Teil 13

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POV Hermine:

Poppy schaffte es mich vollständig zu kurieren und innerhalb einiger Stunden konnte ich wider laufen, als wäre nie etwas passiert.

Das erste was ich nach meiner Entlassung tat, war zu Mrs McGonagall zu gehen.
Nach einem kurzen Gespräch konnte ich in Erfahrung bringen, dass das Ministerium zugestimmt hatte. Auch Dumbledore, der nun als Geist im Schloss umherzog. Wer der neue Schulleiter nach seinen Tod sein sollte, war noch immer nicht geklärt. „Komisch." dachte ich mir. Vielleicht lag es daran, dass Snape Dumbledore getötet hatte. Er hatte es tun müssen...

Ich machte mich auf den Weg zu Snape. Der Nachmittagsunterricht war bereits beendet, das hieß ich würde allein mit ihm sein.

Vorsichtig klopfte ich an seine Tür.
„Herein!" sagte eine tiefe Stimme.
Kurz blickte er auf, sah dann aber wieder auf seine Unterlagen. Was sollte dieses abweisende Verhalten?
„Die Bücher da hinten. Sortieren Sie sie alphabetisch in das Regal ein." sagte er und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Ecke in der ein Bücherregal stand.

POV Snape:
Warum waren Menschen nur so? „Schlammblut Schlampe." Ernsthaft? Am liebsten hätte ich diesem Hohlkopf eine ordentliche Lektion erteilt, aber damit hätte ich im schlimmsten Falle seine Vermutungen nur gestützt. Das hatte sie nicht verdient.
Als es an der Tür klopfte wusste ich bereits, wer es war. Kurz sah ich auf. Es ging ihr offensichtlich besser. Sie hatte sich umgezogen. Ihre Gryffindor Robe hielt sie in den Händen und legte sie vorsichtig auf einen Stuhl ab.
„Die Bücher da hinten. Sortieren Sie sie alphabetisch in das Regal ein." sprach ich unterkühlt. Egal, wie oft ich an sie dachte, wie sehr ich sie mir in meinen Armen wünschte, ich wollte nicht, dass die Leute sie so nannten. Sie war keine Schlampe. Und auch kein Schlammblut. Sie war Hermine. Immer die schönste Frau im Raum. Brilliant, selbst wenn es mir schwer fiel es zuzugeben. Sie hatte Rückgrat, aber ebenso Respekt. Sie war mutig und wunderschön. Viel zu gut für mich, als Todesser. Niemals könnte sie mich lieben. Nicht mich, von dem sie wusste wie böse er war. Außerdem war sie meine Schülerin. Das ging nicht. In jeglicher Hinsicht falsch und doch so verführerisch.

POV Erzähler:

Die Tage wurden zu zwei Wochen. Jeden Tag hatten sich Snape und Hermine nun gesehen. Snape versuchte sein bestes hart zu bleiben, doch auch er taute irgendwann auf und erlaubte sich den ein oder anderen Spaß mit ihr. Sie lachten viel zusammen und ihr Verhältnis wurde besser. Bald bemerkten das auch ihre Mitschüler und Hermine durfte sich immer wieder Kommentare über die Beziehung zu Snape anhören. Sie dachte lange über eine Lösung nach, da sie das, was sie mit Snape hatte um keinen Preis verlieren wollte.
Ron! Was wäre, wenn sie mit Ron ausging? Dann könnte niemand mehr solche Kommentare bringen, denn dann würde er wahrscheinlich ausrasten.
Kurz darauf machte sie sich auf zum Abendessen und setzte sich gezielt neben Ron.
„Hey!" sagte sie, als sie sich niederließ.
„Hey, Hermine! Wir haben so lange nicht mehr richtig gesprochen. Was machst du eigentlich den ganzen Tag?"
„Ich muss Snape diesen Monat helfen... Weißt du noch diese Situation in der ich ihm widersprochen habe?"
„Oh du arme..." sagte er und sah betroffen aus.
„Ach ist schon okay. Mit dir neben mir lässt sich das schon aushalten." sagte sie und stupste ihn spielerisch mit dem Ellenbogen an.
Ron wurde rot.
„Du sag mal. Nächstes Wochenende ist Hogsmeade Wochenende. Wollen wir da vielleicht zusammen was machen?" fragte sie unverblümt.
Ron verschluckte sich an seinem Wasser und fing an zu husten. Als er sich wieder beruhigte fragte er leise „Ist... Ist das dann sowas wie ein Date?" fragte er. Hermine schmunzelte. Es war schon irgendwie lustig, welche Wirkung sie auf ihn hatte. Ein gut aussehender junger Mann, der sich verschluckt, weil ein Mädchen ihn nach einem Date fragt.
Hermine antwortete nicht, ihr Lächeln hatte als Antwort gereicht.
„Ja... ja natürlich machen wir das Mine." sagte er nun.
„Mission accomplished." dachte Hermine.
Sie mochte ihn wirklich und vielleicht, dachte sie, könnte er ihr über Snape hinweg helfen.

Zeitsprung
Es war Samstag. Gestern hatte sie noch bis spät abends Unterlagen mit Snape bearbeitet und er hatte sie mehrfach angelächelt und Witze mit ihr gemacht. Es war wirklich etwas Neues. Er war so nett.

Hermine machte sich fertig und schminkte sich zur Abwechslung. Sie zog ein rotes Kleid an und ein schönes Paar ihrer eleganten Schuhe.

(PS: Sorry ich weiß einfach nicht, wie ich das vernünftig beschreiben soll

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(PS: Sorry ich weiß einfach nicht, wie ich das vernünftig beschreiben soll.)

In Hogsmeade angekommen verbrachte sie den Tag mit ihren Freunddn. Irgendwann schaffte es Ron jedoch sie zu separieren und sie gingen zusammen in den Straßen umher, bis sie in ein kleines Café gingen und sich hinsetzten. Es war schön mit Ron, aber irgendwas fehlte Hermine. Die Gefühle die sie für ihn hatten, waren rein freundschaftlich. Das hatte sie seit dem Kuss gewusst. Was machte sie sich eigentlich vor?

POV Snape:

Zunächst war es mir nicht aufgefallen, wer da zur Türe herein kam, aber als ich genau hinsah, waren es der Weasley Junge und Hermine. Schon lange war sie in meinem Kopf Hermine und nicht mehr Miss Granger.

POV Erzähler:
„Severus?" fragte Snapes Begleitung, ein alter Freund mit dem er sich immer an diesen Wochenenden traf.
„Ja?"
„Kennst du die beiden? Sehen echt süß zusammen aus."
Snape sah ihn böse an.
Sie redeten noch einige Zeit über die Geschehnisse des Krieges, bis sich Snapes Freund ein Zauberer in seinem Alter von ihm verabschiedete. Snape blieb und beobachte still und heimlich Hermine und Ron. Er hätte kotzen können, wenn er sah, wie er den Arm um sie legte und sie ihn anlächelte.
Sie machten sich zum Gehen bereit und Snape legte sein Geld auf den Tisch und ging ihnen so schnell er konnte nach. Ron ging in ein hinteres Abteil des Cafés, wahrscheinlich zur Toilette, als Snape seine Chance sah. Er wartete in sicheren Abstand bis Ron weg war und Hermine draußen wartete. Draußen war es mittlerweile dunkel. Sie war wunderschön gekleidet, aber schien in dieser Herbstnacht zu frieren, so wie sie sich an den Armen hielt.
„Miss Granger." ertönte seine majestätische Stimme.
Sie erschrak und zuckte zusammen.
„Sie haben mich erschreckt Professor!" sagte sie mir einem erleichterten Grinsen.
„Was tun sie hier?" fragte sie nun.
„Da könnte ich sie das gleiche fragen Miss Granger. Sie wissen, dass Sie nicht in Gruppen, kleiner als zu dritt in Hogsmeade unterwegs sein dürfen."
Sie sah ihn bedrückt und irgendwie verwirrt an. Ron kam aus dem Café.
„Hey Mine, kommst du?" sagte er ohne Snape zu bemerken.
„Sie kommt Ihnen sicher später nach, Mister Weasley." sagte Snape.
„Oh, guten Abend Professor Snape." Ron schluckte.
„Okay gut, wir sehen und später, ja?" sagte er an Hermine gerichtet.
„Ja, ja bis später."
Ron gab Hermine einen schnellen Kuss auf die Wange und eilte dann schnellen Schrittes in die Richtung in der er die anderen vermutete.

Als Ron aus dem Blickwinkel geriet, nahm Hermine Snape an der Hand und zog ihn hinter sich her. Sie gelangten in eine dunkle Gasse.
„So, so Professor, was war denn das gerade?"
„Ich weiß nicht, was sie meinen Miss Granger."
Hermine sah ihn schmunzelnd ins Gesicht.
„Waren Sie eifersüchtig?"

Hermine Granger & Severus SnapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt