10. Dumm Gelaufen

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Da stehen sie jetzt also,
mit null Ahnung,
einem Schwangerschaftstest,
zwei Möglichkeiten und drei Linien.

"Nun, das ist jetzt Scheiße", schlussfolgert Shisui nüchtern.

Naruto nimmt den Test in die Hand und hält ihn auf Augenhöhe.
"Was zum Teufel... Was soll das?!
Warum sind da jetzt drei Striche?", klagt er ratlos, senkt den Test wieder und wendet sich an Sasuke:
"Sas, du hast doch vorhin drei Stunden lang den verdammten Beipackzettel gelesen?! Stand da denn nichts von einem verdammten dritten Strich?"

"Ja, hab ich! Und nein, Dobe, da stand nichts von einem verdammten dritten Strich!", knurrt Sasuke schon total gestresst, von der ganzen Sache und wirft seinem Bruder einen hilflosen Blick zu.
"Also muss irgendwas schiefgelaufen sein bei der Durchführung?", urteilt er.

Itachi kann mit guten Gewissen behaupten, dass er noch nie eine lächerlichere Unterhaltung geführt hat, als wie diese.
"Otouto, ich versichere dir hiermit, dass ich alles richtig gemacht habe."

"Vielleicht hätten wir doch bis zum nächsten Morgen warten sollen", seufzt Naruto enttäuscht,
all seine Patenonkel träume dahin, bis sein Gesicht sich wieder erhellt und er ruft:
"Oder warte! Vielleicht heißen ja drei Striche Drillinge?"

"Himmel, werft mich wieder in den Naka, wenn das jemals passieren sollte", schnauft Shisui erschöpft und lässt eine Hand über sein Gesicht gleiten.

"Ich bin mir sicher, Obito und Kakashi würden eins nehmen", sagt Naruto mitfühlend und tätschelt tröstend dessen Schulter.

Shisui starrt ihn nur verständnislos an.

"Naruto! Hör auf Shisuis imaginäre Kinder zu verticken und hilf mir lieber den verdammten Beipackzettel nochmals durchzugehen!", verlangt Sasuke barsch und streicht bereits das von ihm zerknüllte Stück Papier wieder glatt.

"Ja, ja... Ohne mich bist du halt doch aufgeschmissen, Teme", kichert Naruto und hilf seinem grantigen Verlobten beim glatt streichen.

Derweil nutzt Itachi die Gelegenheit, um sich auf die geschlossene Toilette zu setzen, damit er seine schmerzenden Füße entlasten kann, was von Shisui bemerkt wird, der vor ihm in die Hocke geht und aufmerksam fragt:
"Wie fühlst du dich gerade?"

"Hungrig und erschöpft", antwortet Itachi kraftlos und studiert Shisuis besorgtes Gesicht, dessen Augen, trotz der tiefen Schwärze, immer warm und voller Versprechungen sind, während Itachis eigene scharf und schonungslos wirken.

Neugierig fragt er sich, wessen Augen ein Kind zwischen ihnen wohl erben würde, was im selben Moment genauso erschreckend wie faszinierend ist, überhaupt darüber nachzudenken.

"Dann lass uns jetzt einfach zu Rin gehen, um dir Blutabnehmen zu lassen und wir Gewissheit haben, damit du dich endlich ausruhen kannst", schlägt Shisui mild vor und blickt liebevoll in Itachis müdes Gesicht.

Sofort versteift sich Itachi.
"Blut abnehmen...?", fragt er vorsichtig. "Du meinst mit einer Spritze?"

Shisui blinzelt verwirrt.
"Ähm ja, wie soll sie sonst an dein Blut kommen?"

Itachi beißt alles Weitere zurück, um nicht zu auffällig zu sein.
Aber Naruto und Sasuke haben den Köder längst geschluckt.
Sie nehmen synchron den riesigen Beipackzettel runter und Sasuke fragt mit ungläubig langsamer Stimme:
"Niisan? Hast du Angst vor... Spritzen?"

"Niemand mag gerne Spritzen", betont Itachi steif und fühlt sich wie ein in die Enge getriebenes Reh.

"Himmel...", fängt Shisui an zu lachen und richtet sich wieder zu seiner vollen Größe auf.
"... all die Jahre, wo du dich über mich lustig gemacht hast, weil ich wegen meines Namens Angst vor Wasser hatte und jetzt erfahr ich, dass du Schiss vor...", er lacht noch etwas mehr und rezitiert:
"... Spritzen hast?!"

Pregnant No Jutsu 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt