Er hat es wirklich getan.
Schleichend versuche ich mir die Decke auf meinen Körper zu ziehen, doch ich sehe nur verschwommen und kann mich nicht wirklich bewegen.
„Leider hast du heute einen schlechten Tag erwischt. Die Arbeit lief nicht gut und ich habe Drogen zu mir genommen.
Es hätte nicht so sein müssen, doch du wolltest es so.
Wir sehen uns in ein paar Tagen wieder.
Bau keine scheisse, sonst bleibt es nicht nur dabei und du wirst richtigen Schmerz spüren."Seinen scheiß Wörtern will ich nicht zuhören.
Es ist mir so unfassbar egal.„Wie konntest du das tun?
Wie konntest du mich vergewaltigen, Matteo?!", versuche ich laut auszusprechen und schaue ihn voller Wut an.
Kurz meine ich Reue in seinen Augen zu sehen, doch das verschwindet wieder.„Schlaf, du wirst jetzt Ruhe brauchen. Morgen geht es dir besser.", sagt er mit fester Stimme und steht auf, um sich anzuziehen.
Mit meiner letzen Kraft drehe ich mich weg von ihm und schließe weinend meine Augen.
Er ist so krankhaft!Ich höre nur noch, wie sich die Zimmertür schließt und meine Kraft gibt nach. Ich falle in einen tiefen Schlaf...
Mit einem Schrei erwache ich.
Schnell schaue ich um mich und sehe, dass ich zum Glück alleine bin.
Ich habe von Matteo geträumt. Das, was er mir angetan hat, ist mir im Traum wieder passiert.
Stumm weinend lege ich meine Hände auf mein Gesicht.
Matteo hat mich unter Drogen gesetzt und vergewaltigt.Ich hätte mit allem gerechnet, doch nicht damit.
Ich fühle mich einfach nur benutzt und dreckig, dieses Gefühl ist irgendwie unbeschreiblich.
Zitternd stehe ich auf und laufe zur Dusche.
Seinen Dreck will ich mir vom Leib waschen.Als ich in den großen Spiegel schaue, zieht sich mein Magen zusammen. Lauter Knutschflecke sind auf meinen Körper verteilt.
Ein paar Fingerabdrücke an meinem Hals fallen mir auch sofort auf.
Angewidert schaue ich mich an, doch kann es nicht lange aushalten und drehe mich um.Schnell laufe ich in die Dusche und setze mich auf den Boden.
Matteo Romano wird das bereuen.
Ich werde diese Beweise irgendwie zur Polizei bringen und ihn hinter Gittern bringen.
Ich will von hier verschwinden und nie wieder kommen.
Meine Familie ist mir egal, er ist mir egal.
Ich fange einfach neu an, das werde ich schaffen.
Aus dieser Situation zu entfliehen, liegt nur in meinen Händen.Entschlossen dusche ich mich schnell und ziehe mich an.
Mein Handy habe ich zum Glück verstecken können, indem ich es unter mein Bett geschmissen habe.
Schnell greife ich danach und schaue wieder auf meine Nachrichten.Keine neue Nachricht.
Er weiß es. Du findest alle meine Unterlagen in der Küche unter dem Waschbecken. Sie kommen mich holen. Bring diese Blätter zur Polizei. Er wird ins Gefängnis kommen, nur wird das ein anderer für mich machen.
Gib diesem auch meinen Umschlag, dort erkläre ich es ihm.Diese Nachricht lese ich mir mehrmals durch und laufe dann schnell nach unten.
Das Haus ist leer, die Männer stehen nur draußen.
Mit schnellen Schritten laufe ich also in die Küche und öffne den Schrank unter dem Waschbecken.
Lauter Putzmittel liegen dort.
Ich bücke mich und fange an zu suchen.
Unter mehreren Eimern höre ich etwas knistern.
Sofort hole ich alles raus und finde mehrere Mappen und mehrere USB Sticks.
Alles hole ich heraus und lege die ganzen Putzmittel wieder in den Schrank.

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Gefangen in seiner Liebe
RomanceDas Buch ist hier Teil 1 (Teil 2 findet ihr auf meinem Account. Es heißt Verbunden mit seiner Liebe.) -- Francesca Mariano, eine Frau, die ein normales Leben führt. Sie arbeitet bei der Bank und plötzlich merkt sie, dass ihr ein bestimmter Kunde nic...