11 - "Du musst mit ihnen"

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GOOD MORNING! Darf man um 10:00 Uhr noch sagen, oder? Naja, egal... Hier habt ihr auf jeden Fall wieder ein Chapter von unserem Lieblingsbogenschützen!

Wenn ihr den Inhalt anseht, welches kommende Kapitel interessiert euch dann vom Titel her am meisten?

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KAPITEL 11 – Du musst mit ihnen

Das leise Summen von Bon Jovi, das aus dem Autoradio an Clints Ohren dringt, klingt unwirklich. Auf einmal scheint wieder alles normal zu sein, bis auf die Tatsache, dass er am Steuersitz zwei Drähte aneinanderhält und draußen Zombies herumlaufen. Clint schlägt die Autotür zu und dreht sich dann kurz zu Eddie auf dem Beifahrersitz um, bevor er Gas gibt.

Die beiden haben das Auto nicht weit vom Supermarkt entfernt stehen sehen. Es war ein Glückstreffer.

Sie fahren die Strecke zurück, die Clint hierher gelaufen ist. „Und wohin jetzt?", fragt Eddie neben ihm. „Zu einem Safehouse. Zu meiner Familie." „Klingt nicht schlecht." Eddie verzieht das Gesicht. Clint zuckt nur mit den Schultern: „Das wissen wir noch nicht."

Clint beobachtet Eddie, der aus dem Fenster starrt. Eine Frage brennt ihm auf der Zunge. Eddies dunkle Haare sind zerzaust und er schlingt die Arme fest um seinen grauen Pullover. Clint muss zweimal den Mund aufmachen, bevor etwas rauskommt: „Ich habe dich noch gar nicht gefragt, wohin du willst." Eddies Schultern zucken, als er ein Schnauben von sich gibt. „Ich habe keine Familie, falls du das meinst. Nur eine nervige Katze und zwei Hühner, aber die sind bei meiner Ex in San Francisco", meint er schließlich. „Bei deiner Ex?", Clint zieht die Augenbrauen hoch. „Wir sind noch befreundet. Anne, sie passt auf Sonny, Cher und Venom auf, während ich beruflich nach Missouri gegangen bin. Bis... das anfing. Ich habe seitdem nicht von ihr gehört." Bei befreundet untermalt Eddie seine Worte mit Anführungszeichen. Die Namen der Haustiere hallen in Clints Kopf wider, aber er fragt diesmal nicht nach.

„Du willst dorthin?" Eddie seufzt: „So schnell es geht."

Nach einigen stummen Fahrtstunden biegt Clint endlich den versteckten Weg zum Safehouse hinunter. Unterwegs hat er bemerkt, dass die Absperrung von SHIELD nicht mehr hier ist, aber er hat sich nicht getraut, anzuhalten. Auch jetzt ist er noch angespannt. Auf dem Weg bis hierhin konnte er immer wieder einzelne Infizierte herumlaufen sehen, also können auch hier welche sein. Eddies leises Schnarchen dringt zu ihm herüber. Clint tippt ihm vorsichtig auf die Schulter: „Eddie? Wir sind da." Nur gequält bringt er die Augen auf. „Okay...", krächzt er schließlich und setzt sich gerade auf. Sein Nacken knackst dabei und Eddie verzieht das Gesicht.

Clint beugt sich weit über das Lenkrad und sucht die Gegend mit seinen Augen ab. Dann greift er zurück und nimmt das Sturmgewehr vom Rücksitz. Zehn Schuss hat er noch, und wenn das so weitergeht, wird es knapp werden.

Gemeinsam schleichen sie von der verborgenen Einfahrt weg Richtung Haustür. Clint reißt Eddie am Arm zurück, als er es bemerkt. Die Tür – einen Spalt offen. Clints Gehirn ist wie leergefegt. Er umklammert das Gewehr fester und drückt sich mit Eddie an die Hauswand. „Was jetzt?", zischt dieser ihm zu. „Bleib hier, ich werde reingehen." Eddie schüttelt sofort den Kopf: „Ganz sicher nicht." „Das ist meine Familie, Eddie. Stell dir vor, es wären... Sonny und Cher da drin!" Eddie presst die Lippen fest zusammen: „Okay, aber ich komme mit." Clint unterdrückt ein Augenverdrehen: „Bleib vor der Tür und gib mir Deckung."

Clint huscht um die Ecke – Eddie direkt hinter ihm. Der Bogenschütze eilt lautlos zum Eingang und kniet vor der Tür, um durch den Türschlitz zu spähen. Im Haus sind ganz leise Schritte zu hören. Clint winkt Eddie und der Dunkelhaarige positioniert sich neben der Tür mit erhobener Waffe und lässt seinen Blick über das Land schweifen.

𝐃𝐀𝐒 𝐋𝐄𝐓𝐙𝐓𝐄 𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 - Avengers Apokalypse AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt