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Layan

Heute ist Carolinés Geburtstag und ich bin so aufgeregt. Ich hab Aléjandro seit dem Abend im Club nicht mehr gesehen. Um ehrlich zu sein, war ich dafür auch sehr dankbar. Was auch immer da zwischen uns ist wird sicherlich nicht gut enden, wenn wir es nicht sofort beenden. Die Frage ist nur, WAS sollen wir beenden? Ich hab keinen blasen Schiemer was das ist.

Ich laufe in meinem Zimmer hin und her, während ich mir überlege, ob ich so tun soll, als ob es mir nicht gut gehen würde, damit ich nicht auf diese Party muss.

Uff!

-

Fertig gekleidet (oben könnt ihr Layans Outfit sehen) stehe ich nun vor der Haustür. Mir fällt ein, dass ich keine Ahnung habe wie ich dahin komme. Die Familie Sánchez lebt wirklich weit außerhalb und kein Bus bringt mich bis dorthin. Vielleicht ist das ein Gotteszeichen nicht hin zu gehen.

"Wohin geht's?"

Mein großer Bruder kommt auf mich zu. Der Arme sieht total fertig aus.

"Dir auch einen schönen Tag. Ich gehe auf einen Geburtstag."

"Siehst nicht gerade motiviert aus."

"Ja, ich hab keine Ahnung, wie ich dahin kommen soll. Sie wohnt ziemlich weit außerhalb."

"Hier nimm mein Auto und kauf dir endlich mal eins. Ich brauch dir ja nicht sagen, dass du tot bist, wenn mein Wagen nicht wieder heil ankommt."

Er wirft mir den Autoschlüssel zu, den ich gescheit auffange.

"Execuse me! Ich bin die bessere Fahrerin von uns beiden."

Adam lacht auf.

"Zwing mich nicht dir das Gegenteil zu beweisen, Schwesterherz."

Ich verdrehe nur die Augen.

"Was auch immer. Danke für den Wagen, er wird heil zurück kommen."

Sag ich und umarme ihn.

"Was anderes erwarte ich auch nicht"

Antwortet er und erwidert meine Umarmung. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und will gerade gehen als ich mich wider zu ihm drehe.

"Adam?"

"Ja?"

"Alles gut bei dir? Du siehst echt fertig aus."

"Charmant wie immer."

Ich verdrehe die Augen.

"Nein ernsthaft."

"Mir geht's gut. Bin nur müde und jetzt geh endlich."

"Also du solltest mal Unterricht im Lügen nehmen."

"Nein Danke, das überlass ich dir."

Kontert er und zwinkert mir zu, aber ich wäre nicht ich, wenn ich keine Antwort darauf hätte. Niemand macht mich mundtot. NIEMAND.

"Ach Adam, ich bin diejenige, die es den Leuten beibringt."

Sag ich grinsend und zwinkere ihm ebenfalls zu. Ich drehe mich zum gehen und höre nur noch wie Adam   sagt.

-

Ich stehe seit fünf Minuten vor dem Anwesen und versuche mich mental vorzubereiten.

Rede ich mir ein als es plötzlich an meiner Scheibe klopft. Erschrocken zucke ich zusammen. Aléjandro steht am Wagen und guckt durch die Scheibe. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es regnet. Ich lasse die Scheibe runter und gucke ihn fragend an.

Sweet DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt