Hass/Selbsthass & Hilflosigkeit - Daniel x Max [F1 x F1]

659 54 10
                                    

Für: neleofficialVaniOswald

Gefühl: Hass/Selbsthass & Hilflosigkeit

Stichpunkte: Hass/Selbsthass – selbst verletzender Daniel. Hilflosigkeit – Daniel hat die Hoffnung nach dieser Saison verloren.

Charaktere: Daniel Joseph Ricciardo x Max Emilian Verstappen

A/N: TRIGGERWARNUNG

Ich werde in diesem OS über selbst verletzendes Verhalten und Hass auf sich selbst schreiben. Auch wird der Verdacht eines Suizid erwähnt.
Wenn ihr euch nicht in der Lage seht, sich mit diesen Themen auseinander zu setzten oder wenn sie euch zu sehr triggern, dann lest diesen OS bitte nicht.
Wollt ihr ihn trotzdem lesen, dann bitte nur mit jemanden zusammen.

Ich habe keinerlei medizinische Bildung. Von daher bitte nicht auf die Goldwaage legen.

0#0#0#0#0#00#

„Heute ist das Wetter genau wie meine Laune. Trist und grau. Und das in Monaco. Vielleicht keine schlechte Idee, dass du hier immer noch einen auf Dornröschen machst."

Mechanisch griff er nach der Hand des Mannes, welcher nun schon seit einer Woche dieses verdammte Bett hütete, als wäre es sein Augapfel. Aber Daniel machte es nicht freiwillig, lachte und scherzte nicht mit ihm. Sie wälzten sich auch nicht trunken vor Lust durch dieses Bett und stellten unanständige Dinge an. Nein, sein Freund beanspruchte dieses Bett – dieses hässliche weiße Bettzeug – nur für sich allein. Egoist.

„Pierre hat geschrieben. Ich soll dir liebe Grüße ausrichten und dass du gefälligst deinen Arsch wieder hochbekommen sollst. So ähnliche Worte soll ich dir auch von Checo überbringen."

Sanft strich Max mit den Fingern über den Handrücken, seufzte leise. Keine Reaktion. Seit einer Woche versuchte er alles, damit sein Freund endlich eine Reaktion von sich gab, aber nichts geschah. Daniel wollte nicht mal mit einem Muskel zucken, um ihm ein Zeichen zu geben, dass er ihn hörte, dass er seine Anwesenheit spürte. Es waren die Ärzte, die ihm versicherten, dass Daniel noch da war, dass er noch nicht gegangen war. Im Grunde wirkte Daniel in diesem Krankenbett so, als würde er schlafen. Der Australier atmete selbstständig, erhielt im Grunde nur Infusionen, die wichtig für seinen Körper waren. Ansonsten war nichts von dem schlimmen Vorfall zu sehen oder zu merken, der Daniel diesen Aufenthalt eingebracht hatte.

Diese verdammte Macht der Hilflosigkeit machte ihn fertig. Er war dazu verdammt, jeden Tag herzukommen, sich neben das Bett seines Freundes zu setzen und dessen Hand zu halten. Belanglos erzählte er Daniel Dinge aus seinem Alltag, überbrachte Genesungswünsche und Grüße. Mehr konnte er nicht machen und das machte Max unglaublich wütend. Er fühlte sich so hilflos, so verloren.

Leises Klopfen ließ Max etwas zusammenzucken. Wer konnte das sein? So früh am Morgen war er doch immer der erste und einzige Mensch, der Daniel besuchte.

„Ja, bitte."

Vorsichtig wurde die Tür geöffnet und ein brauner Haarschopf schob sich in das Zimmer. Etwas verloren blickte Charles auf die beiden Männer, schloss leise die Tür und trat näher ans Bett.

„Hey."

„Hey. Was machst du denn hier?"

„Dir beistehen und Daniel klarmachen, dass er lange genug geschlafen hat."

„Solltest du nicht bei Mick sein?"

„War ich auch. Wir sind gestern zurückgekommen. Mick ist bei mir. Er wusste nicht, ob es gern gesehen wird, wenn Daniel so viel Besuch bekommt. Aber er würde sonst heute Nachmittag vorbeikommen, wenn das okay für dich ist. Ich weiß, dass ihr beide eine lange und enge Freundschaft habt. Du solltest vielleicht mit Mick reden."

GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt