𝐃𝐀𝐒 𝐋𝐄𝐓𝐙𝐓𝐄 𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 - Avengers Apokalypse AU

15 - "Der Mutigste hier darf am Fenster sitzen"

23:23 Uhr! ICH BIN NOCH IN DER ZEIT!

Hello, hello! Ich liebe dieses Kapitel, es ist ein lustiges Kapitel, und bitte - kommentiert gleich neben den Absätzen eure Reaktionen, denn DAS HIER... Nun, sagen wir mal so, ich hab die wohl unterschiedlichsten Charaktere gepackt, in einen VW Bus gesteckt und in die verdammte Zombieapokalypse geschickt. VIEL SPASS:

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KAPITEL 15 – Der Mutigste hier darf am Fenster sitzen

Clint landet den Helikopter ruhig irgendwo im nirgendwo. Er befindet sich in Krapinsko-Zagorska – etwa eine Stunde mit dem Auto von Zagreb entfernt. In London hat er sich von Marie und Joey verabschiedet und ihm wurde der Heli bereitwillig überlassen, womit er sich augenblicklich allein nach Zagreb aufgemacht hat. Marie hat ihm von Fury ausgerichtet, dass seine Freunde in Zagreb sind und dass er dorthin soll, wenn er schon nicht zuhause sitzen kann.

Er steigt aus dem Heli und verstärkt seinen Griff um den Rucksack und die Waffe. Weit und breit sind nur Felder und gerade Straßen in Sicht. Clint traut dieser Ruhe nicht, will sich aber auch nicht über die Einsamkeit beschweren. Rasch wechselt er die Straßenseite und erreicht bald das erste Haus. Kurz überlegt er, einen Blick hinein zu werfen, lässt es dann aber bleiben. Er muss so schnell wie möglich zu den anderen.

Nach etwa einer halben Stunde kommt das erste Auto an ihm vorbei. Das plötzliche Geräusch lässt ihn zusammenzucken. Der Wagen ist eindeutig zu schnell unterwegs und wenige Sekunden später bereits am Horizont verschwunden. Clint hatte nicht einmal die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. Mit dem Heli mitten in Zagreb zu landen, wäre keine so gute Idee gewesen. Erstens sollen die Infizierten angeblich auf fliegende Transportmittel schießen und zweitens möchte er alleine wirklich nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Also muss er eine andere Art finden, nach Zagreb zu kommen.

Clints Finger schließen sich um den Abzug, als sich erneut ein Wagen nähert. Er ist sich nicht sicher, ob er einen Daumen rausstrecken soll, oder nicht. Bevor er sich entscheiden kann, hat der Wagen bereits Gas gegeben und ist an ihm vorbeigesaust. Clint will die Waffe fast wieder loslassen, als er bemerkt, dass er etwa fünfzehn Meter vor ihm doch aufhält und beginnt, zu ihm zurückzuschieben. Es ist ein blauer VW Bulli, also in etwa die Art von Wagen, die Clint am wenigsten erwartet hat, zu treffen. Da hätte er vorher noch mit einem Panzer gerechnet. Clint hält misstrauisch einen angemessenen Abstand zum Wagen, als dieser neben ihm hält. Das Fenster öffnet sich einen kleinen Spalt und ein junger Mann starrt ihn grinsend an. Clint runzelt die Stirn.

„Na, haben sie dich noch nicht gefressen?", fragt er und Clint kriegt in dem Moment kein Wort heraus. Einerseits hat er nicht einmal eine Antwort darauf und andererseits ist sein Hals rau, weil er so lange mit niemandem gesprochen hat. Der Mann hebt den Finger und führt eine Bewegung neben seinem Ohr aus – dann sieht er Clint fragend an. Dieser braucht einen Moment, um zu realisieren, dass er ihn gerade in Gebärdensprache gefragt hat, ob er taub ist. Unbewusst fasst er sich an die Hörgeräte. Dann bringt er endlich ein paar Worte zustande: „Nicht ganz." Der Mann gibt einen belustigten Laut von sich und senkt den Blick dann auf Clints Sturmgewehr, welches dieser immer noch umklammert. Der Bogenschütze ist sich zu achtzig Prozent sicher, dass er keine Bedrohung darstellt und lockert seinen Griff etwas. Hinter ihm erkennt er mindestens zwei Leute mehr im Bus. „Wohin seid ihr unterwegs?" „Zagreb. Wir haben gehört, Captain America wäre dort. Willst du mitkommen?" Clint nickt stumm und will bereits aus Gewohnheit die Tür öffnen, als ein lautes „Ah!" aus dem VW kommt. Hinter dem Mann sitzt eine schwarzhaarige junge Frau, die ihn mit ausgestrecktem Finger anstarrt. „Arme und Beine her." Ohne zu widersprechen, lässt Clint sich auf Bissspuren untersuchen und wird dann schließlich in den Wagen eingelassen.