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Layan

Es ist jetzt einen Monat her, als Alé mir erzählt hat, was los ist.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass Aléjandro mir Zeit lässt, um mir alles zu überlegen.

Diese Zeit habe ich auch genutzt, denn dieses Thema geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Zu einem Entschluss bin ich nicht gekommen.

Es ist einfach schwer. Ich hatte ganz andere Pläne. Abschluss, Studieren und dann erst ans Heiraten denken, aber jetzt?

Umso länger ich darüber nachdenke, umso sicherer wird mir, dass ich auf jeden Fall nicht vor meinem Abschluss heiraten möchte. Außerdem ist mir auch klar geworden, dass es keine andere Option gibt mich und vor allem meine Familie zu schützen. Würde ich Aléjandro heiraten, hätte ich beide Probleme beseitigt, aber durch die Heirat, kommen andere Probleme auf mich zu. Ich würde als Zielscheibe nach vorne rücken und das nur aus dem Grund, dass Alé mein Mann wäre, dann wäre gegebenenfalls auch meine Familie gefährdet, weil sie ein Schwachpunk und dadurch das perfekte Druckmittel sind. Es wäre nicht einfach bei einer Mafia zu leben. Ich müsste für immer mit Sicherheitsmänner rumlaufen und unsere Kinder wären in Gefahr.

Uff.

Fakt ist egal was ich wähle, das eine ist nicht viel besser als das andere.

Dazu kommen noch meine unerwünschten Gefühle.

Gerade gehe ich im Central Park ein bisschen laufen, um meinen Kopf zu leeren.

Plötzlich werde ich an meiner Schulter gepackt.

Erschrocken und aus meinen Gedanken gezogen, drehe ich mich um.

Dieses miese Arschloch. Das kann doch wohl nicht wahr sein.

Aléjandro! Du hast mich erschrocken, du verdammter-

"Ich habe dich auch vermisst, Princesa."

"Unterbrich mich nie wieder."

Sage ich genervt und drehe mich um, um zu gehen, aber natürlich werde ich aufgehalten. Wer hätte es gedacht?

"Espera!"

Ich drehe mich wieder zu ihm um.

"Qué es lo que quieres, Alé? Wir haben doch abgemacht, dass du mir Zeit lässt."

"Lo sé, aber ich wollte dir etwas zeigen."

"Was denn?"

"Das wirst du dann sehen, aber versprich mir, du lässt dich darauf ein."

"Okay, ich habe keine Zeit für so etwas, also Adios."

Wieder will ich gehen und wieder werde ich aufgehalten.

"Layan mach, mich nicht wütend."

"Aléjandro, mach du mich nicht wütend."

Er atmet genervt aus.

"Wie ich sehe funktionier bei dir nur die unbequeme Weise."

"Die unbequeme wa-"

Will ich gerade fragen, da werde ich von ihm auf seine Schultern gepackt.

"Lass mich sofort runter, du verdammtes Ar-"

"Sprich weiter und ich schlag die vor allen Leuten auf deinen süßen Arsch."

Sofort hallte ich die klappe, schlage ihn dafür auf den Rücken. Leise murmle ich Idiot.

-

Nachdem mich Aléjandro durch den ganzen Park getragen hat, lässt er mich endlich vor seinem Wagen los.

Sweet DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt