14 - "Manchmal bedeutet Hoffnung nicht Klarheit"

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Hello & sorry, hab komplett vergessen, dass Samstag ist ^^ (sollte unmöglich sein, nicht? hatte heute aber eine Gruppe von 32 Kindern zu betreuen, also...)

Tadaaa, wir kommen dem Ziel näher! Langsam kommen die verschiedenen Gruppen zusammen! Ein bisschen Drama, ein bisschen Hoffnung... Viel Spaß!

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KAPITEL 14 – Manchmal bedeutet Hoffnung nicht Klarheit

Pepper versucht sich an einem Lächeln. Tony zuliebe. Der mit Schmerzmitteln vollgepumpte Mann vor ihr wirkt auf sie wie ein Schatten seines früheren Selbst. Seinen Humor haben sie jedoch nicht genommen. „Du musst noch ruhen, Tony." „Ach, Quatsch!", ruft er aus – unfähig, die Lautstärke zu kontrollieren. Seine Augen huschen hin und her und scheinen sich nicht auf etwas fokussieren zu können. Seine Stimme klingt, als wäre er sehr betrunken und hätte noch dazu frisch eine Zahnspange bekommen. Tony klammert sich so fest an den Rollstuhl, dass seine Knöchel weiß sind.

Es sind einige Stunden vergangen, seit er aufgewacht ist. Der Jet müsste irgendwo über Niger fliegen. Pepper drückt seinen Arm. Sie hockt ihm gegenüber in einer Ecke und versucht, ihn von seinen Beinen abzulenken, nach denen er andauernd fragt. „Wieso weinst 'u, Pep?", nuschelt Tony und seine Hand verfehlt ihre Wange um zehn Zentimeter. Pepper versucht, ihre Stimme unter Kontrolle zu bringen: „Ich freue mich, bei dir zu sein." Tony schüttelt heftig den Kopf: „'arfst nicht weinen, 'ep... Nicht du..." Seine Augenlider hängen. Pepper legt ihre Hände um seinen Kopf und küsst ihn auf die Stirn. Tony nickt mit seinem Kopf auf ihrem Arm ein. Pepper weint leise an seiner Brust.

Pepper wacht mit ziemlichen Schmerzen im Nacken auf. Sie stellt verwundert fest, dass sie auf einem der Sitze im Jet liegt. Augenblicklich richtet sie sich auf und sucht mit den Augen nach Tony. Sie findet ihn hellwach neben Bruce und zwei weiteren Ärzten, die lautstark diskutieren. Sofort ist Pepper auf den Beinen und mit wenigen Schritten bei ihnen. Tony erblickt sie als erstes und sieht sie flehend an. Seine Augen sind klarer und seine Stimme scheint wieder beim Alten zu sein. „Komm schon, Pep. Sag ihnen, dass ich keine Mittel mehr brauche! Mir geht's gut!" Bruce antwortet ärgerlich: „Du hast Schmerzen, Tony. Es ist nicht so, als würden wir dich ins Koma versetzen!" „Ich kann mit dem Zeug nicht klar denken. Und mein Verstand ist das einzige, das ich im Moment noch habe!", ruft er aufgebracht. „Tony, wir wollen dir nur helfen. Du brauchst die Medikamente noch", versucht Pepper, vernünftig zu sein. Tony zieht seine Hand weg, als sie danach greifen möchte. „Nein! Wir leben sowieso nicht mehr lange, was ändern da ein paar Stunden mehr oder weniger?! Ändern kann ich nur etwas mit dem hier!" Tony tippt auf seinen Kopf. Er verschränkt mürrisch die Arme. Bruce sieht Pepper hilflos an. „Wie viele Stunden bis Wakanda?", fragt sie stattdessen. „Es sind schon noch einige", meint einer der anderen Ärzte. „Siehst du, Tony. Du hast noch Zeit, bis du deinen Verstand benutzen musst", sagt sie zu ihrem Freund. Tony wehrt ihre Annäherungsversuche weiterhin ab. „Ich habe meine Beine verloren! Lasst mich meine verbleibende Zeit wenigstens noch klar denken, verdammt!" Peppers Augenbrauen ziehen sich verzweifelt zusammen: „Du redest so, als würdest du sterben, Tony!" Ja, er ist ziemlich aufgebracht deshalb und das darf er auch, aber es gibt einen schlimmeren Weltuntergang, als an den Rollstuhl gefesselt zu sein. Und der findet im Moment statt. „SIEH MICH AN! WAS BIN ICH!", schreit er sie zornig an und Pepper zuckt zurück. Seine Augen blitzen vor Wut und seine Hände fuchteln hektisch. „Lasst mich in Ruhe! Lasst mich in Ruhe! Geht weg!", zischt er und schlägt so lange um sich, bis Bruce und die anderen aufstehen und sich zurückziehen. Pepper will bleiben, hat aber keine Chance, zu ihm durchzukommen. Als sie sich abwendet, hebt sie die Hand an den Mund und schluchzt. Sie drückt ihre Augen fest zu, und trotzdem rinnen heiße Tränen über ihre Finger. Bruce führt sie von Tony weg, der in seinem Rollstuhl zusammengesunken ist und sich die Hand gegen die Stirn presst. Pepper hört weder Bruces Worte, noch ihre eigenen Geräusche. Alles in ihr hat sich verkrampft. Sie hat Tony noch nie so gesehen, nicht einmal an seinen schlimmsten Tagen.

𝐃𝐀𝐒 𝐋𝐄𝐓𝐙𝐓𝐄 𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 - Avengers Apokalypse AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt