männern und deren wollenden Finger und Hände vorbei, bis sie es vor eine geschlossene Tür schaffen.

Unauffällig sieht sich Shisui um, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen.
Sasuke geht einfach hin, tretet die Tür ein, Könige, Damen und Asse fliegen durch die Luft, alle springen erschrocken aus dem Fenster und am Ende ist niemand mehr da zum Befragen.

Shisui stöhnt und reibt sich kopfschüttelnd über das Gesicht. Sasuke zuckt nur mit den Schultern.

Noch ein Casino, noch eine Bar und noch ein Amüsierschuppen...
Unerbittlich und ohne Pause rast Shisui durch die Wälder von Dorf zu Dorf, tagelang, mit Itachis schmerzverzerrten Gesicht hinter den Augenlidern, wie er in den Wehen liegt und sich qualvoll windet.
Er gibt sich keine Zeit sein Chakra zu regenerieren und ignoriert die Ermüdung in seinen Beinen, den kalten Schweiß auf seiner Stirn, Sasukes kritische Blicke.
Ignoriert einfach alles, mit nur einem Ziel vor Augen.

Tsunade zu finden.

"Du hättest meinem Bruder nicht so viel von deinem Chakra geben sollen. Dann würdest du jetzt auch nicht wie Scheiße aussehen.", belehrt Sasuke ihn plötzlich, der dicht hinter ihm von Ast zu Ast springt.
"Nicht, dass du sonst besser aussiehst."

Shisui spottet.
"Also wenn du noch öfter mein Aussehen kommentierst, könnte ich mir was einbilden", witzelt er, blickt im Sprung nach hinten und zwinkert:
"Jetzt wo du wieder Single bist."

"Lächerlich. Nur mein Bruder kann an so einer Geschmacksverirrung leiden, dich anziehend zu finden", schnaubt Sasuke trocken und starrt finster nach vorn. Shisui lacht.
"Und ich bin nicht Single!"

"Bist du sicher, Sasu-chan?
Weil... Ich hab noch nie so viel Enttäuschung, Trauer und Herzschmerz auf ein Mal in einem Gesicht gesehen, wie in dem von Naruto, als er gehört hat, dass du einfach so mit Pinki fremdgeknutscht hast", plaudert Shisui freimütig aus und fügt luftig hinzu:
"Ehrlich, ich wusste gar nicht, dass sein Gesicht sowas kann.
Enttäuscht aussehen."

Sasuke beißt die Zähne zusammen und sieht aus, als würde er gleich jemanden ermorden. Aber Shisui hat keine Angst vor ihm und bohrt munter in dessen eitriger Wunde weiter, um Saskue aus der Reserve zu locken, damit er mal redet anstatt immer nur alles mit sich allein auszumachen.
"Aber ich bin sicher, die kleine Hyuuga Erbin wird sich gut um Naru kümmern."

Pregnant No Jutsu 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt