48. Die Liebe zum eigenen Kind...

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"Das ist wirklich erstaunlich", sagt Tsunade, während sie durch die Scheibe des Behandlungszimmers blickt und beobachtet, wie das Mädchen eine Pflanze nach der anderen, die Haruno Sakura ihr gibt, neues Leben einhaucht.
"Dieses Uchiha Mädchen verwendet Naturchakra so einfach, wie das Atmen, obwohl sie noch nicht mal ein Element beherrscht, geschweige denn weiß, wie man Jutsus anwendet."

"Es hat sicherlich was mit ihrer Entstehung in Myouboku zu tun, plus dem Uchiha Blut", mutmaßt Minato der ebenfalls durch die Scheibe blickt.
"Wir müssen herausfinden, wie stark ihre Kräfte wirklich sind, um zu wissen, wie man künftig damit umgeht."

"Vor dem Krankenhaus habe ich vorhin eine streunende Katze gesehen, die ziemlich krank aussah. Wir sollten testen ob ihre Kräfte auch bei Lebewesen wirken", schlägt Fugaku nachdenklich vor
"Es wäre eine große Bereicherung für den Uchiha Clan", sagt er schließlich, immer bemüht, das Beste für den Clan zu wollen, anstatt für seine kleine Enkeltochter, denkt Itachi verstimmt und besorgt zugleich.

Aber während er ruhig und besonnen bleibt, um im richtigen Moment einzugreifen, ist es Shisui natürlich nicht. Er wirbelt herum, starrt die beiden Männer an und sagt lauter, als es für einen Krankenhausflur angemessen ist:
"Was soll das überhaupt heißen; herausfinden? Testen?
Wir sprechen hier von einem kleinen Mädchen, dessen einzige Sorge sein sollte, ob sie zum Frühstück ihren Schokoladenaufstrich mit oder ohne Butter isst. Ich werde garantiert nicht zulassen, dass jetzt an ihr rumgedoktort wird, nur weil sie ein paar halbtote Blumen zum Blühen gebracht hat."

"Shisui...", versucht der Hokage ihn zu beschwichtigen und hebt die Hände.
"Ihr wird nichts geschehen. Ich verspreche es. Aber..."

"Nein!", rast Shisui und zeigt sein Sharingan, dass er es ernst meint.

Minato seufzt, Fugakus Kiefer verhärtet sich und Shisui will nicht nachgeben, aber leider hat der Hokage recht.
Sie müssen wissen, wie ausgeprägt ihre Kraft ist, um sie besser schützen zu können.
Also gibt Itachi schwerenherzens nach und entscheidet als ANBU Teamleiter:
"Wir versuchen es an der Katze. Nicht mehr."
Shisui blickt ihn ungläubig an, schnaubt dann verachtend und dreht sich weg.
Itachi fühlt sich, als wäre er ihm gerade in den Rücken gefallen.

Natürlich verfliegt der ganze Ärger sofort, als sie den Behandlungsraum betreten und Shiori sofort aufblickt und überschwänglich strahlt:
"Papi-Tachi, Papi-Shui, Sakura-Neechan hat mir ein Buch geschenkt, weil ich so gut mitgemacht hab", verkündet sie stolz.
Sakura lächelt milde und gibt es ihr.
Das Mädchen hält es hoch, vibriert praktisch von der Liege und erzählt ganz wichtig mit großen Augen:
"Es geht um eine mutige Frau, die eine verbotene Frucht isst und dann stärker wird als alle anderen auf der Welt.
Wahrscheinlich sogar stärker wie Hokage-sama, Onkel Naru, Onkel Sasu-chan und du."

Itachi streicht liebevoll ihre dichten Locken zurück und schmunzelt:
"Bestimmt."

"Hey, und was ist mit mir?", sagt Shisui mit vorgetäuschter Empörung.
"Ich war auch mal ein Shinobi und zwar sogar ein ziemlich guter", prahlt er und zeigt auf sich selbst.

"Nö, das glaube ich nicht.
Du bist viel zu tollpatschig, um ein Shinobi zu sein", haut sie in ihrer kindlichen Unschuld raus und blättert fröhlich in dem Buch rum.
Shisui lässt den Kopf hängen.

Dann kommt Shizune mit besagter Katze rein und in Sekundenschnelle ist die Unbeschwertheit verflogen.
Sie setzt das kranke Tier auf der Liege ab, das schwarzes verwahrlostes Fell hat, trübe gelbe Augen und eine nasse Nase und es wird schnell klar, dass sie nicht mehr lange Leben wird.
Tsunade beugt sich zu dem Mädchen runter, lächelt ein wenig an und sagt:
"Siehst du diese arme Fellnase da?
Meinst du, du kannst mit ihr dasselbe machen wie mit den Blumen und sie gesund machen?"

Pregnant No Jutsu 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt