Sweet Dreams

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Layan

Es ist Samstag und ich überlege Caroliné zu schreiben, dass ich krank bin oder ähnliches, um nicht kommen zu müssen, denn der Gedanke Aléjandro möglicherweise  zusehen bereitet mir Bauchschmerzen.

Okay Layan du schaffst das! Hör auf rum zu heulen!! Seit wann lässt du dich einschüchtern? Denk an die Enttäuschung in den Augen von Caro und Em.

Diese Worte an mich selber geben mir die nötige Motivation auf zu stehen und  fertigzumachen.

Ich entscheide mich für eine enganliegende baue Jeans, einem lockeren Pulli, weiße Air-Force und goldenen Schmuck (Siehe das oben eingefügte Bild).

Ich entscheide mich für ein ganz leichtes Make-Up und meinem alltäglichen Parfüm.

Nach etwa einer halben Stunde schreibt mir Emillia, dass sie vor der Tür steht.

Unten angekommen sehe ich sie schon. Zum meiner Überraschung sitz sie in einem GLC Coupé, ein traumhaftes Auto.

"Wow Em, seit wann fährst du so ein geilen Wagen."

"Meine Eltern sind heute Abend weg und haben mir das Auto überlassen."

"Cool."

"Jap. Wenn wir schon dabei sind, was ist mit dir? Gehört dir der Wagen von neulich?"

"Nein, der gehört meinem Bruder."

"Ach so, der sah aber echt nice aus."

"Ja, er hat hart dafür gearbeitet, um es zu kaufen."

"Wieso hast du selber kein Auto? Ich dachte als professionelle Rennfahrerin hast du auch ein Auto."

"Ich will arbeiten und mir selber ein Wagen kaufen."

"Wollen dir deine Eltern keins kaufen?"

"Das ist es nicht, meine Eltern wollen, aber ich nicht. Ich will mir so große Sachen einfach selber kaufen. Ich mag es eben nicht einfach."

Lach ich am Ende.

"Ich merke es. Du bist wirklich außergewöhnlich, kein Wunder, dass die ganzen Jungs sich um dich reisen."

"Das ist süß, danke. Aber genug von mir, wie sieht es bei dir aus? Hast du jemand im Auge?"

Emillia errötet und ich weiß sofort was Sache ist.

"Da ist jemand, ja"

"Und?"

Frage ich. Es ist ihr sichtlich unangenehm darüber zu sprechen, also lass ich ihr die Wahl zu antworten und bedränge sie nicht.

"Wenn du nicht darüber sprechen willst, können wir es auch lassen."

Schlage ich vor. Sie atmet erleichtert auf und nickt. Das war mein Zeichen, ich verbinde mein Handy und spiele Musik ab.

Der Rest der Fahrt sprechen wir über belanglosem und hören Musik.

-

Nach einer Ewigkeit kommen wir endlich an und wow das ist mehr als nur ein Schloss.

Beeindruckt guck ich mir das Anwesen an und Emillia tut es mir nach.

Plötzlich wird die Tür aufgerissen und Caro tritt hervor.

"Willkommen, geehrte Damen. Treten sie doch herein."

Sie geht zu Seite, öffnet dabei die Tür noch ein Spalt breiter und verbeugt sich.

Lachend treten wir ein.

Ich übergebe Caroliné das Geschenk von mir und Em. Caro sieht uns mit großen Augen an und umarmt uns.

"Ich hab noch nie einfach so ein Geschenk bekommen, danke. Das war nicht nötig.."

Sie drückt uns nochmal fest und läuft dann mit uns in die Küche.

"Ich hab schon alles vorbereitet, wir können direkt backen. Während die Cinnamon Rolls im Ofen sind können wir Trainieren und danach ein Film gucken."

Einverstanden nicken Em und ich. Wir fangen auch direkt an und amüsieren uns währenddessen prächtig. Das herrum albern darf ja nicht fehlen.

Nachdem alles im Ofen ist und wir uns umziehen, gehen wir runter in den Keller und mal wieder bleibt mir der Mund offen stehen. Der Keller ist genauso hell und modern wie der Rest des Hauses und das beste ist es gibt einen ganzen Gym, Pool, Wellnessbereich, Boxring und Schießstand. Ein Traum.

"So, mit was sollen wir anfangen?"

"Zuerst das normale Training, dann das Schießen würde ich vorschlagen."

"Also ich wünsche euch noch viel Spaß, aber ich gehe jetzt in den Wellnessbereich und lasse es mir gut gehen."

Verabschiedet sich Em.

"Tu dir kein Zwang an."

Antwortet Caro. Somit sind wir alleine im Trainingsbereich und ich fang an Caroliné ein paar Übungen zu zeigen. Sie ist wirklich gut, muss dennoch mehr trainieren. Alleine wäre es schwer für sie zu kämpfen, aber das ist nichts was man nicht schnell beheben kann.

-

Caro geht verschwitzt und außer Atem  zum Schießstand, währen ich vollkommen trocken und normalatmend ihr folge.

"Du musst mehr trainieren und vor allem an deiner Ausdauer arbeiten."

Sag ich grinsend. Sie wirft mir als Antwort einen genervten Blick zu.

"Guck nicht so, sie hat Recht pequaña."

Ertönt es plötzlich hinter mir. Erschrocken drehe ich mich um. Mir stockt der Atem als ich ihn sehe.

Er erwidert mein Blick und kommt näher.

"Wo hast du das all das gelernt? Das war wirklich gut."

"Wüsste nicht wa-"

Will ich genervt antworten, doch dann fällt mir ein Caro ist noch da. Also atme ich ein und antworte stattdessen:

"Ich hab mir das meiste selber beigebracht, den Rest hab ich mir vom Boxen und Kickboxen."

"Aha."

Antwortet er und grinst mich frech an. Er weiß was ich eigentlich antworten wollte und nutzt Caros Anwesenheit aus, damit ich ihm normal antworte. Dieser schlaue Vollidiot.

"Ihr kennt euch?"

Ich verkneife mir das "Leider" und nicke stattdessen.

"Von wo?"

"Sie war in meinem Boxstudio trainieren."

Antwortet dieses Mal Alé.

"Aha. Davon hat mir keiner von euch erzählt"

Caroliné guckt uns misstrauisch an.

"Guck nicht so und lass uns trainieren bevor der Timmer für den Offen endet."

Sag ich und will mich gerade abwenden, als Alés Stimme wieder ertönt.

"Was wollt ihr denn machen?"

"Wir wollen an den Schießstand."

Antwortet Caro ihm. Danach läuft sie in Richtung Schießstand und ich folg ihr schnell, aber natürlich folgt uns auch jetzt Alé, doch er hält sich zurück und guckt uns nur zu während Caro und ich üben.

"Ich geh kurz aufs Klo und nach den Cinnamon Rolls gucken."

Damit setzt sie die Kopfhörer ab und geht hoch.

Ich drehe mich wieder nach vorne und schieße weiter, bis ich einen Körper dicht hinter meinem spüre. Ich muss mich nicht umdrehen um zu wissen wer hinter mir steht, sein Afteshave und Parfüm verrät ihn. Er riecht so unglaublich gut. Am liebsten würde ich mich da rein legen.

Plötzlich spüre ich wie sich zwei Händ langsam über meine Arme streichen und runter zu meinen Händen gleiten um sie schließlich zu umfassen.

Er beugt sich an mein Ohr runter. Sein Atem streicht an mein Ohr. Ich Atme stockend ein, eine Gänsehaut bildet sich auf meinem ganzen Körper.

Das schlimmste ist, dass er es sehen kann, weil ich ein T-Shirt an habe.

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