21. Die Letzen Zweifel Ausräumen

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Seit Shisui vor zwei Wochen zum ersten Mal, sein Kind gespürt hat, ist es für ihn jeden Tag aufs neue ein Erlebnis, die kleinen süßen Stupser und Tritte zu fühlen, die er bekommt, wenn seine warme Hand Itachis Bauch berührt.

Und es ist seit langem wieder das erste Mal, dass Shisui an seine verstorbene Familie denkt.
An seine Mutter und seinen Vater.
Was hätten sie gesagt?
Hätten sie sich gefreut?
Oder wären sie genauso angewidert gewesen wie Itachis Vater, der es seitdem ablehnt, mit seinem schwangeren Sohn zu sprechen, wie der alte verbohrte Mann, der er ist.

Shisui wirft einen besorgten Blick auf Itachi, der sich an ihn lehnt und still ein langweiliges Buch liest, während sie in abendlicher Ruhe, auf dem Sofa liegen.
Und auch wenn er es gut verbirgt,
weiß Shisui, wie sehr Itachi unter Fugakus Ablehnung leidet, oder der unschönen Tatsache, dass Sasuke nach der Absage seiner Hochzeit, wutentbramnt zu Naruto in dessen Kinderzimmer gezogen ist.

Die Angst rollt sich in seinem Magen zusammen, dass der ganze Stress zu einer Fehlgeburt führen könnte.
Schließlich hat Sakura sie gewarnt und Shisui fragt sich insgeheim, ob Fugaku es sogar recht wäre, wenn Itachi das Kind verlieren würde?

Nein. So gemein kann nicht mal er sein. Schließlich ist es auch ein Teil seiner Familie. Shisui hofft, dass der Mann es eines Tages sehen kann.

Plötzlich schlägt Itachi sein Buch zu und will aufstehen.
Aber weil Shisui die letzten Tage so angespannt war, fährt er fast aus seiner verdammten Haut, packt ihn am Handgelenk und fragt aufgeregt:
"Wo willst du hin?!"

Stirnrunzelnd blickt sein schwangerer Mann auf ihn herab.
"Ich wusste nicht, dass ich meine Notdurft bei dir anmelden muss, aber wenn du es erlaubst, würde ich jetzt gerne die Toilette aufsuchen, weil ich gerade in die Blase getreten wurde."

Shisui blinzelt.
"Oh... Achso", und fängt zum lachen an.
"Sei doch nicht albern", und kratz sich am Hinterkopf, glättet seine Nerven und fragt dann:
"Aber brauchst du Hilfe?"

"Beim Toilettengang...?", wundert sich Itachi irritiert.
"Danke, aber ich kann die Toilette allein benutzen seit ich zwei bin, aber sollte ich tatsächlich dabei Hilfe benötigen, werde ich dir eine Botenkrähe schicken, in Ordnung?"

"Meinst du das ernst?", fragt Shisui vorsichtig.

"Natürlich nicht und jetzt lass mich bitte ins Badezimmer gehen, außer du möchtest gleich den Boden wischen."

"Äh, nein, nein", lächelt Shisui wackelig und lässt ihn endlich los.
"Dann warte ich jetzt einfach hier. Genau dort wo ich sitze, okay?", und zeigt auf ihr grünes Sofa, dass mittig an der orangen Wand steht.
"Aber wenn du doch Hilfe brauchst...", schreit er ihm hinterher, weil Itachi schon weg ist.
"Ruf mich einfach, okay?!
Oder schick den Vogel!"

Keine Antwort.

Gut, also lässt Shisui vorerst seinen nervösen Arsch in den grünen Polstern ruhen, trommelt ungeduldig auf der Sofalehne rum und wartet und wartet und wartet.
Er schaut kurz in den leeren Flur.
Nichts.
Dann nimmt er Itachis Buch in die Hand.
Clan Führung, von Fugaku Uchiha.
Und wirft es sofort wieder weg, als hätte es ihn gebissen.
Wie kann Itachi das lesen!
Shisui musste nur die Überschrift wissen und wäre fast ins Koma gefallen.

Dann, endlich die Klospülung, aber Itachi kommt nicht und in Shisuis geschätzten Kleinhirn bilden sich sofort die verrücktesten Theorien.
Vielleicht ist er auf der Seife ausgerutscht?
Oder hat sich mit Klopapier stranguliert?
Shisui hat davon gehört, wie tollpatschig Schwangere sein können.

Pregnant No Jutsu 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt