Gefangen in seiner Liebe

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Wie konnte Matteo etwas erfahren?
Ich wusste, dass Alfonzo unvorsichtig ist!
Wie soll ich jetzt zur Polizei gehen. Die Leute lassen mich nicht von hier weg...

Nachdenklich kaue ich auf meinen Lippen herum.
Es ist noch früh.
Also muss ich wohl zu alten Tricke greifen.
Seufzend stehe also auf und laufe zurück in mein Schlafzimmer.

Keiner dieser Männer kommt eigentlich in das Haus, außer Matteo ordnet es an.
Er will sowieso nicht, dass ich raus gehe und er ist auch weg für ein paar Tage.
Daher bleibt mir eine Option.
In den Schränken finde ich decken die ich zu einer Menschenfigur forme.
Ein rundeskissen benutze ich als Kopf, der aber nur wenig herausragt.

Ich brauche Haare.

Wenn ich schlafe, lassen sie mich auch in Ruhe.
Nachdenklich schaue ich meine langen Haare an.
Wenn ich gehe, muss ich sowieso etwas anders aussehen.
Im Badezimmer suche ich nach einer Haarschere, doch finde keine.
Dann muss ich zu einer Küchenschere greifen.

Also sprinte ich schnell nach unten und nehme eine Küchenschere.
Tief atme ich ein und fange an meine Haare schulterlang zu schneiden.
So viele Emotionen empfinde ich momentan.
Ich sehe so kaputt aus und diese kurzen Haare sind auch ungewohnt.
Eigentlich hasse ich kurze Haare.

Schnell wische ich eine Träne weg und nehme meine angeschnittenen Haare.
Kurz schaue ich noch in den Spiegel, doch halte es nicht lange stand und laufe zurück zum Bett.

Ich platziere alles so, damit es passt.
Wenn man ein paar Schritte nach hinten läuft, sieht es gruseliger Weise sehr echt aus.
Perfekt.

Nachdem ich mich fertig gemacht habe und alles in meine Tasche gesteckt habe, kommt der schwierige Teil.
Ich laufe ins Badezimmer, da dort ein Fenster ist, was direkt auf das hintere Abteil des Grundstücks zeigt, wo keiner steht.
„Gott, hilf mir.", spreche ich mir selbst Mut zu.
Zum Glück bin ich einigermaßen sportlich.

Neben dem Fenster ist eine Art Rohr, wo sich Pflanzen dran befestigt haben.
Es sieht auch stabil aus, daher kann ich auf dem Rückweg auch perfekt mich dran festhalten und so hoch klettern.
Meine Tasche werde ich schon einmal nach unten und danach klettere ich aus dem Fenster.
„Naja, so hoch ist es jetzt auch nicht. Zum Glück."
Nervös beiße ich auf meine Unterlippe, bevor ich mit geschlossene Augen herunterspringe.

Zischend komme ich hart auf dem Boden auf, doch sammele mich schnell.
Bevor jemand etwas merken kann laufe ich mit meiner Tasche in den kleinen Wald, der sich um uns befindet.
Nach ungefähr 10 Minuten komme ich in die Stadt und steige direkt in einen Bus ein, der mich zur Polizeistation bringt.

Dieses Mal muss es klappen.
Er ist unfassbar gefährlich und ich weiß nicht, wie ich es sonst überleben werde.
Kurz muss ich wieder an die Nacht denken.
Mein ganzer Körper schmerzt davon, er war nicht sanft.
Außerdem tut mein Unterleib weh, was es ja eigentlich nicht sollte?
Oder?

Seufzend schaue ich zu dem Bildschirm, der mir anzeigt, wo ich gerade bin.
Nach mehreren Stationen steige ich aus und laufe den Rest.

Unsicher schaue ich auf das Gebäude.
Soll ich es machen?
Ja, definitiv!
Mit schnellen Schritten betrete ich das Gebäude und sehr viele Polizisten am arbeiten.
„Wie kann ich Ihnen helfen?", fragt mich eine Person am Empfang.
Sofort schaue ich die Frau an.

„Hallo. Ich bin wegen etwas wichtigem hier.
Ich kann es nicht einfach so erklären, ich brauche einen Ermittler oder so.", spreche ich stotternd aus.
Verwirrt mustert sie mich.
„Um was geht es?", fragt sie mit Nachdruck.
Nervös kaue ich auf meinen Nägeln und lehne mich dann unruhig an den Tresen an.
„Es geht um Matteo Romano.
Er ist ein gefährlicher Mann und muss unbedingt eingesperrt werden. Ich wurde hierhin geschickt.
Bitte nehmen Sie mich ernst! Ich muss mit dem Chef von hier sprechen oder so, es geht um leben und Tod!", flehe ich sie an.

Kurz Zucker sie zusammen, doch nickt mir dann zu.
„Nehmen Sie Platz. Ich schaue mal schnell, wer Zeit hat."
Ich nicke ihr zu und setze mich schnell irgendwo hin.
Ich habe so Angst, so unfassbare Angst...