Ruf ihn an!

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Kapitel 3 - Ruf ihn an!

Als ich endlich zuhause bin, klingelt im selben Moment das Telefon.

"Ja?" gehe ich ran. Ich sage schon seit einiger Zeit nicht mehr meinen Namen. Viele gingen noch mit ihrem vollständigen Namen ans Telefon, aber mir ist das einfach zu blöd.

"Hey Schatz, ich bin's." höre ich die Stimme von Cassie durch den Hörer sagen.

Cassie ist meine beste und einzigste Freundin hier. Wir hatten uns von Anfang an gut verstanden und ich habe nicht das Bedürfniss danach mir weitere Freunde zu suchen. Es würden bloß immer mehr Menschen sein, die mich verletzen konnten. Und bei Cassie konnte ich mir 100 Prozent sicher sein, das sie das niemals tun würde.

"Was gibt's?" frage ich sie und laufe mit dem Hörer am Ohr in die Küche.

"Was machst du gerade?" stellt sie mir eine Gegenfrage.

"Ich bin gerade nach Hause gekommen und will mir jetzt was zu essen machen." berichte ich ihr.

"Perfekt! Ich bin in einer Minute da." sagt sie und legt schon auf.

Das ist sowas von typisch für sie. Cassie wohnt bloß zwei Häuser weiter und wir verbringen viel Zeit miteinander. Ich stelle gerade die Pfanne auf den Herd, als es klingelt. Ich gehe zur Tür und mache sie auf. Wie erwartet steht Cassie vor der Tür und stürzt direkt hinein.

"Ich muss dir was erzählen." platzt sie gleich heraus. Gibt mir einen flüchtigen Begrüßungs Kuss auf die Wange und maschiert sofort in die Küche.

Mit einem seufzen und einem kleinem grinsen auf dem Gesicht, schließe ich die Tür und folge ihr. Sie sitzt bereits auf ihrem Stammplatzt auf der Küchenplatte neben dem Kühlschrank und schwingt mit ihren Beinen.

"Also, sag schon. Was musst du mir erzählen?" frage ich sie und sie fängt direkt an zu erzählen.

Sie berichtet mir von ihrem Date mit Luca. Luca ist ein Mitschüler von uns, der total auf Cassie steht. Sie tut immer so als wüsste sie das nicht und als würde sie das nicht interessieren, doch so wie sie mir von ihrem Date erzählt, mag sie ihn doch mehr, als sie zugeben mag. Ihre Augen strahlen und bei jedem weiterem Satz wird ihr Lächeln noch größer.

Sie endet mit einem "Ich mag ihn." Und ist für einige Sekunden still. Doch das währt nicht lange.

"Was kochst du da eigentlich?" fragt sie mich.

"Ich mache mir Pfannekuchen. Meine Mom muss heute wieder bis Abends arbeiten, also dachte ich mir, ich könnte mir doch mal mein lieblings Gericht kochen. Willst du mit essen?" frage ich sie und schaue zu ihr hinüber. Sie nickt heftig mit dem Kopf und lacht.

"Ist etwas spannendes bei dir passiert?" will sie wissen. Oh je. Sage ich ihr das nun oder nicht. Schließlich ist sie ein rießen Fan von Justin Bieber und ich treffe ihn mal eben so in der U-Bahn.

"Och..nein. Ein ganz normaler öder Tag." probiere ich im normalem Ton zu sagen, doch sie merkt es sofort.

"Was ist passiert?" fragt sie mich besorgt und nun vollkommen ernst.

"Nichts..echt nicht. Ich habe nur heute jemanden kennen gelernt." will ich um den heißen Brei herum reden. Doch bei so einer Freundin wie Cassie brauche ich mir erst garnicht die Mühe zu machen, denn sie will immer alles wissen.

"Jetzt erzähl schon, wer ist es?" fragt sie neugierig und springt von der Arbeitsplatte auf. Ich stehe immer noch mit dem Rücken zu ihr und schaue auf die Pfanne, in der mein Pfannekuchen bräht.

"Justin Bieber." sage ich leise.

"WAS?" entfuhr es ihr. Ich fange laut an zu lachen und blicke hinaus auf die Straße. Dort steht jemand und schaut direkt in meine Richtung. Ich kann diesen jemand , der offensichtlich ein Mann ist, nicht erkennen, da er ist einfach zu dunkel und viel zu viel eingepackt ist.  Ich überlege, kenn ich den? Kenn ich den nicht?

Verfolgt, Beobachtet und Geliebt - Justin Bieber FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt