XIII

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Der König wäre nicht der König, wenn er nicht bei jeder erdenklichen Möglichkeit in die Hände geklatscht hätte.

Lola und ich wurden regelmäßig mit Strom gequält und jeglicher Schmerzlaut reichte aus, damit unsere Herrin erneut den Strom fließen lies. Auf das festliche Essen konnte ich mich bei weitem nicht so konzentrieren wir erhofft.

Lediglich bei Nummer 11 konnte ich ein wenig Rache walten lassen, auch wenn ich besonders vorsichtig vorgegangen bin.
"Ich danke euch für das schöne Essen und werde jetzt den inoffiziellen Teil eröffnen." Während der König spricht wird hinter ihm die große Flügeltür geöffnet und ein gut ausgestattetes Spielzimmer wird für uns sichtbar.

Die Frau, die das Tor geöffnet hat, kniet sich neben den Stuhl des Königs und verschränkt folgsam ihre Hände auf dem Rücken. Die meisten Gäste strömen direkt weiter und ich beobachte, wie unser Herr Nummer 15 befreit und zu uns führt.

"Steh auf meine Liebe. Wir sind quasi unter uns." Mit einem sanften Lächeln hilft der König der Frau neben ihm auf, die sofort von unserer Herrin den Arm geschlossen wird. "Schön das du hier bist und es geschafft hast."

Die angesprochene Dame setzt sich auf die Stuhllehne des Königs und nimmt sich etwas zu Essen von seinem Teller. "Ich kann doch nicht das ganze Projekt von meinem Griesgram verpassen. Und außerdem sind die Spielmöglichkeiten wirklich toll hier. Gegen eine ordentliche Tracht Prügel hätte ich nichts"

Ein freches Grinsen fliegt über ihr Gesicht und ihr Blick bleibt auf 15 und mir hängen. "Sind das eure Errungenschaften? Eine wirklich sehr gute Wahl. Kommt doch mal her und lasst euch begutachten"

Lola und ich wollen uns schon in Bewegung setzen, als der König seine Frau unsanft an den Haaren zieht. "Übertreib es nicht meine Liebe. Denk dran, in welcher Position du hier bist"

Als wäre ein Schalter umgelegt wurde, schmiegt sie sich an seine Brust und schaut artig auf ihre Hände. "Das würde ich niemals vergessen mein Herr"

Der König lächelt zufrieden und sein fester Griff in ihren Haaren wandelt sich in ein sanftes Kraulen. Unsere Herrin streicht ihr auch noch einmal kurz über Kopf und zieht uns dann mit in das große Spielzimmer.

Hier sind bereits von allen Seiten Flehen, Schläge und Erregung zu hören und sehen. Wir ergattern einen Platz am Andreaskreuz, an welchen sich Lola schnell wiederfindet. Unruhig schaut sie sich, so gut es geht, um.

"Ich habe einen Deal für dich 16. Lady Klara hat mir von eurem Deal mit dem Schlüssel für den KG erzählt. Du legst ihn wieder um und der Schlüssel kommt zurück in die Kiste mit deinen persönlichen Gegenständen. Dafür darfst du 15 nach allen Regeln der Kunst schlagen. Wenn du möchtest zeigt mein Mann dir auch den Umgang mit der Bullwhip oder einer anderen Single Tail. Ich habe doch gesehen, wie sehr dir das gefallen hat."

Unbewusst beiße ich mir auf die Unterlippe, als die Herrin aus einer versteckten Tasche in ihrem Rock meinen Käfig und den Schlüssel dazu hervorholt. Lola hat von ihrem Vorschlag nichts gehört und bekommt gerade von der Herrin die Augen verbunden.

"Ich nehme an, aber nur wenn sie zustimmt. Wenn sie das macht, dann möchte ich den Umgang mit der Bullwhip lernen."
Ihr Grinsen wird breiter und sie drückt mir den Käfig in die Hand. "Leg ihn an. Ich habe vorher mit 15 gesprochen, bevor ich dir dieses Angebot bereitet habe. Du kannst sie gerne danach fragen"

Zufrieden vor sich her summend sammelt sie ein paar Schlaginstrumente zusammen und lässt  mich alleine. Schnell erfülle ich meinen Teil des Deals und trete dann zu Lola ans Kreuz. Als ich ihre Schultern berühre zuckt sie kurz zusammen. "Wie hast du dich entschieden?"

Vorsichtig streiche ich ihre Haare zurück, damit sie sie nicht unter dem Kinn kitzeln. "Willst du das wirklich? Du hast schon viel abbekommen und das wird nochmal richtig weh tun."

Lola muss einmal stark Schlucken und nickt dann. "Ja ich möchte das. Du hast mir hier sehr geholfen und ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wie sich das wohl anfühlen mag. Lass mich aber nicht länger zappeln, sonst überlege ich es mir noch anders"

Ich trete zwei Schritte zurück und neben mir steht unsere Herrin mit einem Flogger in der Hand. "Fang damit an. Der Rest kommt später" 

Der Flogger ist aus schwerem Leder und liegt gut in der Hand, als ich zum ersten Schlag aushole.

Der Pranger - Ein besonderes SpektakelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt