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Es ist ein Tag vergangen.

Gestern hat mich Matteo zu „unserem" Zuhause gefahren.
Es ist ein wirklich schönes Haus mit zwei Etagen und einem Keller, also wirklich ein sehr schönes Haus.
Es ist auch schlicht in schwarz und beigefarben gehalten.
Also wirklich luxuriös, aber trotzdem schlicht.

Da es schon spät war, sind wir direkt schlafen gegangen.
Doch leider haben wir uns ein Bett geteilt, da er darauf besteht, dass wir in einem Zimmer sind.
Ich habe glaube ich zwanzig Minuten diskutiert, aber dann doch aufgegeben, da ich keine Lust mehr hatte zu streiten.
Er gewinnt sowieso immer.

„Über was denkst du nach?", fragt mich Matteo stirnrunzelnd.
Ich kaue mein Brötchen noch zu Ende und antworte ihm dann.
„Über unsere Hochzeit morgen.
Da ich nichts geplant habe, weiß ich auch nicht, was mich da erwarten wird.", antworte ich ihm neutral.
Seufzend schaut er auf den Tisch.

„Es wird nichts schlimmes morgen passieren.
Wir machen uns fertig und dann fahren wir zur Location und sind halt da.
Das gesetzliche wurde schon geregelt, also wir sind schon so gesehen verheiratet."
Sofort lasse ich meine Mundwinkel fallen.
„Aha, schön davon auch Bescheid zu wissen."
Es ist einfach schon passiert, wow...
„Warum willst du eigentlich mit mir heiraten? Oder wirst du auch gezwungen?", fällt mir die Frage plötzlich ein.

Ich rege mich 24/7 darüber auf, mit ihm heiraten zu müssen aber trotzdem kommt nie etwas von ihm zurück?!
„Mich kann niemand zu irgendwas zwingen.
Aber ich habe es auch für mein Opa getan, der sich natürlich darüber gefreut hat.
Außerdem wundern sich viele warum ich noch nicht verheiratet bin. Daher habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe erwischt.
Natürlich ist der Gedanke eine Frau zu bekommen auch nicht verkehrt."

Sofort laufe ich rot an und schaue weg.

Matteo ist wirklich unglaublich.
Er heiratet also bewusst freiwillig mit mir, freut mich für ihn.
Wenigstens wird er nicht gezwungen, so wie ich.

„Ich bin weg. Wir sehen uns morgen früh erst wieder, wenn wir uns fertig machen.", sagt er plötzlich als er zu Ende gefrühstückt hat.

„Wohinn gehst du?", frage ich ihn verwirrt.
Er kann mich doch nicht einfach hier alleine lassen?
„Ich gehe zur Arbeit."
„Ich will mitkommen!"
„Nein!"
„Doch!"
„Du bleibst Zuhause."
„Du hast mir meine Arbeit genommen und jetzt lässt du mich hier einfach alleine. Das geht nicht."

Wütend streicht er sich über sein Gesicht.

„Back ein Kuchen und putz das Haus.
Du kommst nicht mit mir mit oder gehst arbeiten. Bis morgen."
Schockiert schaue ich ihm dabei zu, wie er das Haus verlässt.

Er ist wirklich gegangen.

Gefangen in seiner Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt