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Layan

Mein Verstand schlägt Alarm. Ich weiß wir sollten das hier nicht machen. Wir sollten uns nicht so nah sein. Ich brauche nicht noch mehr Drama in meinem Leben. Nicht jetzt. Nicht mit ihm. Mein Verstand sagt mir ich soll aufhören, aber mein Herz, mein Körper, mein Wille weiter zumachen ist stärker.

"Wir müssen aufhören."

Hauche ich mit zittriger Stimme.

"Ich weiß."

Haucht Aléjandro zurück und streichelt meine Wange.

"Ich weiß."

Wiederholt er flüsternd und sieht gequält aus.

"Ähm. Leute? Was zur Hölle macht ihr da?"

Caro sieht uns verwirrt und erschrocken zu gleich an. Ich bin ihr so dankbar, dass sie das gerade zerstört hat, denn ich weiß nicht wie weit wir hätten gehen können.

Ich find meinen Stimme als erstes zurück und antworte ihr.

"So ein Idiot wollte mit mir Tanzen. Ich hab ihn abgewiesen. Er kam darauf nicht klar. Alé wollte mir helfen, hätte sich aber fast mit ihm geschlagen, also habe ich Alé mit zur Tanzfläche geholt."

"Okay und was war das gerade."

Ich will gerade antworten, da kommt mir Alé zuvor.

"Das Hermana, geht dich gar nichts an."

Caroliné schaut ihn sprachlos an, doch Alé grinst nur und zieht mich mit sich.

"Was war das den für ne Antwort?"

"Die richtig und jetzt tanz verdammt nochmal endlich mit mir."

Jetzt bin ich diejenige, die sprachlos ist. Er fängt an zu tanzen und bewegt sich dabei geschmeidig und WOW, der Typ kann sich bewegen.

"Hör auf soviel nachzudenken und tanz endlich mit mir."

"Nein Danke. Dafür fehlt mir die Lust."

"Keine Lust? Willst du, dass ich dir Lust bereite?"

"Alé. Träum weiter."

Damit gehe ich zurück zu Caroliné. Sie will mich gerade mit Fragen bombadieren, da komme ich ihr zuvor.

"Bevor du irgendwas sagst, sollten wir Emillia suchen. Sie ist seit über einer Halbestunde weg."

"Emillia geht es gut. Sie tanzt mit ihrem Lover."

"Gut. Dann würde ich sagen wir sollten auch Tanzen. Das hab ich nämlich noch gar nicht."

"Was?! Du hast noch gar nicht getanzt? Du hast viel nach zu holen."

Damit gehen wir weiter in die Tanzfläche rein und tanzen. Ich blende alles aus und tanze, wie schon lange nicht mehr.

-

Aléjandro

Seit fast über zweistunden gucke ich ihr durchgehend zu wie sie tanzt. Dieses Mädchen hat echt Ausdauer. Ich muss mich muss mich schon den ganzen Abend zurück halten. Sie tanzt viel zu sexy und alle Augen liegen auf ihr. Sie schwingt ihre Hüften passioniert hin und her und bewegt ihren restlichen Körper geschmeidig dazu. Sie sieht traumhaft aus. Ihr Kleid betont ihren Körper und das Make-Up ihre wunderschönen Augen.

Das klingeln meines Handys zwingt mich den Blick abzuwenden.

"Papá? Qué passa?"

"Alles gut hijo. Ich wollte nur mit dir sprechen, solange alle weg sind."

"Ich komme."

Damit lege ich auf. Ich gehe zu Adrian, der gerade mit einem bloden Mädchen aus einer Kammer kommt.

"Papá braucht mich."

Er nickt und ich gehe zu Caro und Layan.

"Ich muss gehen. Mach kein scheiß."

Sag ich zu Caro, aber gucke auch zu Layan, damit sie verstehet, dass auch sie sich benehmen soll. Sie aber guckt mich nur provozierend an. Ich würde ja gerne darauf eingehen, aber Papá wartete auf mich.

"Ich meins ernst. Ich hab Kameras hier."

"Dios. Ich hab doch gar nichts gesagt."

"Anderer Ton princessa."

Sag ich und küsse meine kleine Schwester auf den Scheitel.

"Hab dich lieb."

Sagt sie überschwänglich. Ich verdrehe nur die Augen.

"Ja, ja. Ich dich auch."

-

Zuhause angekommen, gehe ich in Papás Büro. Meine Mamá ist auch da, was bedeutet es muss sehr wichtig sein.

"Hola Hijo. Setz dich."

"Was gibt's papá."

"Hijo, bald wollen deine Mamá und ich in den Ruhestand gehen und einfach mehr reisen. Und du weißt einer von euch übernimmt hier alles."

Mein Vater atmet tief ein.

"Es ist uns schwer gefallen auszusuchen, wer der oder die Richtige ist, aber wir haben uns für dich entschieden. Du bringst die besten Leistungen und bist aufs Geschäft konzentriert. In deinen Händen wäre unsere Mafia in siche Hijo."

"Gracias Mamá, Papá. Ich werde euch nicht enttäuschen."

"Da sind wir uns sicher Hijo, aber es gibt eine Bedingung, die erfüllt werden muss."

Sagt meine Mamá.

"Du brauchst eine Frau."

"Nein tue ich nicht. Ich komme auch gut alleine klar."

"Hijo, hinter jedem straken Mann, steht eine starke Frau. Deine Mamá hat mir bei vielen Entscheidungen geholfen und dafür gesorgt, dass ich nichts falsch mache. Ich weiß du kannst das auch alleine, aber das sind die Bedingungen. Außerdem wollen wir Enkel sehen, die später auch das Geschäft leiten können und dafür brauchst du eine gute Frau an deiner Seite."

Ich atme aus. Ich brauche keine Frau und das wissen sie genau. Jede Frau an meiner Seite würde ich zerstören und zerstört habe ich genug in meinem Leben.

"Wenn du nicht bald eine Frau findest, die auch wirklich mit dir das Geschäft leiten kann, werden wir die Mafia an einen deiner Geschwister übergeben."

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Sweet DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt