POV Snape:
Eine Eule klopfte mit ihrem Schnabel an mein Fenster. Es war Anfang des Monats, das hieß Post vom Ministerium.
Ich ließ die Eule rein. Sie gab mir den Brief und ich öffnete diesen.
Als ich laß, musste ich mich wieder setzten, da ich zum Öffnen des Fensters aufgestanden war.Sehr geehrter Professor Snape,
in diesem Jahr gab es einige Rückschläge im Bezug auf die Ausbildung neuer Lehrkräfte.
(...)
Aufgrund dessen ist das Ministerium zu dem Schluss gekommen, dass nun Lehrkräfte einen Monat lang einen Schüler/eine Schülerin auswählen müssen, der sie als Assistent in ihrem Alltag (so gut es neben dem Unterricht geht) begleitet.
Ihnen wird dabei dringlich empfohlen, dabei möglichst einen vielversprechenden Schüler auszuwählen, um einen möglichen zukünftigen Lehrer für uns zu gewinnen.Im Sinne aller Zauberer und Hexen.
(...)„Bitte was? Meine Schüler sind allesamt unfähig!" rief ich aus.
POV Hermine:
Die Bibliothek war heute ungewöhnlich voll. An vielen Tischen, war zwar noch frei, aber weniger als sonst. Ich war eigentlich hergekommen um mich zu entspannen. Aber alles, was in meinem Kopf war, war Snapes Verhalten. Warum hatte er mich damals Lily genannt? Mittlerweile wusste ich wer sie war, aber den Zusammenhang verstand ich nicht. Seit diesem Tag hatte ich mehr Angst vor Snape als früher. Irgendwie generalisierte sich diese Angst jedoch, da ich sein Verhalten in dieser Nacht seiner Trunkenheit zuschrieb. Er war einfach ein gebrochener, verbitterter, alter Mann. Irgendwie tat er mir sogar leid... Irgendwie aber auch nicht. In meinen Gedanken erlebte ich es noch mal und noch mal und noch mal. Mir wurde vor lauter Angst schlecht und ich hin zur Toilette. Dort angekommen wusch ich mir mein Gesicht mit kalten Wasser um mich abzulenken und aus dieser Wiederholung heraus zu holen. Es half ein wenig, aber das Unwohlsein blieb.POV Erzähler:
In der nächsten Stunde in der Hermine in Zaubertränke bei Professor Snape anwesend war, war sie ganz verändert.Die ganze Stunde über hatte sie sich kaum gemeldet. Ganz untypisch für sie.
Die ganze Zeit zuckte sie kaum merklich zusammen, wenn er anfing zu sprechen. Während des Brauens ließ sie dann sogar ein Gefäß fallen, als er mit ihr sprach.
Mit ihren wilden Haare und ihre großen Augen sah sie ihn dabei verängstigt an. Ihre zarten kleinen Hände zitterten, was nur ihm auffiel. Jedenfalls sagte niemand etwas dazu. Beinahe hätte Snape etwas dazu gesagt, aber er sagte ihr lediglich, dass sie nach der Stunde kurz bleiben sollte, was mit einem Schlucken ihrerseits quittiert wurde.Nach der Stunde blieb sie auf ihrem Platz sitzen, während alle andern den Raum verließen. Als alle den Raum verlassen hatten brach es aus Hermine heraus.
„Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut mir leid." sagte sie bettelnd.
Snape sah sie, was war es, mitleidig (?) an.
Er dachte nach. Es erforderte Mut sich zu entschuldigen, aber auch Rückgrat sich so, wie sie es getan hatte, einem Lehrer entgegen zu stellen. Vielleicht sollte er ihr eine Chance geben. „Nun Miss Granger." fing er an. Sie sah auf. „Ich muss mit Ihnen sprechen. Schauen Sie mal, es ist so. Auch wenn wir unsere Differenzen haben, muss ich zugeben, dass sie unter ihren Mitschülern nicht die schlechteste in meinem Unterricht sind.
In diesem Jahr müssen wir Lehrer einen Schüler auswählen der uns assistiert. Das hat das Ministerium so beschlossen. So wenig Sinn, wie ich auch darin sehe, muss ich mich daran halten.".
Leicht verwirrt sah Hermine ihn an. Sonst war er immer so... So abstoßend zu ihr gewesen und jetzt? Jetzt sagte er, was genau? Er fuhr fort „Um es kurz zu machen. Ich möchte Sie als meine Assistentin, Miss Granger." jetzt war die Bombe geplatzt und Hermine fiel beinahe die Kinnlade herunter. Er war nicht auf ihre Entschuldigung eingegange, hatte ihr aber irgendwie eine neue Chance gegeben.„Sieh es als Kompliment Mine. Wahrscheinlich sind die anderen in seinen Augen zu unfähig, deswegen hat er dich ausgesucht." dachte sie stumm.
„Miss Granger?" fragte er. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie sie in Gedanken versunken war, als sie sich selbst beschwichtigte.
„Ja?" antworte sie.„Zu was ja?" dachte sich Snape. Eigentlich wollte er sie nicht fragen, aber da ihm kaum eine Wahl blieb und sie heute anscheinend nicht so schnell dachte wie sonst, überwand er seinen Stolz und fragte
„Wären Sie dafür bereit, meine Assistentin zu sein? Für einen Monat? Sie würden keinen Unterricht verpassen, aber Nachmittags müssten Sie mir bei der Unterrichtsvorbereitung helfen."Hermine dachte nach. Sollte sie es tun? Vielleicht würde er dann netter zu ihr werden, wenn sie es tat. Vielleicht aber auch das genaue Gegenteil... „Ja." antwortete sie und überraschte sich selbst mit ihrer Antwort.
Snape sah auch ein wenig erstaunt aus blickte dann aber kurz auf seine Unterlagen und hielt ihr einen Zettel hin.Sie stand auf und ging ihm entgegen. Sie nahm den Zettel und setzte sich wieder auf ihren Platz. Auf dem Zettel standen Bemerkungen, wann und wo sie sein musste und Regeln die sie zu befolgen hatte, die meisten betrafen den Umgang mit Schlüsseln die sie bekam oder „Privilegien" die sie jetzt hatte.
Beispielsweise durfte sie länger als die Sperrstunde erlaubte in der Bibliothek sein um Dinge für den Unterricht zu recherchieren, jedoch nur mit Absprache.
Eine weitere Regel war Verschwiegenheit. Alles was Sie mit Professor Snape besprach, durfte sie nicht an ihre Mitschüler weiterleiten. Eigentlich selbstverständlich dachte sie sich, aber sie konnte es ihm nicht verübeln, dass er dies aufgeführt hatte. Als die laß nickte sie ab und zu und als sie fertig war, sah sie zu Snape hoch. Er nickte ihr zu und sie ging in den Flur hinaus.
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Hermine Granger & Severus Snape
FanfictionAlles begann in Hogwarts. Severus Snape, James Potter und Lily Evans bildeten ein desaströses, geradezu den Untergang einer der Beteiligten, versprechendes, ungewolltes Liebesdreieck. James gewann Lily letztendlich für sich. Severus, ein nun gebroch...