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Aléjandro

Das Klopfen an der Tür reißt mich aus meinen Gedanken.

„Herein."

Rufe ich.

Die Tür geht auf und meine Mutter kommt rein. Ich sehe, wie sehr ihr mein Anblick zusetzt. Sie setzt sich auf den Sessel vor meinem Bürotisch und guckt mich mitleidig an.

„Hijo, wann hast du zuletzt geschlafen?"

„Mamá-"

„No Hijo, so kann es nicht weiter gehen. Ich verstehe dich, glaub mir, aber wenn du weiterhin nicht schläfst und wie verrückt suchts wirst du dich selbst zerstören. Das bringt weder die noch Layan etwas."

„Mamá, lo sé, aber ich kann nicht anderes. Jedes Mal, wenn ich versuche zu schlafen sehe ich sie in diesem schrecklichen zustand. Ich will schlafen, aber ich kann nicht. Der Gedanke, dass sie bei ihm ist und er sie Stück für Stück zerstört, lässt mich nur noch rotsehen. Mir wird es erst wieder gut gehen, wenn ich sie wieder in meine Arme schließen kann."

Meine Mutter sieht mich nachdenklich an und atmet tief aus.

„Wie ich sehe Hijo, liegt dir viel an ihr."

„Mamá, sie ist in dieser Situation wegen mir. Natürlich liegt mit viel an ihrer Rettung."

„Lo sé, aber es ist nicht nur das. Hijo du hast dich in sie verliebt und das schon lange. Ich sehe es in deinen Augen."

Sagt meine Mamá lächelnd und bekommt Tränen in den Augen.

„Mamá, das ist Schwachsinn. Du weißt, dass ich nicht fähig bin zu lieben und ich werde es auch niemals sein."

Ich unterdrücke den bitteren Unterton in meiner Stimme.

„Falso, Hijo. Deine Augen sagen mir etwas anderes und das weißt du auch, du bist einfach nur viel zu stur, um es dir einzugestehen. Sag mir hijo, wieso denkst du sowas? Wann hast du beschlossen dich zu verschließen und niemanden mehr an dich ranzulassen? Wieso lässt du dich jeden Tag so sehr leiden. Seit Jahren bestrafst du dich. Wird das niemals aufhören? Du hast das nicht verdient."

„Mamá."

Ich schließe gequält meine Augen. Meine Mutter kommt zu mir und legt ihre kleinen, sanften Hände um mein Gesicht. Es schmerzt mich sie weinen zu sehen, doch ich kann es nicht ändern.

Das Klingeln meines Handys unterbricht uns.

Ich atme tief ein, meine Mutter lässt mich los und geht zu Tür. Einen letzten Blick schenkt sie mir, dann geht sie raus.

Ich atme tief ein und aus, um mich wieder zu sammeln, dann gehe ich ran.

„Qué passa, Raul?"

„Señior, wir wissen, wo Leonardo Pérez ist."

Sofort setze ich mich auf.

„Seid ihr euch sicher?"

„Sí, ich habe ein paar unserer Männer zum Überprüfen geschickt und sie haben seinen Standort bestätigt."

„Haben sie Layan gesehen?"

„Leider nicht. Wir vermuten sie im Keller."

„Okay, ruf all unsere besten Mitglieder zusammen. Mann und Frau, ich will alle dahaben. Ich komme."

„Wie Sie wünschen, Señior."

Nachdem ich aufgelegt habe, stürme ich sofort raus.

„Qué passa, Hermano?"

Sweet DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt