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Layan

Wir sind fast am Ende unserer Reise, was mich etwas traurig stimmt. Die letzten Wochen waren traumhaft schön. Es hätte nicht besser sein können. Momentan sind wir in Kolumbien. Auch hier ist es wunderschön.

Gerade sitzen Alé und ich im Wagen. Wo es hingeht, weiß ich nicht, da Alé meinte es sei eine Überraschung.

Ich schaue aus dem Fenster und frag mich, wo es hingeht, denn diese Gegend ist nicht wie die anderen Gegenden in den wir waren. In anderen Worten ausgedrückt befinden wir uns im Ghetto Kolumbiens, was mich etwas besorgt.

Hinter uns und vor uns fahren schwarze Wägen, die zu uns gehören. Ob mich das beruhigt oder noch viel mehr besorgt, weiß ich noch nicht.

"Du weißt ich vertrau dir, mi Rey, aber was tun wir hier?"

Ein Grinsen schleicht sich auf sein Gesicht. Alé dreht sein Kopf zu mir.

"Solange du bei mir bist, brauchst du keine Angst haben, mi Hermosa."

Sagt er und küsst meine Hand, danach legt er unsere Hände auf seinen Schenkel. Sofort entspanne ich mich wieder.

Nach weiteren zähn Minuten, kommt der Wagen zum Stehen. Beim Aussteigen fällt mir auf wie viele Kinder hier rumrennen. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Ich liebe Kinder.

Ein kleines Mädchen mit unglaublich intensiven grünen Augen kommt zu mir und lächelt mich zuckersüß an.

"Hola."

Begrüßt sie mich mit ihrer kindlichen Stimme. Ich bücke mich runter zu ihr.

"Hola, Princesa."

Lächle ich sie an und streiche durch ihr Haar.

"Cuál es tu nombre?"

"Arabella."

"Un hermoso nombre."

Glücklich springt Arabella in meine Arme. Lachen erwidere ich die Umarmung und streiche ihr über den Rücken. Ein anderes Mädchen ruft Arabella, sodass diese sich schnell von mir löst und zu ihr rennt.

Lächelnd schaue ich ihr hinterher. Als ich meinen Blick abwende, entdecke ich Aléjandros intensiven Blick auf mir. Dieser läuft auf mich zu und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

"Die beste Entscheidung meines Lebens war, dich zu heiraten."

Raunt er und lächelt mich an.

Bei seinem liebevollen Blick schmelze ich fast dahin.

"Reicht, ihr Turteltauben."

Kommt eine hübsche Frau auf uns zu. Ihre strahlend blauen Augen kommen durch ihre schön gebräunte Haut und den hellbraunen Haaren perfekt zur Geltung. Ihr schönes, rotes Sommerkleid weht im Wind.

Bei uns angekommen zieht sie Aléjandro in eine innige Umarmung. Das hätte wirklich nicht sein müssen. Sie löst sich von ihm und dreht sich zu mir. Auch mich zieht sie in eine innige Umarmung.

"Tut mir leid, wenn ich zu aufdringlich bin."

Lächelt sie mit erröteten Wangen. Ich lächle zurück und schüttle den Kopf.

"Schon okay."

Erleichtert atmet sie aus und hält mir ihre Hand hin, die ich annehme.

"Valeria."

Stellt sie sich vor.

"Layan."

Schüttle ich ihre Hand. Valerias Blick fällt auf meinen Ehering und ihr Augen weiten sich.

Sweet DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt