Liebe - Daniel x Max [F1 x F1]

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Für: fraugoretzka

Gefühl: Liebe

Stichpunkte: Bauchschmerzen / Familienessen

Charaktere: Daniel Joseph Ricciardo x Max Emilian Verstappen

A/N: Es entspricht hoffentlich ein wenig deiner Vorstellung :-*

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„Babe, wenn du weiter hier liegst, werde ich persönlich euer Familienessen absagen."

Heftig schüttelte Max den Kopf, drückte die Wärmflasche dabei fester gegen seinen Bauch. Seit dem Morgen hatten sich die Bauchschmerzen über den Tag hinweg immer weiter ausgebreitet. Anfangs hatte Max noch geglaubt, eine Tasse Tee und etwas Schonkost würden es wieder besser machen. Aber nichts, was er ausprobiert hatte, half wirklich gegen die Bauchschmerzen.

„Ich habe zum Familienessen geladen. Das sieht blöd aus, wenn ich es so kurzfristig absage."

„Du glaubst also, dass deine Eltern und Vicky sauer werden, wenn du absagst, weil du den halben Tag schon mit Bauchschmerzen im Bett verweilst?"

Skeptisch wanderten Daniels Augenbrauen nach oben, während er kopfschüttelnd durch die dunkelblonden Haare strich. Max war manchmal entweder wie ein bockiges Kind oder sturer Esel oder beides zeitgleich. Das war besonders lustig.

„Dieses Essen ist so wichtig. Ich schiebe dieses Gespräch schon viel zu lange vor mir her. Du steckst schon seit Jahren zurück, es wird Zeit, dass ich meiner Familie die Wahrheit erzähle."

„Ach Babe."

Achtsam hob Daniel die Bettdecke an und schob sich zum Jüngeren ins Bett. Behutsam legte er die Arme um Max und küsste sanft dessen Stirn.

„Ich liebe dich. Max - egal ob du es deiner Familie heute sagst oder nicht."

„Nein! Du steckst immer wieder zurück, spielst meiner Familie den besten Freund vor, weil ich nicht die Eier in der Hose habe, um ihnen von unserer Beziehung zu erzählen."

„Hmm. Also Eier hast du schon in der Hose."

Schnaubend schüttelte Max den Kopf, boxte spielerisch gegen die Brust des Älteren. Auch wenn es manchmal wirkte, als ob Daniels Sprüche unpassend waren, so wusste dieser immer sehr genau, was und wie er etwas sagen musste. Flüchtig hauchte er einen Kuss auf den Hals des Australiers, schmiegte sich dabei noch etwas fester an diesen.

„Jetzt im Ernst, Daniel. Wir sind seit deinem Wechsel zu McLaren zusammen. Das sind fast zwei Jahre. Du warst oft genug mit bei meiner Familie oder bist in deiner Wohnung geblieben, wenn ich wieder Panik bekommen habe. Herrgott, ich liebe dich. Ich liebe dich, wie ich noch nie jemanden geliebt habe. Wieso ist es so schwer, meiner Familie zu erzählen, dass ich mit einem Mann, mit meinem besten Freund zusammen bin?"

„Du möchtest deine Eltern nicht enttäuschen. Wobei ich sicher bin, dass du es auch nicht machen wirst. Ich habe nie mitbekommen, dass sich einer aus deiner Familie homophob geäußert hat. Jos ist schon sehr speziell, aber selbst bei ihm habe ich nie sexuell übergriffige Witze über Männerbeziehungen mitbekommen. Du?"

Leicht schüttelte Max seinen Kopf. Weder Vicky noch seine Eltern hatten jemals irgendwelche negativen oder verletzenden Äußerungen von sich gegeben, die ihm hätten klarmachen können, dass sie gegen eine gleichgeschlechtliche Beziehung sein könnten. Vicky und Tom waren unglaublich offen, tolerant und liebevolle Eltern. Luca und Lio würden niemals in einem hasserfüllten Elternhaus aufwachsen, davon war Max überzeugt. Sowohl sein Schwager als auch seine Schwester würden seinen Neffen nur die besten Werte mit auf den Weg geben. Und seine Eltern – auch wenn sie schon lange getrennt lebten – hatte er auch nie abfällig über die LQBTQIA+-Community reden hören.

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