Wir beide sitzen im Auto und fahren zum Ort der Hochzeit.
„Wo heiraten wir denn?", frage ich ihn neugierig.
„Wir heiraten am Wasser, in Kocani. Das ist nicht weit von hier."
Ich kenne den Ort, da war ich oft mit meinem Vater schwimmen.
Es ist wirklich schön dort.Ich lehne mein Kopf an das Fenster und schließe meine Augen.
Heute ist ein besonderer Tag. Ich hätte nie gedacht, dass sich eine Hochzeit so anfühlt.
Ich heirate heute, das ist unglaublich. Aber was ich von meinem Ehemann halten soll, weiß ich nicht.„Denk nicht zu viel nach, Francesca."
Ich schaue ihn nachdenklich an.
„Wie stellst du dir das nach der Hochzeit vor?
Was erwartest du von mir? Was darf ich machen?", frage ich ihn frustriert.
Ich habe keine Ahnung, wie sich mein Leben jetzt entwickeln wird.
Er mustert mich kurz und schaut wieder zur Straße.„Du wirst dich erstmal einleben. Dein neues Zuhause kennenlernen. Bei der Bank wirst du nicht mehr arbeiten, aber du kannst ab und zu bei mir dabei sein und mich begleiten."
Unzufrieden schaue ich ihn an.
„Also bin ich dein Schlosshündchen? Das will ich nicht! Du wirst Kompromisse mit mir abschließen müssen."
Neugierig schaut er mich an.„Was genau willst du von mir?", fragt er mich dann.
Schmunzelnd drehe ich mich zu ihm.
„Du kleines Arschloch hast mir mein Leben komplett zerstört.
Ich werde deine Ehefrau und daher bin ich dir gleichgestellt.
Wenn ich will, bleibe ich zuhause.
Wenn ich will, komme ich zu deiner Arbeit und schaue mir an, was ihr so macht.
Ich möchte eine Bankkarte und ein Auto von dir haben.
Meins lasse ich bei meiner Familie, das Auto erinnert mich nur an sie."Matteo fängt plötzlich an zu lachen.
Warum lacht er?„Ich stimme allem zu, aber bei der Mafia hältst du dich raus. Du mischt dich nirgendwo ein, da du die Konsequenzen nicht kennst.", spricht er jetzt etwas strenger aus.
Sofort ändert sich mein Gesichtsausdruck.
Ich hätte nicht gedacht, dass er dem allem zustimmen würde.
„Okay, abgemacht."Matteo parkt und wir steigen gemeinsam aus.
„Wow.", spreche ich leise vor mich hin.
Hier sind unfassbar viele Menschen und es ist unglaublich schön geschmückt.
„Gefällt es dir? Leider ging alles schneller, da du uns Probleme bereitet hast. Ich hoffe, es gefällt dir trotzdem."Heute ist Matteo irgendwie netter, als vorher...
„Verhalt dich wie eine Frau und halt deinen Mund."
„Carlo, sie muss lernen, wer ich bin.
Sie hat nichts zu sagen, sondern ich."Sonst ist er nämlich nicht nett, sondern scheiße.
Er ergrifft meine Hand und zieht mich mit sich.
„Francesca, du siehst so schön aus! Schau dir ihre Haare an!", spricht seine Mutter mit einem Lächeln aus.
Dankend nicke ich ihr zu.
„Hallo! Ich bin Livia!"
Eine Frau kommt auf mich zu und umarmt mich feste.„Langsam, Livia.", seufzt Matteo genervt.
Böse schaue ich ihn an.
„Hallo, ich bin Francesca.", stelle ich mich auch vor.
„Leider lernen wir uns erst jetzt kennen. Wir werden gleich noch Zeit haben, um zu reden. Jetzt ist erstmal euer Moment!"
Bevor ich ihr antworten kann, zieht mich Matteo mit.„Ihr könnt gleich in Ruhe reden. Komm jetzt."
Wiederwillig folge ich ihm, ich nehme doch alles wieder zurück, was ich vorhin meinte.
Er ist ein Arschloch.
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Gefangen in seiner Liebe
RomantizmDas Buch ist hier Teil 1 (Teil 2 findet ihr auf meinem Account. Es heißt Verbunden mit seiner Liebe.) -- Francesca Mariano, eine Frau, die ein normales Leben führt. Sie arbeitet bei der Bank und plötzlich merkt sie, dass ihr ein bestimmter Kunde nic...